Krefeld verpasst Augsburg einen Dämpfer im Kampf um einen PlayOff-Platz
DEL 22. Februar 2014 Eishockey-Magazin 0
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Augsburg. (MS) Ausgerechnet in einem vorentscheidenden Spiel um eine PlayOff-Position bekamen die Augsburger Panther es mit einem der auswärtsstärksten Team der Liga – den Pinguinen aus Krefeld zu tun. Nach dem 4:3-Sieg gegen Tabellenführer Hamburg (Dienstag) sollten die Jungs von Larry Mitchell das nötige Selbstvertrauen getankt haben.
- Der Coach war mit dem Startdrittel dann jedoch nicht ganz zufrieden und sah später einen ShootOut, mit dem besseren Ende für Krefeld, wie er noch nie einen erlebt habe. Schließlich entführte Krefeld beim 3:4 (1:1/1:0/1:2/0:0/0:1) zwei Punkte, die die Bayern so dringend benötigt hätten. Die Konkurrenz um Platz 10 punktete leider zeitgleich.
Langatmiger Start
Krefelds Olympiateilnehmer Vasilijevs und Robar wurden entspannt mit dem DEL Tempo resozialisiert. Erst in der 6. Spielminute erzeugte Courchaine in Unterzahl das erste Raunen im Rund, als er in Unterzahl das Spielgerät an die Stange nagelte. Zur Mitte des Abschnitts wurde dann auch Lang im Gästetor bemüht. Grygiel, Ciernik  und Werner scheiterten im Powerplay. Neun Sekunden vor Ablauf der Strafzeit machte es kurz darauf Defensiv-Mann Brown vor und versenkte die Scheibe zur Führung (10.) für die Fuggerstädter. Gefühlt hatten sie nun die „Hosen an“, jedoch genügte den Krefelder eine einzige Unachtsamkeit, um zum Ausgleich zu kommen. Driendl (15.) hob den Puck kniend ins Kreuzeck.  Da Lang und  Ehelechne gegen Werner bzw. Clark hervorragend reagierten blieb es beim ausgeglichen Spielstand.
Das Tempo zieht an – Augsburg im Vorteil
Während die Rheinländer bei einem gefährlichen Konter bereits zum zweiten Mal den „Shorthander“  verpassten (23.), gelang  Bayda aus spitzestem Winkel der erneute Führungstreffer (25.) für die Bayern. Bereits vor diesem Tor war deutlich mehr Pep in der Partie. In der 32. Spielminute hatte Ehelechner Gelegenheit auf Galaform umzuschalten, als er beste Möglichkeiten in Serie (u.a. Perrault, Vasilijevs) vereitelte. Gegen Ende des zweiten Abschnittes wurde es dann wieder gemächlicher. Selbst in Ãœberzahl gelang den Panthern kein einziger gelungener Spielzug.
Dramatisches Penaltyschießen
Der Schlussabschnitt ernährte sich lange Zeit lediglich vom knappen Spielstand. Wohlgenährt entlud er dann schlagartig die angesammelte Kraft. Zunächst drehten die Gäste durch Tore von Perrault (48.) und Clark (tolles Solo, 51.)  das Spiel.  Woywitka, mit frischem Vertrag für nächste Saison ausgestattet, glich nur 60 Sekunden später aus. Als sich ausgerechnet in dieser Phase die Strafen für die Fuggerstädter häuften, schlug sich dennoch das Glück auf ihre Seite. Driendl streifte nur das Aussennetz. In den Schlussminuten bemühte sich Augsburg intensiver um das Siegtor, musste jedoch trotzdem die Verlängerung hinnehmen.
Da Grygiel (62.), Courchaine (64.) und Breitkreuz ( 4 Sekunden vor der Sirene) für Ihre Farben scheiterten, stand kurz darauf der ShootOut auf dem Programm. Das sollte durchaus kuriose Züge annehmen. Während für Krefeld Perrault verwandelte, scheiterten Caporusso und Grygiel am Pfosten bzw. Seifert an Langs Kufe. Dreimal war dabei der Torhüter eigentlich bereits geschlagen…
Statistik
Augsburger Panther – Krefeld Pinguine 3:4 (1:1/1:0/1:2/0:0/0:1) n.P.
Tore: 1:0 (9:53) Brown (Boyle/Werner) 5:4 PP1; 1:1 (14:25) Driendl (Clark/Courchaine); 2:1 (25:17) Bayda (Forrest/Connolly); 2:2 (47:52) Perrault (Robar/Vasilijevs) 4:5 PP1; 2:3 (50:42) Clark (Courchaine); Â 3:3 (51:20) Woywitka (Ciernik/Grygiel); 3:4 (65:00) Perrault PS;
Strafen: Augsburg 6Â – Krefeld 12
Torschüsse: Augsburg 33 – Krefeld 31
Zuschauer: 4.819
Schiedsrichter: Jablukov/Lenhart
Aufstellungen:
Augsburger Panther: Ehelechner (Keller) –  Forrest, Boyle; Reiß, Woywitka; Seifert, Brown; Draxinger – Ciernik, Connolly, Grygiel; Bayda, Caporusso, Trevelyan; Breitkreuz, Werner, Uvira;Morrison, Zeiler, Schäffler; (es fehlen: Bakos, Tölzer, Roloff; – MacArthur/überzähliger Kontingentspieler)
Krefeld Pinguine: Lang (Duba) – St. Pierre, Robar; Hanusch, Akdag; Mebus, Meyers –  Methot, Perreault, Vasilijevs; Clark, Driendl, Courchaine; Sofron, Kretschmann, Hanusch; Todam, Klopper, Orendorz (es fehlen: Pietta, Verwey, Blank, Voakes, Schymainski, Sonnenburg)
Three Stars:
*** Perrault (Krefeld)
** Connolly (Augsburg)
* Lang (Krefeld)
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