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Frankfurt. (StA) Was wurde über den 21.12.2012 nicht alles geschrieben. Für die einen war es der Tag des Weltuntergangs, andere feierten den Tag der...
Michael Bresagk feierte sein Comeback auf dem Eis - (C) by Eishockey-Magazin (TU)

Michael Bresagk feierte sein Comeback auf dem Eis – (C) by Eishockey-Magazin (TU)

Frankfurt. (StA) Was wurde über den 21.12.2012 nicht alles geschrieben. Für die einen war es der Tag des Weltuntergangs, andere feierten den Tag der Wintersonnenwende und somit den kürzesten Tag des Jahres. Die Löwen allerdings freuten sich auf das Comeback von ihrer Nummer 2 Michael Bresagk. Der gebürtige Cottbuser war zusammen mit Ilja Vorobjev verantwortlich, dass es den Verein Löwen Frankfurt in der heutigen Form gibt. Er spielte seit 1997 ausschließlich für die Frankfurt Lions in der DEL bis der Verein 2010 Insolvenz anmelden musste. 638 Spiele für die Frankfurter und 73 Spiele in der deutschen Nationalmannschaft sind beeindruckende Zahlen. Insgesamt hat er 780 Spiele in der höchsten deutschen Eishockeyliga bestritten.

Michael Schwarzer gab zum Comeback folgenden Kommentar ab: Gerade seine Erfahrung kann das junge Team gut gebrauchen. Die meisten Spieler haben zu seiner aktiven Zeit noch im Fanblock gestanden und ihm zugejubelt. Es ist ein riesiger Ansporn für das gesamte Team. Jeder möchte der Nummer 2 beweisen, dass er Eishockey spielen kann und hat so heute noch eine Schüppe draufgelegt. Wenn man bedenkt, dass Bresagk drei Jahre pausiert und nur zwei Wochen trainiert hat, war das heute eine super Leistung von ihm. Jeder freut sich, dass er dabei ist. Wo andere den Puck blind weghauen, behält er mit seiner Erfahrung die Übersicht.

Mit dieser Leistung gelang der 1b der Löwen gegen die favorisierten Neusser ein 6:5 Sieg. Blacky Schwarzer selbst war es vorbehalten der Siegtreffer zu erzielen.

Aber nun der Reihe nach. Es dauert bis zur 6. Minute ehe Dennis Arnold den Torreigen eröffnete.  Niklas Hildebrand hatte nur die Latte getroffen und Arnold zum 1:0 abgestaubt. Neuss konnte allerdings umgehend durch Tim Dohmen ausgleichen und ging nur 40 Sekunden später mit 1:2 in Führung. Di Berado konnte einen Schuss nur nach vorne abwehren und Jonas Dietrich war zur Stelle. In der 13. Minute konnte Michael Schwarzer im Nachstochern den Ausgleich für die Frankfurter erzielen. Kurz darauf ergab sich eine 3:5 Überzahlsituation für die Gäste, doch der Torhüter der Löwen war in dieser nicht zu bezwingen. Drei Minuten vor Ende des 1. Drittels war es dann erneut Michael Schwarzer, der die Löwen wieder in Führung schoss.

Durch ein Powerplaytor von Niklas Hildebrand, Mitte des 2. Drittels, konnten die Frankfurter ihre Führung auf 4:2 ausbauen. Neuss war allerdings nun richtig gut in der Partie, scheiterte aber entweder an der eigenen Abschlussschwäche oder am überragend reagierenden Keeper der Löwen.

Direkt nach der Pause hatten die Löwen die Chance ihre Führung auszubauen, doch Hildebrand scheiterte an der Latte. Nach 46 Minuten musste Di Berado dann aber wieder hinter sich greifen. Mike Höfgen war der Torschütze für die Gäste und knapp 100 Sekunden später glichen sie durch Thimo Dietrich aus. Aber die Löwen ließen nicht locker und so gelang Andreas Kalbe das 5:4. Beinahe hätte Hildebrand drei Minuten vor Schluss für die Entscheidung gesorgt, doch wieder war der Querbalken ihm im Weg. Das Neuss sich nicht aufgeben hatte zeigte Michael Keßler, der kurz darauf, durch einen Abwehrfehler begünstigt, den Spielstand erneut auf pari stellte. Kai Schäfer, Trainer vom Neusser EV wollte nun den Sieg und nahm 1:05 vor dem Ende eine Auszeit. Doch dieser Schuss ging nach hinten los, denn Michael Schwarzer erzielt nur vier Sekunden später den Game Winner. Neuss warf natürlich noch einmal alles nach vorne und nahm der Torhüter vom Eis. Dieses wäre auch beinahe schief gegangen, denn die Löwen verfehlten nur um Millimeter das leere Gehäuse der Gäste. Zwei Sekunden vor Schluss war es dann Bresagk der seinem Team den Sieg rettete. Drei Spieler von Neuss liefen alleine auf ihn zu, doch er behielt die Ruhe und konnte den Abschluss verhindern.

So ging das Spiel mit 6:5 für die Löwen aus und Michael Bresagk gelang ein vielumjubeltes Comeback auf dem Eis!

Löwen Frankfurt 1b  – Neusser EV 6:5 (3:2, 1:0, 2:3)

Torfolge:

1:0 Dennis Arnold; Niklas Hildebrand (5:49)

1:1 Tim Dohmen (8:32)

1:2 Jonas Dietrich; Mike Höfgen (9:18)

2:2 Michael Schwarzer; Patrick Senftleben, Dominik Kail (12:08)

3:2 Michael Schwarzer; Andreas Kalbe, Michael Bresagk (17:35)

4:2 Niklas Hildebrand; Dennis Arnold (27:23) PP1

4:3 Mike Höfgen; Holger Schrills (45:23)

4:4 Thimo Dietrich; Holger Schrills (47:18)

5:4 Andreas Kalbe; Patrick Senftleben (52:36)

5:5 Michael Keßler (57:29)

6:5 Michael Schwarzer; Dennis Arnold (58:59)

 

Schiedsrichter: Paracki; Brack, Löw

Strafzeiten: Löwen Frankfurt 1b 6 – Neusser EV 8

Zuschauer: 339

Aufstellungen

Löwen Frankfurt: Di Berado; Bresagk – Sentfleben, Pak – Braun, Hasenkampf – Erk; Kail – Schwarzer – Kalbe, Hildebrand – Arnold – Roros, Erk – Laguzov – Gradl

Neusser EV: Passmann; Dietrich – Dültgen, Gützlaff – Frank, Pluta; Pilling- Höfgen – Schrills, Keßler – Hofmann – Warda, Dohmen, Wiech, Dietrich, Nemitz

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