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Kassel. (PM Huskies) Endspurt der Terminhatz: Nach dem Spielemarathon um die Weihnachtsfeiertage stehen für die Kassel Huskies nun drei Partien innerhalb von fünf Tagen... Kassel feiert ein Wiedersehen mit Jimmy Hertel, Sören Sturm und Carter Proft

Spielerbank – Rico Rossi, Jens Meilleur – © by Eh.-Mag. (SD)

Kassel. (PM Huskies) Endspurt der Terminhatz: Nach dem Spielemarathon um die Weihnachtsfeiertage stehen für die Kassel Huskies nun drei Partien innerhalb von fünf Tagen auf dem Programm, bevor die Schlittenhunde endlich mal wieder vier Tage am Stück pausieren und regenerieren können.

Der Auftakt ins Jahr 2018 findet am Mittwoch in Ravensburg statt, wo die Huskies ab 20 Uhr bei den Towerstars zu Gast sind. Zwei Tage später, am Freitag, dem 5. Januar, gastiert der ESV Kaufbeuren um 19:30 Uhr in der Kasseler Eissporthalle. Und am Sonntag, dem 7. Januar steigt um 18:30 Uhr das kleine Hessenderby bei den Roten Teufel Bad Nauheim. Alle Spiele werden im Livestream bei Sprade TV übertragen. Personell ändert sich bei den Huskies zunächst nichts. Alle Spieler (außer der Langzeitverletzte Manuel Klinge) sind an Bord und dementsprechend spielbereit.

Die Ravensburg Towerstars wurden vor Saisonbeginn regelmäßig zum erweiterten Favoritenkreis auf den Meistertitel gezählt, vor allem, weil sie mit Jakub Svoboda einen der begehrtesten Stürmer der Liga nach Ravensburg lotsten und ihre deutsche Fraktion mit den Verpflichtungen von Thomas Supis, Ondrej Pozivil, Robin Just, Arturs Kruminsch und David Zucker massiv verstärkten. Das neu formierte Team von Trainer Jiri Ehrenberger benötigte allerdings einige Spiele, um in Form zu kommen, was unter anderem auch einem latenten Verletzungspech geschuldet war.

Im Tor hat sich Jonas Langmann zum sicheren Rückhalt entwickelt, Ex-Husky Jimmy Hertel füllt die Rolle des Backups aus. Leistungsträger der Defensive ist neben Routinier Lukas Slavetinsky und Thomas Supis, der aus der DEL kam, auch Sören Sturm, der mit den Kassel Huskies im Jahr 2016 den Meistertitel gewann und derzeit punktbester Verteidiger seines Teams ist. Derzeit müssen die Towerstars auf ihren Top-Ausländer Jakub Svoboda verzichten. Mit Artus Kruminsch und Robin Just erfüllten zwei Neuzugänge die Erwartungen bisher, auch David Zucker kommt nach seiner Verletzung immer besser in Fahrt. Unlängst wechselte außerdem mit Carter Proft ein weiterer Huskies-Meisterspieler nach Süddeutschland.

Im bisherigen Saisonverlauf trafen Huskies und Towerstars erst einmal aufeinander. Das Duell in der Kasseler Eissporthalle entschieden die Schlittenhunde knapp mit 4:3 für sich. Ravensburg stellt mit aktuell 122 Treffern die zweitbeste Offensive der Liga.


Finnen-Power für Kaufbeuren

Nach der starken letzten Saison, die mit dem Einzug ins Playoff-Halbfinale gekrönt wurde, hat der ESV Kaufbeuren auch in dieser Saison wieder die direkte Playoff-Qualifikation ins Visier genommen. Derzeit rangieren sie auf Platz 7, punktgleich mit den Ravensburg Towerstars, die allerdings bereits zwei Spiele mehr absolviert haben. Vor allem auswärts wusste das Team von Cheftrainer Andreas Brockmann mit Rang 4 in der Auswärtstabelle bisher zu überzeugen.

Die Mannschaft des ESVK ist finnisch geprägt, vier Stürmer stammen aus dem Land der tausend Seen. Zu dem bullystarken Jere Laaksonen, Topscorer Sami Blomqvist und dem großgewachsenen Flügelstürmer Joona Karevaara gesellte sich vor Jahresfrist auch Jarkko Immonen. Der Spielmacher wechselte aus dem slowakischen Zvolen nach Kaufbeuren und soll in dieser Woche sein Debüt feiern.

Ein weiterer Leistungsträger ist Torhüter Stefan Vajs, der im Jahr 2013 einen Siebenjahresvertrag (!) im Allgäu unterschrieb, hinter dessen Einsatz derzeit aufgrund einer Gehirnerschütterung jedoch ein Fragezeichen steht. Allerdings bewies sein Vertreter, Bastian Kucis, bereits, dass auch er in der Lage ist, in dieser Liga als Rückhalt zu gelten. Auch die Kassel Huskies machten mit Kucis bereits unangenehme Erfahrungen, als er beim Spiel in Kaufbeuren am 24. November 2017 mitentscheidend für den ESVK-Sieg nach Verlängerung war. Das erste Aufeinandertreffen beider Teams entschieden zuvor die Huskies mit 4:1 für sich.

Heißes Derby in der Wetterau

Markus Keller – © by Eh.-Mag. (SD)

Oberstes Ziel der Roten Teufel Bad Nauheim ist in dieser Saison das Vermeiden der Playdowns. Als Tabellenzehnter liegen sie diesbezüglich voll im Soll, dennoch zeigte sich ein Teil des anspruchsvollen Publikums in der Wetterau zuletzt unzufrieden mit den Auftritten des Teams von Cheftrainer Petri Kujala. Dies bezog sich jedoch vor allem auf die Heimspiele, denn von den letzten vieren gewannen sie lediglich eins – das Letzte gegen die Bayreuth Tigers. Auf fremden Eis agierten die Roten Teufel zuletzt erfolgreicher: Die Partien in Frankfurt, Ravensburg und Bad
Tölz wurden erfolgreich gestaltet, erst der Auftritt in Kaufbeuren am 30. Dezember ging wieder knapp verloren.

Probleme bereitet den Wetterauern bisher noch das Toreschießen, mit 85 Treffern liegen sie ligaweit nur auf Platz 12. 16 Tore gehen dabei auf das Konto von Mittelstürmer Cody Sylvester, der außerdem den Goldhelm des besten Scorers trägt. Seine kanadischen Landsmänner, Mike McNamee und James Livingston, zeigten zuletzt ansteigende Form und sollen die Torflaute im zweiten Teil der Hauptrunde zusammen mit Routinier Radek Krestan beheben. Unterstützung erhalten sie dabei vom US-Amerikaner Eric Meland, der als punktbester Verteidiger aufgeführt wird, zuletzt aber ebenfalls im Angriff zum Einsatz kam.

Im direkten Vergleich steht es in dieser Saison zwischen Teufeln und Huskies 1:1. Vor dem klaren 6:1-Huskiessieg am 26. November kassierten die Schlittenhunde in Bad Nauheim eine 3:5Niederlage, und das trotz 2:0-Führung. Viel schwerer als diese Pleite wog allerdings der Ausfall von Kapitän Manuel Klinge, der sich im Mittelabschnitt so schwer am Knie verletzte, dass dies das frühe Saisonaus bedeuten sollte.

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