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Straubing (ma) Das erste Spiel für den neuen Tigers Coach Larry Mitchell war gleich das Derby gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Ingolstadt. Nur...
Larry Mitchell - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Larry Mitchell – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Straubing (ma) Das erste Spiel für den neuen Tigers Coach Larry Mitchell war gleich das Derby gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Ingolstadt. Nur fünf Tage hatte Mitchell Zeit sein Team kennenzulernen, um ihnen seine Ansicht vom Eishockey näher zu bringen. Vor allem die Defensive sollte gestärkt werden nach den vielen Gegentoren der letzten Spiele.

Von Beginn an waren auch die Verteidiger der Gastgeber gefordert, denn die Panther kamen gut ins Spiel mit ihren flüssigen Kombinationen. In der 6. Minute klingelte es bereits im Kasten von Jason Bacashihua, der den Vortritt vor Dustin Strahlmeier bekam. Thomas Greilinger war bei einem Angriff als letzter Mann mitgelaufen und fand den freien Raum, als er von Laliberte mustergültig bedient wurde und er zur 0:1 Führung traf. Aber bei den Tigers konnte man die neue Frische förmlich spüren und so verging keine Minute bis zum 1:1 (7.) Ausgleich durch Rene Röthke, der die Scheibe über die Linie stocherte. Motiviert waren die Tigers auf jeden fall. Zu Motiviert ging jedoch Blaine Down zu Werke und zog eine unnötige Strafe. In der folgenden Überzahl war Michel Periard zur Stelle, der die Schanzer mit 1:2 (10.) wieder in Führung brachte, als er im Slot frei zum Schuss kam. Die Tigers, die mit dem Meister gut mithielten, kamen durch Meunier zu einer weiteren hochkarätigen Chance. Seinen Angriff sollte Tobi Wörle vollenden, aber mit einer Reaktion der Güte „Save des Monats“ von Timo Pielmeier hatte keiner der Zuschauer gerechnet. So blieb es auch bei diesem Spielstand, weil die Tigers in doppelter Unterzahl kurz vor Ende des Abschnitts mit Bravur überstanden.

Die Straubinger hatten zunehmend Mühe den Deutschen Meister an die Leine zu binden. Immer wieder fuhren die Ingolstädter gefährliche Angriffe und ihre Qualität, die sie in den Reihen haben, konnten sie immer mehr einsetzen. Zuerst war es Taticek (28.) der auf 1:3 erhöhte und nach einer Verkettung von Fehlern durch Osterloh und Ondruschka kam Patrick Köppchen ungehindert in Puckbesitz und behielt die Übersicht, so dass der mitgelaufene Ryan MacMurchy leichtes Spiel hatte zum 1:4 (37.). Zuvor noch beim knappen Rückstand aus dem ersten Drittel hatte Sandro Schönberger die Möglichkeit zum Ausgleich. Der Pfosten stand dem jedoch im Weg, so wie im Nachschuss durch Rene Röthke Goalie Pielmeier. Dennoch verkürzten die Tigers den Rückstand noch vor dem Pausentee. Blaine Down, der seine Spielfreude wieder gefunden hat, überwand Pielmeier mit einem satten Schlagschuss in den Winkel zum 2:4 (38.).

Im letzten Abschnitt spulten die Gäste ihr Programm herunter. Die Tigers agierten passiver und die Ingolstädter nutzten noch eine ihrer Gelegenheiten zum 2:5 (48.) Endstand durch Hager. Natürlich hatte Coach Mitchell mit Ingolstadt einen sehr starken Auftaktgegner für seine Premiere, aber er scheint kein Mann der Klageworte zu sein, wie er nach dem Spiel bekannte: „Wir hatten diese Woche nicht viel Zeit, aber was ich sagen kann ist, dass die Einstellung der Mannschaft heute gestimmt hat. Man kann ihr auch im kämpferischen Bereich nichts vorwerfen. Einige Dinge die wir angesprochen haben, konnten heute umgesetzt werden. Auch die Bully’s, die sehr wichtig sind, konnten heute mehr gewonnen als verloren werden. Vor allem Thomas Brandl und Jared Gomes haben gute Arbeit am Bullypunkt geleistet. Aber natürlich kann man nicht alles in so kurzer Zeit besser machen und so werden wir weiter hart an uns arbeiten.“ Viel mehr bleibt den Tigers auch nicht übrig. Die Unterstützung der Fans scheint ihnen dabei sicher zu sein. Auch trotz des großen Rückstands in der Tabelle bleiben diese ihren Tigers treu.

Stimmen zum Spiel:
Larry Hurras (Ingolstadt):

„Das war heute nicht so einfach, wie es vom Ergebnis her aussieht. Straubing hat uns bis zur hälfte der Spielzeit voll auf Trab gehalten. Beim Powerplaytor der Tigers haben wir den entscheidenden Fehler gemacht und außerdem haben wir viel zu viele Strafen in den ersten vierzig Minuten genommen. Aber am Ende haben wir clever agiert und wie ich denke verdient gewonnen.“

Larry Mitchell (Straubing):
„Ich sehe das ähnlich und denke wir waren im ersten Drittel sogar etwas besser als Ingolstadt. Auch im zweiten Drittel hatten wir gut begonnen, dann hat Ingolstadt gezeigt warum sie Dritter sind und wir Letzter. Sie haben effektiv ihre Möglichkeiten genutzt und wir nicht. In Unterzahl müssen wir uns natürlich auch noch verbessern, aber wir konnten auch erst zwei mal so trainieren. Der Sieg geht verdient an Ingolstadt.“

Straubing Tigers – Ingolstadt Panther: 2:5 (1:2/1:2/0:1)

Straubing Tigers: Bacashihua – Ondruschka, Yeo; Canzanello, Gödtel; Dotzler, Kramer; Osterloh – Schönberger, Brandl, Röthke; Down, Gomes, Reed; Deschamps, Meunier, Treille; Wörle, Brandt, Sturm
Ingolstadt Panther: PIelmeier – Kohl, Periard; Köppchen, Picard; Friesen, Schopper; Wagner – Taticek, Buck, MacMurchy; Laliberte, Ross, Greilinger; Hager, Hahn, Szwez; Brockhurst, Barta, Schmidpeter

Tore: 0:1 (5:14) Greilinger (Laliberte/Kohl), 1:1 (6:00) Röthke (Brandl/Canzanello), 1:2 Periard (Hager/Hahn) 5-4 PP, 1:3 (27:29) Taticek (Buck/MacMurchy) 5-4 PP, 1:4 (36:01) MacMurchy (Köppchen/Brocklehurst), 2:4 (37:26) Down (Yeo/Röthke) 5-4 PP, 2:5 (47:34) Hager (Swez/Hahn)
Strafen: 16 – 10
Schiedsrichter: Mullner/PIechaczek
Zuschauer: 4304

Three Stars
1st Star: MacMurchy (Ingolstadt)
2nd Star: Köppchen (Ingolstadt)
3rd Star: Hahn (Ingolstadt)

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