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Ice Tigers verlieren Spiel im Schlussdrittel Ice Tigers verlieren Spiel im Schlussdrittel
Nürnberg (STM) Eine unnötige Heimniederlage mussten die Thomas Sabo Tigers gegen die Krefeld Pinguine hinnehmen. Nach einer 3-1 Führung genügte den Gästen ein starkes... Ice Tigers verlieren Spiel im Schlussdrittel

Nürnberg (STM) Eine unnötige Heimniederlage mussten die Thomas Sabo Tigers gegen die Krefeld Pinguine hinnehmen.

Nach einer 3-1 Führung genügte den Gästen ein starkes Schlussdrittel, um am Ende mit 4-3 das Eis als Sieger zu verlassen. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Bassen, Buck und Bast.

Nicht besonders attraktiv gespielt, aber zumindest zwei wichtige Punkte mitgenommen, so lautete das knappe Fazit nach der Partie am Freitag in Wolfsburg. Nach einer langen und beschwerlichen Anreise aus Rouen konnten die Ice Tigers im letzten Drittel einen 1-2 Rückstand egalisieren, ehe Brandon Buck in Overtime für den Zusatzpunkt sorgte.

Auch im heutigen Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine hatte das Spiel einige Durchhänger, aber die Leistungskurve der Ice Tigers zeigte nahezu 50 Minuten wieder in die richtige Richtung, ehe sich die Nürnberger das Spiel im letzten Drittel noch aus der Hand nehmen ließen. Erstmals waren bei den Gastgebern die lange verletzten Taylor Aronson und Tom Gilbert wieder mit von der Partie. Endlich konnte Martin Jiranek die Eiszeiten der Verteidiger wieder gleichmäßiger aufteilen, nachdem sich in den letzten Begegnungen doch einige Leichtsinnsfehler in der Abwehr eingeschlichen hatten, sicher auch bedingt durch die vermehrte Eiszeit einiger Verteidiger.

Beide Teams hatten einen eher verhaltenen Start in die Partie, es ereignete sich wenig vor Andy Jenike und Dimitri Pätzold, auch wenn die Ice Tigers im ersten Abschnitt ein Chancenplus zu verzeichnen hatten. Bast (14.) und Pföderl (15.) vergaben in aussichtsreicher Position, ehe die Gäste in Führung gingen. Andy Jenike konnte einen Schuss nicht entscheidend unter seinen Beinschonern begraben, Jacob Berglund stocherte erfolgreich nach (19.).

Fast im direkten Gegenzug glückte den Ice Tigers der so wichtige Ausgleichstreffer kurz vor Drittelende. Wieder war es eine unübersichtliche Situation vor dem Tor, dieses Mal nutze Chad Bassen die kurzzeitige Verwirrung in der Krefelder Abwehr zum 1-1 (20.). Die Ice Tigers konnten den Schwung mit ins zweite Drittel nehmen. Brandon Buck stellte mit einer schönen Einzelleistung samt finalem Beinschuss gegen Pätzold auf 2-1 (22.), ehe Jason Bast mit seinem Treffer in Powerplay zum 3-1 erfolgreich war (31.). Von Krefeld war in dieser Phase wenig zu sehen, einzig Chad Costello hatte die Chance zum Anschlusstreffer (36.).

So stellte sich den 4357 Zuschauern die Frage, ob die Ice Tigers den zwei Tore Vorsprung im Schlussdrittel nach Hause bringen können. Gerade unter Rob Wilson war das etwas, was die Ice Tigers nahezu in Perfektion beherrschten. Heute hatten die Schützlinge von Martin Jiranek erhebliche Probleme damit. Zunächst traf Vincent Saponari bei angezeigter Strafzeit gegen die Ice Tigers zum 3-2 Anschlusstreffer (49.), ehe Daniel Pietta ein zu lasches Abwehrverhalten der Gastgeber zum Ausgleich nutzte (52.).

Und es kam noch schlimmer für die Ice Tigers. Nach einer falschen Entscheidung von Marcus Weber im Drittel der Pinguine liefen die Nürnberger in einen Konter der Gäste. Der aufgerückte Phillip Bruggisser musste den Puck nur noch ins leere Tor schieben (55.). Somit hatten die Krefeld Pinguine das Spiel binnen sechs Minuten zu ihren Gunsten gedreht. „Wir haben 50 Minuten ein gutes Spiel gezeigt, dann aber das Spiel durch unnötige Fehler leichtfertig verloren“, so Martin Jiranek auf der Pressekonferenz.

Die Ice Tigers versuchten es in den letzten Minuten mit einem sechsten Feldspieler, der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen. „Nürnberg war im ersten Drittel besser, sie haben viel Schüsse auf unser Tor gebracht und wir waren nicht im Spiel. Am Ende sind wir dann zurückgekommen, haben das Spiel gedreht. Ich bin sehr zufrieden, wie wir hier nach einem 1-3 Rückstand noch gewonnen haben“, so das zufriedene Fazit von Gästecoach Brandon Reid.

„In der Pause habe ich explizit noch angesprochen, dass wir den Puck tief spielen wollen, keine Strafen mehr nehmen dürfen und kein Risiko an der gegnerischen blauen Linie eingehen, leider hat meine Mannschaft das heute nicht umgesetzt“, so ein sichtlich enttäuschter Martin Jiranek. Kein Statement wollte er hingegen zu den Wechselgerüchten um Leo Pföderl abgeben. „Wir haben mit Leo einen Vertrag bis zum Ende dieser Saison und wir werden in dieser Sache keine offizielle Erklärung abgeben“.

Weiter geht es für die Ice Tigers bereits in zwei Tagen am Dienstag mit dem entscheidenden CHL-Heimspiel gegen Rouen um den Einzug in die nächste Runde. „Wir haben am Mittwoch in Rouen unglücklich verloren, jetzt haben wir die Chance, mit dem Einzug ins Achtelfinale etwas Großes zu erreichen“, so Martin Jiranek.

Foto Nuernbergs Trainer Martin Jiranek (rechts) waehrend einer Auszeit kurz vor Ende.

Foto: ISPFD

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