Iserlohns Kapitän Mike York überwindet Timo Pielmeier – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Ingolstadt. (SH) Am Ende waren es die Gäste aus Iserlohn die den Feiertag in Bayern mit Punkten feiern konnten. Einer guten Mannschaftsleistung der Panther war es zu verdanken, dass es nur 2 statt 3 Punkte wurden.

Zu Spielbeginn waren es zunächst die Gastgeber aus Ingolstadt tonangebend, doch die Einschussmöglichkeiten von John Laliberte und Patrick Hager blieben ungenutzt. Eine Strafe gegen Martin Davidek brachte zwar mehr Spielanteile für die Gäste doch wirklich zählbares ergab sich höchstens in der Schussstatistik. Als Davidek gerade zurück aufs Eis kam hatte er die beste Chance des ersten Drittels doch nach freiem Lauf auf das Tor von Mathias Lange traf er nur die Querlatte. In der 15. Spielminute war es Colten Teubert der aus guter Position an Timo Pielmeier scheiterte, der am Sonntag beim Sieg in Wolfsburg pausierte und heute wieder im Tor der Panther stand. Da auch Ryan Mac Muurchy seine Chance kurz vor Drittelende liegen ließ ging es mit einem torlosem Unentschieden in die erste Drittelpause.

Je länger die Partie im 2. Drittel torlos blieb je mehr Härte war auf dem Eis zu beobachten. Strafzeiten auf beiden Seiten brachten zwar Überzahlsituationen doch zählbares ergab sich wieder nicht. Iserlohns Trainer Jari Pasanen nannte nach dem Spiel die Reisestrapazen um die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel als Ursache für die Müdigkeit in beiden Reihen. Eine umstrittene Strafe gegen Ingolstadts Aaron Brocklehurst sollte dann kurz vor Drittelende endlich zu einem Tor führen. In Unterzahl fuhren die Schanzer einen sehenswerten Konter, den Ryan MacMurchy zum Führungstreffer einnetzte.

Im letzten Spielabschnitt hatten es die letzten 11 Minuten dann in sich. Einen Fehler von Timo Pielmeier nutzten die Gäste eiskalt und Brooks Macek hatte keine Probleme ins leere Tor der Panther zu treffen und sorgte so für den Ausgleich. Der Schock war den Gastgebern förmlich anzumerken und innerhalb von 2 Minuten bauten die Gäste die Führung durch Treffer von Brent Raedeke und Chris Connolly auf 3:1 aus. Ingolstadts Trainer Larry Hurras reagierte mit einer Auszeit. Als Timo Pielmeier dann in der 57. Spielminute zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis ging sorgte Dustin Friesen für den Anschlusstreffer. Da die Gastgeber nicht aufgaben und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen die drohende Niederlage ankämpften scorte Benedikt Kohl in der 59. Spielminute für den verdienten Ausgleich.

In der „Lotterie“ wie Jari Pasanen das Ringen um den Zusatzpunkt nach der 60. Spielminute nannte verwandelte Iserlohns Mike York den entscheidenden Penalty und sicherte so den Sieg für sein Team.

ERC Ingolstadt – Iserlohn Roosters 3:4 n.P. (0:0/1:0/2:3/0:0/0:1)

Tore: 1:0 (38:23) MacMurchy (Buck/Friesen) 4:5SHG, 1:1 (48:50) Macek (Connolly), 1:2 (50:08) Raedeke (Friedrich/Macek), 1:3 (50:42) Connolly (Bassen/Teubert), 2:3 (57:00) Friesen (Ross/Kohl), 3:3 (58:43) Kohl (Buck/Laliberte), 3:4 (65:00) York – Penalty

Ingolstadt: Pielmeier – Köppchen, Picard – Taticek, Buck, MacMurchy – Friesen, Schopper – laliberte, Hahn, Davidek – Kohl, Brocklehurst – Gawlik, Hager, Ross – Boucher, Barta, Szwez
Iserlohn: Lange – Sullivan, Liwing – Wruck, York, Petersen – Jares, Lavallée – Friedrich, Raedeke, Macek – Orendorz, Teubert – Button, Foster, Kahle – Connolly, Bassen, Blank

Schüsse: Ingolstadt 31 / Iserlohn 32

Strafen: Ingolstadt 8+10 / Iserlohn 8+10

Schiedsrichter: Marcus Brill, Bastian Haupt

Zuschauer: 3.473

Three Stars:
*** Chris Connolly
** Ryan MacMurchy
* Mike York

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