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Nürnberg (STM) In einer packenden DEL-Partie bezwangen die Thomas Sabo Ice Tigers die Kölner Haie am Ende verdient mit 4-3 nach Penaltyschießen. Nach 40...
Kölns Alexander Weiß in der Nürnberger Zange zwischen Torwart Andreas Jenike und Marco Nowak - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Kölns Alexander Weiß in der Nürnberger Zange zwischen Torwart Andreas Jenike und Marco Nowak – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Nürnberg (STM) In einer packenden DEL-Partie bezwangen die Thomas Sabo Ice Tigers die Kölner Haie am Ende verdient mit 4-3 nach Penaltyschießen. Nach 40 Minuten lagen die Ice Tigers mit 1-3 in Rückstand, ehe ein tolles Schlussdrittel noch zu zwei Punkten führte. Die Nürnberger Tore in der regulären Spielzeit erzielten Jaspers, Pföderl und Reimer

Wiedergutmachung war angesagt bei den Thomas Sabo Ice Tigers. Nach deutlicher Kritik von Geldgeber Thomas Sabo, der erstmals auch die Leistung einzelner Spieler öffentlich in Frage stellte, wollte die Mannschaft von Tray Tuomie auf dem Eis die passende Antwort geben. Bei der deutlichen 1-4 Niederlage am Freitag in München gelang das nur im Ansatz und auch gegen die Kölner Haie warteten die 6113 Zuschauer bis ins Schlussdrittel auf eine Leistungssteigerung.

Die Ice Tigers begannen schwungvoll und erarbeiteten sich auch Torchancen, aber vor dem Tor war es dann vorbei mit der Nürnberger Herrlichkeit. Connor James scheiterte in Unterzahl an aus den Birken (3.), und auch beim Direktschuss von Evan Kaufmann reagierte der Kölner Torhüter blitzschnell (8.). Die Haie, unterstützt von rund 600 Zuschauern die per Sonderzug nach Nürnberg gereist waren, spielten von Beginn an konzentriert und hielten das Spiel einfach.

Kurz nach Wiederbeginn gingen die Gäste dann in Führung. Ryan Jones verdeckte Jenike die Sicht, der gegen den harten Schuss von Alexander Sulzer machtlos war (21.). Und es kam noch besser aus Sicht der Gäste. Nach tollem Zuspiel von Gogulla nahm Jones den Puck unter Bedrängnis an der blauen Line an, schüttelte den Nürnberger Verteidiger gekonnt ab und schob Jenike den Puck durch die Beine (28.).

Aber zumindest die Einstellung der Ice Tigers stimmte an diesem Nachmittag. Auch nach dem 0-2 hielten die Gastgeber munter dagegen und wurde mit dem Anschlusstreffer belohnt. Im Powerplay fand ein Schuss von Eriksson von der blauen Linie genau den Schläger von Jaspers, der den Puck unhaltbar abfälschte (31.). Aber die Freude war nur von kurzer Dauer. Nach einer unnötigen Strafzeit gegen Joslin stellte Mike Iggulden den alten Abstand wieder her (32.).

Auch im Schlussdrittel steckten die Ice Tigers nicht auf und kamen durch Leo Pföderl erneut zum Anschlusstreffer (46.). Der zweite Treffer der Nürnberger weckte endlich auch das bis dahin so verhaltene Publikum auf. Plötzlich war Stimmung in der Arena und die Ice Tigers drängten auf den Ausgleich. Die beste Möglichkeit hatte Patrick Reimer, der seinen eigenen Nachschuss am leeren Tor vorbeischoss (52.).

Wenig später zielte der Kapitän der Ice Tigers dann genauer. In Überzahl landete der Puck aus dem Gewühl genau auf dem Schläger von Reimer, der direkt zum 3-3 einschoss (54.). Nach tollen 20 Minuten hatten sich die Ice Tigers zumindest einen Punkt erarbeitet. In der Verlängerung hatte Klubertanz den Siegtreffer auf dem Schläger, schoss aber am kurzen Eck vorbei (61.). So musste am Ende die Entscheidung im Penaltyschießen fallen.

Dort trafen allen drei Nürnberger Schützen und sorgten somit für einen versöhnlichen Abschluss.

Thomas Sabo Ice Tigers – Kölner Haie 4:3 n. P. (0:0/1:3/2:0/0/0/1:0)

Tore: 0-1 (20:43) Sulzer (Falk, Jones), 0-2 (27:49) Jones (Gogulla, Falk), 1-2 (30:02) Jaspers (Eriksson, Reinprecht) PP1, 1-3 (31:36) Iggulden (Johnson, Holmqvist) PP1, 2-3 (45:14) Pföderl (Kaufmann, Schüle), 3-3 (53:47) Reimer (Ehliz, Reinprecht) PP1, 4-3 (65.00) Reimer SO

Schiedsrichter: Piechaczek, Vogl

Strafen: Nürnberg 6 –  Köln 12

Zuschauer: 6113

Aufstellung:

Nürnberg: Jenike –  Schüle, Wyman; Eriksson, Klubertanz; Joslin, Nowak; Pföderl – Buzas, Kaufmann, Oblinger; Ehliz, Reinprecht, P. Reimer; Locke, Jaspers, James; Möchel, El-Sayed, Elsner.

Köln: aus den Birken – Tjernqvist, Holmqvist; Sulzer, Müller; Lüdemann, Ankert; Krupp  – Gogulla, Falk, Jones; Minard, Johnson, Iggulden; Weiß, Stephens, Uvira; Ohmann, Latta, Tripp.

 

Three Stars:

1st Star: Patrick Reimer (TSIT)

2nd Star Ryan Jones (KEC)

3rd Star: Andreas Jenike (TSIT)

 

Stimmen:

Tray Tuomie (Thomas Sabo Ice Tigers): „Das war ein tolles Eishockeyspiel und am Ende hat sich meine Mannschaft für den tollen Kampf belohnt. Es war so wichtig für uns, dass wir das Spiel noch gedreht haben. Auch nach dem 1-3 haben wir nicht aufgesteckt und im letzten Drittel hat uns auch das Publikum viel Kraft und Energie gegeben.“

Niklas Sundblad (Kölner Haie): „Das war heute Werbung für das Eishockey. Es war ein schnelles, gutes Spiel mit vielen Torszenen. Für uns ist es ärgerlich, dass wir nach dem 3-1 das Spiel nicht nach Hause gebracht haben. Nürnberg hatte den besseren Start, aber im zweiten Drittel haben wir dann sehr gutes Eishockey gezeigt. Nach dem unglücklichen 2-3 hat Nürnberg dann das Spiel übernommen. Im Penaltyschießen hatte Nürnberg dann das Glück auf ihrer Seite.“

 

 

Fotostrecke zum Spiel

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