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Ingolstadt dreht Derby im Schlussdrittel Ingolstadt dreht Derby im Schlussdrittel
Nürnberg (STM) Ein packendes Derby verloren die Thomas Sabo Ice Tigers gegen den ERC Ingolstadt nach einer 3-1 Führung mit 3-4. Am Ende waren... Ingolstadt dreht Derby im Schlussdrittel

Nürnberg (STM) Ein packendes Derby verloren die Thomas Sabo Ice Tigers gegen den ERC Ingolstadt nach einer 3-1 Führung mit 3-4. Am Ende waren es zwei unnötige Strafzeiten, die den Gastgebern den Sieg kosteten. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Brown und Brandon Buck, der doppelt traf.

Es waren zähe erste 20 Minuten für die Fans der Thomas Sabo Ice Tigers. Ingolstadt war das bessere Team, schnell auf den Schlittschuhen, robust in den Zweikämpfen und gedanklich oft einen Schritt schneller als die Gastgeber. Bei den Ice Tigers wollte kein rechter Spielfluss aufkommen, viele Pässe waren zu ungenau oder kamen zu spät. So blieb vieles Stückwerk. So gingen die Schanzer auch folgerichtig früh in Führung. An der blauen Linie kam der Puck zu Colton Jobke, der einfach mal abzog und zum 0-1 traf (6.).

Ingolstadt gestaltete das Spiel einfach, kam schnell aus dem eigenen Drittel und war durchaus kreativ in der offensiven Zone. Olver hatte das 0-2 auf dem Schläger, aber Treutle rettete famos, ebenso wie gegen Fabio Wagner, der kurz vor Drittelende erstaunlich frei vor dem Tor der Ice Tigers auftauchte (18.). Auf der Gegenseite wurde Jochen Reimer kaum geprüft, auch nach der ersten Pause rückte Treutle schnell wieder in den Mittelpunkt des Geschehens.

Nach einem unnötigen Puckverlust an der gegnerischen blauen Linie konnte Brown den davon gelaufenen Tyler Kelleher nur regelwidrig stoppen. Den folgenden Penalty parierte Treutle souverän gegen Cannone (23.) und rüttelte seine Mitspieler damit endgültig wach. Auf einmal waren die Ice Tigers deutlich präsenter und kamen gegen zu weit aufgerückte Gäste zum Ausgleich.

Jason Bast wartete lange und bediente im richtigen Moment Brandon Buck, der ebenfalls lange verzögerte und Jochen Reimer mit einem Schuss durch die Beine überwand (28.). Ausgerechnet im Spiel gegen seinen Ex-Verein erzielte Buck seinen ersten Treffer für seinen neuen Arbeitgeber, der wenig später eine weitere Premiere feierte. Am zweiten DEL-Wochenende waren die Ice Tigers endlich im Powerplay erfolgreich.

Nach einem Schuss von Aronson brachte Brown gekonnt seinen Schläger an den Puck und gab dem Spielgerät so die entscheidende Richtungsänderung (31.). Die Ice Tigers hatten das Spiel gedreht und legten nur wenige Minuten später nach. Wieder war es Brandon Buck, der nach einem Querpass von Bender aus kurzer Distanz mühelos zum 3-1 einschoss (36.). „Wir haben unsere Chancen zu leichtfertig vergeben und haben es dann auf der Gegenseite den Ice Tigers zu einfach gemacht“, so das kurze wie treffende Statement von Larry Mitchell in der Drittelpause.

Lange konnten sich die Ice Tigers über die Führung im Schlussdrittel nicht freuen, ganze sechs Minuten benötigten die Gäste um mit drei schnellen Toren dem Spiel eine erneute Wende zu geben. Zuerst war es Peter Taticek, der zum 3-2 verkürzte (46.), ehe Tim Wohlgemuth mit seinem ersten DEL-Treffer für den 3-3 Ausgleich sorgte (47.). Als sich die Ice Tigers zwei völlig überflüssige Strafen durch Weiß und Bast leisteten, war es Mike Collins, der in doppelter Überzahl einen perfekten Spielzug zum 3-4 vollendete (52.). Wieder waren es unnötige Strafen, die den Nürnberger am Ende das Spiel kosteten.

Kevin Gaudet versuchte es zwar noch mit sechs Feldspielern, aber die Gäste konnten sich nach 60 gespielten Minuten über drei nicht unverdiente Punkte und den dritten Sieg in Folge freuen, während auf die Ice Tigers nach einem Wochenende ohne Punkte eine Menge Arbeit wartet.

Foto: Niklas Treutle – © ISPFD

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