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Köln (HHK) Der amtierende Vizemeister empfing den amtierenden Meister vor der imposanten Kulisse von  mehr als 13.000 Zuschauern. Die personelle Situation beim KEC hatte...
Marcel Ohmann (mitte) vor dem Kasten von Sebastian Elwing - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Marcel Ohmann (mitte) vor dem Kasten von Sebastian Elwing – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Köln (HHK) Der amtierende Vizemeister empfing den amtierenden Meister vor der imposanten Kulisse von  mehr als 13.000 Zuschauern. Die personelle Situation beim KEC hatte sich vor dem Spiel deutlich gebessert. Marcel Müller war nach seiner Sperre wieder spielfähig und Charlie Stephens meldete sich nach kurzer Verletzungspause ebenfalls zurück. Damit fehlten nur noch der Langzeit-Verletzte Andreas Holmqvist und der gesperrte Marcel Müller. Mit der kompletten Offensiv-Mannschaft bestand berechtigte Hoffnung, die zuletzt festgestellte Torarmut (nur acht Tore in den fünf Spielen im Jahr 2014) zu beheben.

Bei den Gästen fehlten – wie schon seit mehreren Wochen – neben Torwart Rob Zepp, André Rankel, Jens Baxmann, Florian Busch und Julian Talbot.

Die Haie hatten seit dem letzten Heimspiel gegen die Augsburger Panther eine spielfreie Woche gehabt, während die Eisbären gleich zweimal in dieser Zeit gespielt hatten. Das erwies sich in der Anfangsphase als Vorteil für die Gäste, die eingespielter wirkten als die Kölner, die zunächst vergeblich ihren Rhythmus suchten. Bis sie ihn gefunden hatten, lagen sie 0:1 zurück.  Nach einem Bully kam Shawn Lalonde frei zum Schuss, Danny aus den Birken ließ abprallen und Darren Olver hatte dann keine Mühe, den Puck ins leere Tor zu lupfen. Aber die Haie kamen nun besser ins Spiel. Chris Minard scheiterte mit einem Volleyschuss an Sebastian Elwing, danach konnte Alexander Weiß nur auf Kosten einer Strafzeit vor dem Berliner Tor gebremst werden. Die zuletzt im Powerplay  schwachen Haie drehten auf, kamen zu einigen guten Schusschancen und nach einer guten Minute Überzahl zum Ausgleich durch Andreas Falk. Weiter ging es mit guten Möglichkeiten für Marcel Müller und Rok Ticar und  einem weiteren Kölner Powerplay, dass nach 42 Sekunden durch die erste Pausensirene unterbrochen wurde.

Das restliche Powerplayspiel der Kölner verlief ebenso torlos wie das gleich folgende der Gäste. Doch als sich fast nahtlose das nächste der Berliner anschloss, führte dies zur erneuten Führung. Frank Hördler traf mit einem Schuss von der blauen Linie. Dann ging es Schlag auf Schlag, besser Tor auf Tor. In gut sechs Minuten drehten die Haie das Spiel und machten aus dem 1:2 eine 5:2-Führung.  Marcel Müller glich aus, dann brachten Philip Gogulla und Chris Minard den KEC 4:2 in Führung.

Für Gogulla war es das erste Tor seit dem 19. November, für Minard seit dem 13. Dezember. Philip Gogulla durfte sich zudem über seinen 300sten Skorerpunkt in der DEL freuen, nachdem er zuvor zum 1:1 die Vorarbeit geleistet hatte.

Ein weiterer positiver Faktor aus Kölner Sicht war das zuletzt schwache Powerplayspiel. Drei Überzahltore erzielten die Haie, das dritte markierte Alexander Weiß in der 39. Minute. Aber auch die Eisbären nutzten ihre Überzahlchancen. Barry Tallackson beachte die Hautstädter in der 40. Minute auf 5:3 heran.

Im letzten Drittel beschränkten sich die Haie weitgehend auf die Sicherung des Vorsprungs. Das führte zwar zu einer optischen Überlegenheit der Eisbären, aber allzu viel zwingende Torchancen besaßen die Gäste nicht. Erst in den letzten beiden Minuten wurde es nochmals spannend, nachdem Darren Olver per Nachschuss auf 5:4 verkürzt hatte. Natürlich kam ein sechster Feldspieler Torhüter Elwing auf das Eis und es kam zu turbulenten Szenen vor dem Kölner Tor. Aber es bleib beim 5:4 für die Haie, die damit Anschluss halten an Tabellenführer Hamburg. Bitter für die Eisbären: sie fallen zunächst einmal aus den Playoffrängen und müssen die Iserlohn Roosters vorbeiziehen lassen.

Statistik:

Tore: 0:1 (6:28) Olver (Lalonde) 1:1 (12:22 PP) Falk (Gogulla, A. Weiß); 1:2 (26:37) Hördler (Olver, Mulock);2:2 (32:01) Ma. Müller (Ticar, Ohmann); 3:2 (33:15) Gogulla (Falk, Minard); 4;2 (37:21( Minard (Tjernqvist, A. Weiß); 5;2 (38:08) A. Weiß (Minard, Ticar); 5:3 (39:09) Tallackson (C. Braun, Hördler); 5:4 (68:39) Olver (Bell)

Strafen: Haie 16 – Eisbären12

Torschüsse: Haie 36 – Eisbären 39

Schiedsrichter:  Aumüller, Brill (Mosler, Starke)

Zuschauer: 13.304

Aufstellungen:

Kölner Haie: Aus den Birken (Ziffzer) – Lüdemann, Ankert; Krupp, Tjernqvist; Zerressen, Kranjc – A. Weiß, Hagos, Tripp; Gogulla, Falk, Minard; Ohmann, Ticar, Ma. Müller; Robinson, Stephens, Riefers

Eisbären Berlin: Elwing (Gräubig); Lalonde, Hördler; Sharrow, Borer; Trivellato, Haase; C. Braun – Foy, Christensen, L. Braun; Tallackson, Olver, Ziegler; Mulock, Bell, J. Schlenker; Filin, D. Weiß, Bell, Sparre

Three Stars:

*** A. Weiß

**  Olver

*   Gogulla

 

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