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Torwart Caron verhindert Debakel des Tabellenführers in Köln Köln (HHK) „Wir hatten uns viel vorgenommen, um unseren Fans im letzten Heimspiel der Punktrunde etwas...

Torwart Caron verhindert Debakel des Tabellenführers in Köln

Torjubel bei Rok Ticar (rechts) und Marcel Müller  - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Torjubel bei Rok Ticar (rechts) und Marcel Müller – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Köln (HHK) „Wir hatten uns viel vorgenommen, um unseren Fans im letzten Heimspiel der Punktrunde etwas zu bieten“, kommentierte Haie-Coach Uwe Krupp nach dem Spiel gegen den Tabellenführer Hamburg Freezers. Das Vorhaben gelang voll und ganz: der KEC gewann gegen die auf der ganzen enttäuschenden Hanseaten 2:0 und wenn etwas zu kritisieren war, dann die schwache Torausbeute mit zwei Tore bei 41 Torschüssen. Allerdings Stand Hamburgs bester Akteur im Tor: Sebastian Caron gelang zeigte eine Glanzleistung und verhinderte eine durchaus mögliche weit höhere Niederlage der Kühlschränke.

Die drei Punkte ließen die Haie einen Spieltag vor dem Ende der Punktrunden wieder auf den dritten Platz klettern, den sie am kommenden Freitag in Hamburg zu verteidigen haben. Immerhin haben es die Domstädter nun wieder selbst  in der Hand, sich noch das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale zu sichern. Gegenüber den Verfolgern aus Wolfsburg. Nürnberg und Mannheim haben sie einen Punkt mehr auf dem Konto. Fest steht: im Viertelfinale treffen die Haie auf einen der drei aktuellen Verfolger.

Die Freezers werden in jedem Fall von der Tabellenspitze aus in das Vertelfinale gehen. Der Gegner wird ab Sonntag in einer „Best-of-3-Serie“ ermittelt. Mit gemischten Gefühlten dürften die Hamburger den Sieg der Eisbären im Mannheim zur Kenntnis genommen haben, denn nun könnten die Berliner der erste PO-Gegner werden.

Es dauerte ein paar Minuten, bis das Spiel Fahrt aufnahm. Auch das erste frühe Powerplay der Haie verlief noch bis auf einen strammen Schuss von Mirko Lüdemann ziemlich ereignislos, und kurze Zeit später hätte Jerome Flaake um ein Haar von einem fatalen Fehlpass von Moritz Müller profitiert. Dann aber kamen die Haie immer besser ins Spiel und vor allem wenn Yared Hagos und Mika Hannula auf dem Eis standen, wurde es gefährlich für die Freezers. Sebastian Caron, der heute im Tor der Hanseaten stand, zeichnete sich einige Male aus, wäre aber bei einem Pfostenschuss von Björn Krupp machtlos gewesen. Weitere Strafzeiten gab es in der 17. Minute nach einem Foul von Frederic Cabana an Torsten Ankert. Außer den beiden gerieten auch noch Christoph Schubert und Marcel Ohmann aneinander. Das klare Urteil: Schultersieg für Ohmann und jeweils 2+2+10 Strafminuten.

In der Schlussminute landete der Puck endlich im Hamburger Tor, doch SR Jablukov zeigte sofort an „kein Tor“ – er hatte schlicht und ergreifend zu früh abgepfiffen. Merkwürdig nur, dass die beiden Unparteiischen eine halbe Ewigkeit am Videogarät verweilten, um ihre Entscheidung zu verifizieren..

Das zweite Drittel war eine gute Minute alt, als Kölns Verteidiger Daniel Tjernqvst für den Rest des Spiels in die Kabine geschickt wurde: der schwedische Verteidiger hatte seinen Gegenspieler bei einem Zweikampf im Gesicht getroffen. Jetzt bekam Danny aus den Birken Gelegenheit sich auszuzeichnen und tat das mit Bravour. Die Haie überstanden die lange Unterzahl und kamen zurück, als sie wieder komplett auf dem Eis waren. Eine erste gute Gelegenheit vermasselten sie noch bei einem „3 auf 1-Konter“, doch in der 28. Minute kamen sie endlich zu ihrem ersten Tor. Pascal Zerressen schoss von der blauen Linie, Rok Ticar hielt den Schläger dazwischen und Sebastian Caron war machtlos.

In der 34. Minute machte Hamburgs Stürmer Philippe Dupuis auf sich aufmerksam. Zunächst attackierte er Mirko Lüdemann übertrieben hart und während das Spiel bei angezeigter Strafe weiter  lief, checkte er Andreeas Falk zu Boden. Dupuis wanderte für vier Minuten auf die Strafbank und konnte dort in aller Ruhe das Spiel verfolgen – denn allzu sehr setzten die Haie das Hamburger Tor in den folgenden Minuten  nicht unter Druck. Im Gegenteil: ein gefährlicher Konter von Julian Jakobsen, dem auffälligsten Gästestürmer,  hätte ebenso zum Ausgleich führen können wie eine Aktion von Dupuis selbst, nachdem er die Strafbank verlassen hatte.

Fazit nach zwei Dritteln 26:11 Torschüsse zugunsten der Haie – aber nur eine 1;0-Führung.

Mit guten Chancen beider Teams begann das Schlussdrittel. Zunächst verzog Yared Hagos knapp, dann scheiterte Thomas Oppenheimer an Danny aus den Birken. In der 46.Minute fiel dann endlich das erlösende 2:0. Philip Gogulla bereitete den Treffer vor, Charlie Stephens brachte im 2. Versuch den Puck aus kurzer Distanz im Hamburger Tor unter. Die Haie machten weiter Druck, aber wie schon in den letzten Wochen, vermochten sie nicht, aus den vielen Chancen mehr Zählbares zu machen

Statistik:

Kölner Haie – Hamburg Freezers 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)

Tore:  1:0  (27:37 ) Ticar (Zerressen, Ma. Müller); 2:0 45:02 Stephens (Weiß, Holmqvist)

Strafen: 8 + 10 (Ohmann)´+ 5+Spieldauer (Tjernqvist) – Freezers 16 + 10 (Schubert)

Torschüsse: Haie 41 – Freezers 18

Schiedsrichter: Jablukov, Piechaczek, (Berger, Schrader)

Zuschauer: 11.947

Aufstellungen:

Haie: Aus den Birken (Ziffzer) – Lüdemann, Ankert; Tjernqvist, Krupp; Holmqvist, Mo. Müller; Zerressen – Gogulla, Collins, Weiß; Minard, Stephens, Tripp; Ticar, Falk, Ma. Müller; Ohmann, Hagos, Hannula

Freezers: Caron (Kotschnew) – Schmidt, Lavallee;  Westcott, Schubert; Nielsen, Edjepalm – Cabana, G. Festerling, Flaake; Madsen, Mitchell, Pettinger; Oppenheimer, Dupuis, Krämmer; Möchel, Jakobsen, Bettauer

 

Three Stars:

*** Ticar

**  Caron

*  Hagos

 

Stimmen nach dem Spiel

Fotostrecke zum Spiel

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