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Glendale, AZ. (DH) Vor gut einem Jahr hätte kaum ein Experte die Phoenix Coyotes auf einen der vorderen Plätze der Western Conference vermutet. Zuvor...

Glendale, AZ. (DH) Vor gut einem Jahr hätte kaum ein Experte die Phoenix Coyotes auf einen der vorderen Plätze der Western Conference vermutet. Zuvor verlor man mit Ilya Bryzgalov den Top-Torhüter gen Philadelphia und das Team der Namenlosen schien eher einen Platz im unteren Tabellen-Drittel reserviert zu haben. Doch Coach Dave Tippett formte ein Team das in der Lage war jeden Gegner zu schlagen und so stand am Ende der erste Titel in der Franchise-Historie mit Platz eins in der Pacific Division und erreichte überraschend auch das Conference-Finale in dem man dem späteren Champion Los Angeles Kings unterlag.

Gut ein Jahr später sind die Vorzeichen ähnlich. Topscorer Ray Whitney (40) verließ die Truppe aus Arizona gen Dallas und unterschrieb dort einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag. Als Ersatz verpflichtete General Manager Don Maloney Steve Sullivan (38) aus Pittsburgh. Sullivan soll eins zu eins in die Rolle von Whitney in der ersten Reihe neben Martin Hanzal und Radim Vrbata schlüpfen.

Eine weitere Personalie, die Maloney klären musste war die Vertragsverlängerung mit Franchise-Player Shane Doan. Doan entschied sich nach einem wahren Verhandlungsmarathon zu einem neuen Vier-Jahres-Vertrag in Arizona und wird in der zweiten Reihe neben Mikkel Boedker und Antoine Vermette auflaufen. Coach Tippett hofft darauf, dass Vermette nach einer Verletzung, die seine Eiszeit auf 22 Spiele begrenzte, wieder zu alter Stärke zurück findet und zusammen mit Doan für Offensivpower aus der zweiten Reihe sorgt.

Shane Doan – © by Media

Weitere neue Gesichter im Sturm sind Nick Johnson (Minnesota) und David Moss (Calgary). Beide werden voraussichtlich in der dritten und vierten Reihe zum Einsatz kommen, in denen Raffi Torres nach einem harten Foul an Marian Hossa in der ersten Play-Off-Runde fehlen wird. Die Liga sperrte ihn für die ersten 8 Spiele der Saison.

In der Verteidigung konnte GM Maloney mit Zbynek Michalek einen wertvollen Defensivspezialisten aus Pittsburgh loseisen. Michalek und Rostislav Klesla sind die Routiniers in der Abwehr, die die beiden jungen, eher offensiv orientierten Oliver Ekman-Larsson und Keith Yandle führen sollen. Des Weiteren steht noch eine Menge Talent auf dem Sprung in die NHL. Mit David Rundblad, David Schlemko, Michael Stone, Maxim Goncharov und Brandon Gormley in der Hinterhand dürften die Coyotes im Vergleich zur Konkurrenz in der Pacific-Division überdurchschnittlich viele Möglichkeiten haben.

 

Im Tor gibt es keine Veränderung. Der vor allem in den Play-Offs überragende Mike Smith ist die klare Nummer eins zwischen den Pfosten und konnte den Abgang von Bryzgalov schon sehr bald vergessen lassen. Im direkten Vergleich konnte er mit einer Fangquote von 94,4% in den Play-Offs gegenüber Bryzgalov`s 88,7% glänzen. Sein Backup wird wie im vergangenen Jahr wieder Jason LaBarbera sein. Mit einem Jahresgehalt von zusammen gerade einmal $ 3,25 Mio ist dieses Tandem eines der günstigsten und besten zugleich ligaweit. Doch beide Verträge laufen im nächsten Jahr aus und entweder locken dann die großen Konkurrenzteams mit deutlich mehr Dollars oder GM Maloney muss tief in die Tasche greifen um beide in Arizona zu halten.

 

Fazit

Mike Smith, die Nummer eins im Kasten der Coyotes – © by Media

 

Der Verbleib von Shane Doan war enorm wichtig für die Coyotes. Er ist auf und abseits des Eises der Führungsspieler des Teams. Eine Wiederholung der Gala-Saison 2011/2012 wird jedoch enorm schwierig, da niemand mehr den Fehler machen wird, das Team von Dave Tippett zu unterschätzen. Sollten jedoch einige der vielen jungen, talentierten Spieler einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklung machen, so ist mit den Coyotes auch in diesem Jahr zu rechnen.

 

Prognose: Rang 7-9 in der Western Conference

 

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