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Salzburg. (PM) Und sie können es doch! Beim letzten Heimspiel des EC Red Bull Salzburg im Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga gegen SAPA...

Logo des EC Red Bull SalzburgSalzburg. (PM) Und sie können es doch! Beim letzten Heimspiel des EC Red Bull Salzburg im Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga gegen SAPA Fehérvár AV19 setzten sich die Hausherren knapp mit 2:1 durch und gewannen damit nach fünf sieglosen Heimspielen in Serie endlich wieder zuhause gegen die starken Ungarn.

Die Salzburger Eisarena war wieder gut gefüllt, und die Red Bulls ließen sich nicht lange bitten, stürmten zu Beginn wie gewohnt gleich einmal das gegnerische Tor. Doch auch die Ungarn hatten etwas vor und so entstand schon bald ein schnelles, abwechslungsreiches Spiel, bei dem auch in den Zweikämpfen nicht zimperlich vorgegangen wurde. Ohne Daniel Welser, David Meckler, Joe Motzko und auch Dominique Heinrich, der angeschlagen passen musste, versuchten die Red Bulls ihr Spiel aufzuziehen, wurden aber immer wieder erfolgreich gestört vom ungarischen Gegner, der gar nicht so passiv agierte wie angenommen. Und so lieferten sich beide Teams eine sehenswerte Partie, kreierten im ersten Abschnitt aber nur mäßig viele Chancen. Am gefährlichsten waren beide im Powerplay. Herausragend dabei war die „Trattnig-Show“ ab der 13. Minute, als der Salzburger Verteidiger gefühlte 20 Hammerschüsse von der blauen Linie raus ließ, die Ungarn die Rebounds aber immer wegschlagen konnten. Kurz vor der Pause riss Andreas Kristler fast schon die Arme hoch, doch auch sein Schuss aus dem Slot blieb am starken ungarischen Goalie Zoltan Hetenyi irgendwie hängen. Auch Salzburgs Torhüter Luka Gracnar und seine Vorderleute waren u.a. bei einem zweiminütigem 3:5-Unterzahlspiel auf der Hut.

Im zweiten Abschnitt gingen die Red Bulls in der 23. Minute in Führung. Mark Cullen fälschte mit dem Rücken zum Tor stehend einen Schuss von Evan Brophy unter die Querstange ab. Danach waren die Salzburger einen Tick aktiver als die Gäste und schossen deutlich öfter aufs Tor. In der 35. Minute erhöhten die Hausherren verdient auf die 2:0-Führung, Andreas Nödl verwertete den Abpraller nach einem Schuss von Mark Cullen. In der letzten fünf Minuten schienen die Red Bulls das Spiel unter Kontrolle zu haben, doch 27 Sekunden vor der zweiten Pausensirene passte der Ex-Salzburger Colton Yellow Horn bei einem schnellem Angriff 2 vs. 1 auf Bryan McGregor und der netzte zum 1:2-Pausenstand aus Gästesicht ein. Es blieb spannend.

Im Schlussdrittel spielten die Red Bulls sehr konzentriert, wollten keine Strafen mehr zulassen. Dabei kontrollierten sie jetzt über weite Strecken die Partie, wobei die Gäste bei ihren schnellen Angriffen immer brandgefährlich blieben. In der 45. Minute zog Andreas Kristler allein aufs Tor, schoss aber schwach. Bei zwei Überzahlspielen machten die Red Bulls viel Druck, hatten aber Pech im Abschluss. In den Schlussminuten wollten es die Gäste noch einmal wissen und warfen alles nach vorn, aber jetzt machten die Salzburger hinten dicht und Thomas Raffl vergab in der 59. Minute noch eine gute Möglichkeit auf den Schlusspunkt nach kurzem Solo und so gewannen die Red Bulls schließlich knapp, aber verdient mit 2:1 gegen die neuerlich sehr starken Ungarn.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC Red Bull Salzburg – SAPA Fehérvár AV19 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)
Tore: Cullen (23.), Nödl (35.) resp. McGregor (40.)

Wirklich glauben konnte man das aber erst mit der Schlusssirene, denn die Ungarn gaben sich nie auf und drückten gerade in der Schlussphase noch auf den Ausgleich. „Das war ein ganz wichtiger Sieg“, sagte dann auch Stürmer und Siegtorschütze Andreas Nödl. „Die Ungarn spielen gegen uns immer eine gute Partie, stehen hinten gut und haben vorn die Leute, die Tore machen können. Aber heute haben wir die Mittel dagegen gefunden, haben in den Powerplay-Situationen sogar noch einige gute Chancen liegen gelassen.“ Head Coach Don Jackson empfand das heutige Spiel wie ein „Play-off-Spiel, in dem keiner einen Zentimeter nachgibt. Wir haben dennoch viel Druck gemacht, hatten mit Luka [Gracnar] im Tor wieder einen sicheren Rückhalt und haben damit letztlich verdient gewonnen.“

In zwei Tagen, am Sonntag, 12. Januar, steigt die 44. und letzte Runde des Grund-durchgangs der Erste Bank Eishockey Liga, bevor es am 17. Januar in die Zwischen-runde geht. Die Red Bulls gastieren in Innsbruck, alle Spiele dieser Runde beginnen einheitlich um 17:50 Uhr.

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