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Kassel Huskies gewinnen Viertelfinale gegen Weißwasser – nun Halbfinale gegen Frankfurt
Kassel Huskies

Kassel feiert den Einzug ins Halbfinale

Kassel. (PM) Halbfinaleinzug oder Nachsitzen? Das war die Frage für die Kassel Huskies am diesem Abend. Zu Playoff-Spiel 5 rückte Michael Christ wieder für Austin Wycisk ins Team. Die Gäste aus der Oberlausitz mussten auf den gesperrten Dominik Bohac verzichten. Außerdem erhielt Kyle Just den Vorzug vor Jakub Svoboda.

Und der Start ins Spiel hätte für die Huskies nicht perfekter laufen können. Nach nur 15 Sekunden wurde Steve Hanusch von Thomas Merl bedient und traf zur frühen Führung ins lange Eck. Allerdings zeigten sich die Gäste davon nicht geschockt. Im Gegenteil, fortan spielte sich das Geschehen in erster Linie vor dem Gehäuse von Markus Keller ab. Vor allem in Überzahl drückten die Lausitzer gewaltig, Götz, Bruneteau und Palka brachten glänzende Möglichkeiten aber nicht in den Maschen unter.

Die Schlittenhunde nahmen offensiv ihrerseits in Überzahl wieder Fahrt auf. MacKenzie geriet in Puckbesitz an der blauen Linie ins stolpern, spielte die Scheibe aber kniend weiter, so dass Downing die Möglichkeit auf das 2:0 erhielt, den Querpass jedoch nicht erreichte. Besser machte es Toni Ritter nach 13 Minuten. Nachdem die Gäste in numerischer Unterlegenheit den Puck in der neutralen Zone verloren, liefen die Huskies einen schnellen Gegenzug, den Ritter mit einem ansatzlosen Schuss ins kurze Eck zum 2:0 krönte.

Ein bitteres Zwischenergebnis aus Sicht der Gäste, die sich offensiv nur vorwerfen lassen mussten, ihre Einschussmöglichkeiten nicht auf die Anzeigetafel gebracht zu haben.

Zu Beginn des Mittelabschnitts schlug es dann aber erstmals im Tor von Markus Keller ein. Goldhelm Dennis Swinnen traf aus dem linken Bullykreis ansatzlos zum 2:1-Anschlusstreffer. Quasi im direkten Anschluss fanden sich die Huskies mit dem Rücken an der Wand wieder, denn nach Fouls von Hungerecker und MacKenzie agierte Weißwasser für 1:52 Minuten mit zwei Mann mehr. Die Schlittenhunde kämpften aber aufopferungsvoll und verhinderten so den Ausgleich.

Dieser fiel allerdings wenig später. Erneut war es Dennis Swinnen, der einen Rebound nach 26 Minuten zum 2:2 über die Linie drückte. Wer jedoch dachte, dass das Momentum nun endgültig auf Gäste-Seite gewechselt ist, sah sich schnell getäuscht. Nur 23 Sekunden nach dem Gegentreffer antworteten die Huskies in Person von Thomas Merl, der über den rechten Flügel in die Angriffszone eindrang und mit Hilfe des Innenpfostens das 3:2 markierte.

Nun hatten die Gastgeber wieder Oberwasser und legten keine drei Minuten später nach. Nachdem eine Überzahlphase ohne echte Torchance vorüberging, verwertete Toni Ritter eine Direktabnahme nach Downing-Zuspiel und netzte zum 4:2 ein.

Dies machte den Gästen sichtbar zu schaffen. Bis zur zweiten Sirene waren die Schlittenhunde näher am fünften Treffer als die Füchse am Anschluss. DeBlois‘ Unterzahlkonter endete mit einem krachenden Pfostentreffer und Franzreb war zur Stelle, als Merl es vom Bully weg mit einem Direktschuss versuchte.

Im Schlussabschnitt hielten die Huskies ihren Gegner zunächst an der langen Leine und ließen kaum echte Torchancen zu. Erst in der 50. Spielminute wurde es wieder gefährlich, als Keller einen Schuss von Fischer mit der Schulter über die Latte lenkte. Die Zeit lief in dieser Phase immer schneller für die Huskies, doch vier Minuten vor Schluss kamen die Gäste wieder zurück ins Spiel. Nach einem Mücke-Schlenzer blieb der Puck vor den Füßen von Dennis Swinnen liegen, der aus kurzer Distanz auf 4:3 verkürzte.

Nun riskierte Füchse-Trainer Järvenpää natürlich alles, nahm Maximilian Franzreb zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Das leere Tor nutzten aber die Schlittenhunde: Eine Minute vor der Sirene netzte Jack Downing zum 5:3-Endstand ein.

Die Gäste aus der Lausitz hatten den Huskies in Spiel 5 nochmal alles abverlangt, am Ende setzte sich jedoch der tiefere Kader der Schlittenhunde durch. Mit dem vierten Sieg in der Serie zogen sie ins Halbfinale ein und treffen nun im Halbfinale auf die Löwen Frankfurt.

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