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Bozen. (PM) Cortina hat am Dienstagabend im siebten und entscheidenden Playoff-Viertelfinal-Match die Sensation geschafft und den Sieger der Master Round dank eines 5:3-Sieges ausgeschaltet....

Logo der Lega Italiana Su Ghiaccio (LIHG)Bozen. (PM) Cortina hat am Dienstagabend im siebten und entscheidenden Playoff-Viertelfinal-Match die Sensation geschafft und den Sieger der Master Round dank eines 5:3-Sieges ausgeschaltet. Edwardson und Dingle erzielten einen Doppelpack. Die Ampezzaner treffen im Halbfinale auf Valpellice. Die Wölfe stehen ab Donnerstag hingegen Asiago gegenüber.

 

Die Sensation ist perfekt. Der dritte der Master Round, Cortina, hat im Playoff-Viertelfinale den Sieger der Master Round, Ritten Sport, ausgeschaltet. Die Ampezzaner zeigten eine couragierte Vorstellung und setzten sich im siebten und entscheidenden Spiel der Serie verdient 5:3 durch. In Klobenstein mussten beide Teams jeweils einen Spieler vorgeben. Bei den Rittnern fehlte Matteo Rasom, während bei Cortina Andrea Baldo aufgrund einer Schulterluxation nicht auflaufen konnte. Für Baldo ist die Saison vorzeitig zu Ende.

 

In der Arena Ritten hätten noch ein paar wenige Zuschauer Platz gefunden, doch die Stimmung auf den Rängen war von der ersten Minute an sehr gut. Auch einige Anhänger der Ampezzaner waren auf das Hochplateau gekommen. Ritten versuchte von der ersten Minute an das Spiel zu machen, doch Cortina machte die Räume eng und hielt tapfer dagegen. Gleich zu Beginn lieferten sich Gron und Ramsay ein kleines „Gefecht“ und durften in die „Kühlbox“. Die erste Großchance hatte kurz darauf Ritten. Domenico Perna erarbeitete sich die Scheibe, doch aus kurzer Distanz schoss er den Puck weit über das von Levasseur gehütete Tor. Cortina holte aber sofort zum Gegenschlag aus, De Bettin scheiterte jedoch in Überzahl (Hafner saß auf der Strafbank). Nach 7.07 Minuten gingen die Hausherren in Führung. Lorenz Daccordo startete einen Konter, bediente Dan Tudin ideal, der keine Mühe hatte den Puck im Gehäuse der Gäste unterzubringen. Cortina deswegen geschockt? Keineswegs! Nur 27 Sekunden später glich Derek Edwardson aus, nachdem er von Felicetti in Szene gesetzt worden war. Der Ausgleichstreffer beflügelte die Gäste, Ritten tat sich in der Folge schwer, wirkte ungeordnet und verlor viele Scheiben. Die besseren Chancen hatten aber trotzdem die Gastgeber, die mit Scelfo, Jacina und Tudin drei Hochkaräter vergaben.

 

Im zweiten Spielabschnitt waren die Rittner in den ersten Minuten mit den Gedanken wohl noch in der Umkleidekabine. Denn zunächst erhöhte Derek Edwardson in Überzahl mit einem präzisen Schuss ins Kreuzeck auf 2:1 (21.48), ehe nur 50 Sekunden später Ryan Dingle zu Stelle war. Der Angreifer gab Pogge zum dritten Mal das Nachsehen. Für Ritten ein herber Rückschlag, doch dem Spielverlauf entsprechend. Die ersten Linien neutralisierten sich weitgehend. Bei Cortina lieferte Stanislav Gron eine starke Vorstellung und trieb seine Mannen an. Ritten wirkte ideenlos, doch aus dem Nichts fiel in der schwierigsten Phase des Matches der Anschlusstreffer für die Hausherren. Menardi und Zanatta mussten auf die Strafbank und mit zwei Spielern mehr am Eis verkürzte Ryan Ramsay mit einem satten Schuss, der Levasseur das Nachsehen gab. Für den Rittner Angreifer war es der erste Treffer seit dem 3. November. Der Treffer gab den Hausherren wieder Selbstvertrauen, die nun alles daran setzten, auch den Ausgleich zu erzielen. So schrammte zum Beispiel Thomas Spinell um Zentimeter vor dem Cortina-Tor an der Scheibe vorbei, ehe wenig später Chris Durno vor Levasseur kläglich vergab. Es blieb bei der 3:2-Führung für die Gäste.

