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Jari Pasanen: „Acht Monate Arbeit laufen Dir durch die Hände!“
Chet Pickard und Dieter Orendorz.<br /> © by EH-Mag. (JB)

Chet Pickard und Dieter Orendorz.
© by EH-Mag. (JB)

Iserlohn. (MK) Es war die wohl typischste Szene am Sonntagnachmittag am Seilersee: Iserlohns Jason Jaspers wird in der 50. Minute von der Strafbank kommend mustergültig bedient und scheitert mit seinem Alleingang an Nürnbergs Keeper Tyler Beskorowany. Mit einem erfolgreichen Abschluss hätten die Roosters zum 2:2 ausgeglichen. Stattdessen bekam Ice Tiger Marius Möchel wenige Sekunden später eine Konterchance, die er zum 1:3 in Unterzahl einnetzte. Am Ende feierten die Franken mit einem 1:4 ihren zweiten Sieg in der Serie, die sie nun mit 2:1 anführen.

 

Im Hinblick auf das vierte Spiel der best of seven Serie am Dienstag in Nürnberg stehen die Sauerländer nun gehörig unter Druck. Eine weitere Niederlage könnte vorentscheidend sein. In Spiel drei hatten die Ice Tigers das Momentum auf ihrer Seite. Segals verdiente Führung (11.) baute Reinprecht nur 22 Sekunden nach Wiederbeginn im zweiten Drittel aus, obwohl er bei seinem Torschuss den Puck gar nicht richtig traf. Unnötige Strafen erschwerten das Comeback der Roosters in Spiel drei, wenngleich Duponts Spieldauerstrafe doch extrem hart war. Sein Check ging auf den Oberkörper des Gegenspielers, aber nicht in Richtung Kopf. Als die fünfminütige Unterzahl überstanden war fanden die Roosters endlich besser ins Spiel. Sylvesters Anschlusstreffer eine halbe Minute vor der zweiten Drittelpause brachte Iserlohn zurück ins Spiel. Bis, ja bis eben zu der oben beschriebenen Szene in der 50. Minute …

 

Die Ice Tigers knüpften im Prinzip genau da an, wo sie am Freitag aufgehört hatten. Sie versuchten wieder durch ihre körperliche Präsenz den Iserlohner Spielaufbau empfindlich zu stören. Anders als sonst in den Iserlohner Heimspielen beherrschten die Franken die neutrale Zone. Wieder versuchten sie möglichst jede Scheibe vor das Tor zu bringen. Erst im Schlussdrittel fanden die Roosters ein Gegengift gegen die Nürnberger Präsenz. Als der Spielaufbau schneller durch die neutrale Zone lief, ergaben sich auch Chancen für die Roosters. Hier ist vielleicht ein Ansatzpunkt für Spiel vier, um die Ice Tigers zu knacken.

 

Iserlohns Trainer Jari Pasanen sah nach dem Spiel viele richtige Dinge im Spiel. Er bemängelte allerdings die einfachen Fehler und die dummen Strafen. Nach der Pressekonferenz sagte er: „Wenn Du Playoffs spielst und verlierst, dann ist das sehr ärgerlich, weil einem acht Monate harte Arbeit durch die Hände laufen.“

 

Anders als zu Spiel zwei nahm der Iserlohner Tross am Montagmittag die Fahrt gen Nürnberg auf. Fest steht schon, dass Mathias Lange wieder zwischen den Pfosten stehen wird. Nach den ersten zwei Spielen mit reichlich Schwerstarbeit und der strapaziösen Tour am Freitag, konnte er sich am Sonntag erholen. Unklar ist, ob Brad Ross die Reise wird antreten können. Er bekam einen Crosscheck in den Rücken und musste am Sonntagabend zu genaueren Untersuchungen ins Krankenhaus. Die Chancen auf einen Einsatz dürften aber nicht gut stehen.

 

Erstes Bully ist am Dienstag um 19:30 Uhr.

 

Die Trainerstimmen zum dritten Viertelfinalspiel

Fotostrecke zum Spiel

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