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Edmonton. (DH) Der erste deutsche Coach der NHL-Geschichte darf sich freuen, mit Nail Yakupov, dem diesjährigen Nummer eins Draftpick und Justin Schultz, 22 jähriges...

Edmonton. (DH) Der erste deutsche Coach der NHL-Geschichte darf sich freuen, mit Nail Yakupov, dem diesjährigen Nummer eins Draftpick und Justin Schultz, 22 jähriges Verteidigertalent, verstärken gleich 2 potentielle Franchise-Player die ohnehin schon mit Talent gefüllten Reihen der Edmonton Oilers.

Die Verpflichtung von Schultz war enorm wichtig, die insgesamt instabil wirkende Abwehr der Oilers mit frischem Blut zu füllen. Neben Nick Schultz sollte er einen Platz in der zweiten Abwehr-Formation finden und ebenso das Powerplay der Oilers von der Blueline verstärken. Schultz wurde 2008 von den Anaheim Ducks in Runde zwei gedraftet, unterschrieb jedoch nie einen Entry-Level-Vertrag. Zahlreiche, insbesondere kanadische Taems, wie Toronto, Vancouver und Ottawa waren bemüht um das Riesentalent, aber er entschied sich für Edmonton um seine NHL-Karriere zu starten.

 

Ralph Krueger, im Sommer vom Co- zum Cheftrainer ernannt, kann noch auf ein weiteres Talent zurückgreifen. Nail Yakupov wurde in der diesjährigen Draft als Nummer 1 von den Edmonton Oilers gezogen. Noch ist offen, ob der 18-jährige auf Anhieb den Sprung in den Kader schafft, doch Ralph Krueger ist zumindest davon überzeugt, dass es sowohl dem Russen Yakupov als auch Justin Schultz ins Roster schaffen. Der neue Coach schenkt den beiden Talenten viel Vertrauen, sollten sie die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen, können die Oilers vielleicht schon in diesem Jahr den Sprung in die Play-Offs schaffen.

Ralph Krueger schwingt nun hauptverantwortlich das Zepter hinter der Bande der Oliers – © by Eishockey-Magazin (DR)

 

Trotz der 50 Saison-Niederlagen verfügt das Team über eine der talentiertesten Angriffs-Formationen der NHL. Mit Taylor Hall (20 Jahre, 53 Scorerpunkte), Ryan Nugent-Hopkins (19, 52 Punkte) und dem überragenden Jordan Eberle (22, 76 Punkte) als hervorragendes spielstarkes Trio in der ersten Reihe, waren die Oilers nie berechenbar. Leider fehlten Hall (21 Spiele) und  Rookie Nugent-Hopkins (20 Spiele) auf Grund von Verletzungen über weite Strecken der Saison. Nun könnte auch die zweite Reihe mit Veteran Ryan Smyth, Sam Gagner und eben Nail Yakupov für zusätzliche Power sorgen und den Druck auf die gegnerischen Verteidiger erhöhen. Mit Shawn Horcoff und Ales Hemskey verfügen die Oilers über erfahrene Spieler, die mühelos bei Ausfällen die Lücken schließen können.

Für die Offensivleistung des Jahres sorgte jedoch einer, der im Schatten der Nummer 1 Draftpicks steht, mit 22 Jahren jedoch auch noch eine Menge Entwicklungspotenzial besitzt: Sam Gagner schaffte das Kunststück, am 2. Februar beim 8-4 Sieg gegen die Chicago Blackhawks sage und schreibe 8 Scorerpunkte zu verbuchen!

 

In der Defensive konnten vor allem Ladislav Smid (26 Jahre) sowie Jeff Petry (24) überzeugen, die auch die erste Verteidigungsreihe bilden werden. Hinter Nick und Justin Schultz in der zweiten sorgen die Veteranen Andy Sutton und Ryan Whitney, sowie Theo Peckham und Corey Potter für solide aber nicht überragende Abwehrarbeit. Die Verpflichtung von Justin Schultz lässt den gesamten Verteidigungsbund aber deutlich stärker erscheinen als noch in der Vorsaison.

 

Den Posten zwischen den Pfosten teilten sich im vergangenen Jahr Devan Dubnyk und Veteran Nikolai Khabibulin. Ein solides aber nicht immer Play-Off-taugliches Duo, dass teils wochenlang vergeblich nach Ihrer Form suchte. Auf Grund der stabileren Defensive vor sich, könnten sich jedoch auch ihre Werte verbessern. Wahrscheinlich wird Dubnyk, falls gesund, ein wenig mehr Spiele als die 47 der letzten Saison bestreiten.

Hoffnungs- und Leistungsträger zugleich: Jordan Eberle – © by Media

 

Die Ernennung von Ralph Krueger zum Chefcoach, er setzte sich unter anderem gegen Ex-Flames-Coach Brent Sutter durch, war ein mutiger aber logischer Schachzug der Verantwortlichen. Ralph Krueger kennt das Team, die vielen jungen Spieler, und wird es weiter entwickeln können. Der nächste Schritt in eine erfolgreiche Zukunft für die Edmonton Oilers scheint nah zu sein.

 

Fazit

 

Die Oilers konnten sich offensiv wie defensiv mit jungen talentierten Spielern verstärken und haben keine nennenswerten Abgänge zu beklagen. Einzig auf der Goalie-Position erscheinen sie nicht für einen Play-Off Einzug gerüstet.

 

Prognose: Rang 8-10 in der Western Conference

 

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