Luca Zanatta und Derek Edwardson (links) freuen sich für Cortina - © by Max Pattis

Luca Zanatta und Derek Edwardson (links) freuen sich für Cortina – © by Max Pattis

 

Auch das Schlussdrittel hatte noch einiges zu bieten. Ritten warf alles nach vorne und trug einen Angriff nach dem anderen vor. Klaus Ploner, Ingemar Gruber und Domenico Perna versuchten Levasseur zu überwinden, doch der Cortina-Goalie war auf dem Posten. Die Ampezzaner verteidigten geschickt und schlugen im entscheidenden Moment eiskalt zu. Nach 51.09 Minuten zog Bowman von der Blauen Linie ab und traf haargenau ins Kreuzeck. Nur 31 Sekunden später erhöhte Dingle nach herrlicher Vorarbeit von Felicetti auf 5:2. Mit dem zweiten Doppelschlag Cortinas an diesem Abend innerhalb von weniger als 60 Sekunden waren die Würfel gefallen. Für den Südtiroler Klub spricht die Moral, denn trotz des Drei-Tore-Rückstandes gab Ritten nicht auf. Fünfeinhalb Minuten vor Schluss gelang T.J Kemp zwar noch das 3:5, doch die folgende Angriffswelle blieb ergebnislos. In den letzten Minuten nahm Ritten dann noch Pogge vom Eis, doch am Spielstand änderte sich nichts mehr. Cortina setzt sich dank des Sieges 4:3 in der Serie durch und zieht in die Runde der letzten Vier ein. Für Ritten ist die Saison hingegen zu Ende.

 

 

 

Ritten Sport Renault Trucks – Hafro Cortina 3:5 (1:1, 1:2, 1:2)

 

Ritten Sport Renault Trucks: Justin Pogge (Josef Niederstätter); Kevin Mitchell, T.J Kemp, Ingemar Gruber, Fabian Hackhofer, Markus Hafner, Klaus Ploner, Ruben Rampazzo; Dan Tudin, Greg Jacina, Domenico Perna, Chris Durno, Alex Frei, Emanuel Scelfo, Mathias Fauster, Lorenz Daccordo, Thomas Spinell

Coach: Rob Wilson

 

Hafro Cortina: J.P Levasseur (Renè Baur); Paul Albers, Darrell Hay, Luca Zandonella, David Bowman, Michele Zanatta, Luca Zanatta; Giorgio De Bettin, Luca Felicetti,  Erik Weissmann, Derek Edwardson, Ryan Dingle, Stanislav Gron, Andrea Moser, Francesco Adami, Christian Menardi

Coach: Clayton Beddoes

 

Schiedsrichter: Cassol, Metelka, Zatta, Unterweger

 

Tore: 1:0 Dan Tudin (7.07), 1:1 Derek Edwardson (7.30), 1:2 Derek Edwardson (21.48), 1:3 Ryan Dingle (22.38), 2:3 Ryan Ramsay (27.35), 2:4 David Bowman (51.09), 2:5 Ryan Dingle (51.40), 3:5 T.J Kemp (54.21)

 

Zuschauer: 1435

 

 

Serie A, Halbfinale im Best-Of-Seven-Modus (7., 9., 12., 14., 16., 19., 21. März 2013)

 

Wölfe Fiat Professional – Migross Supermercati Asiago

 

HC Valpellice Bodino Engineering – Hafro Cortina

 

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