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NHL: Toronto im Torrausch – Blick auf die Atlantic Division und erstes Powerranking der Eastern Conference NHL: Toronto im Torrausch – Blick auf die Atlantic Division und erstes Powerranking der Eastern Conference
New York (MaK) Zwei Wochen nach Beginn der NHL Saison zeichnet sich langsam ab, mit welchen Teams zu rechnen ist und welche dringend nachbessern... NHL: Toronto im Torrausch – Blick auf die Atlantic Division und erstes Powerranking der Eastern Conference

New York (MaK) Zwei Wochen nach Beginn der NHL Saison zeichnet sich langsam ab, mit welchen Teams zu rechnen ist und welche dringend nachbessern müssen.

Wir werfen einen Blick auf die Atlantic Division und präsentieren unser erstes Powerranking der Eastern Conference.

Toronto Maple Leafs

Atlantic Division (AD): 1. Eastern Conference (EC): 1. Punkte: 12 Spiele: 7

Die Maple Leafs leben das Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Mit 33 Toren in sieben Spielen sind sie die angriffsstärkste Mannschaft der Liga, sowohl fünf gegen fünf als auch mit 9 Toren (47,4%) in Überzahl. Auston Matthews, Mitch Marner und John Tavares sorgen konstant für Druck und dominieren zusammen mit Offensivverteidiger Morgan Rielly die Statistiken. Das Fehlen des erst 22 Jahre alten, vielversprechenden Stürmers William Nylander, der sich noch nicht mit Toronto bezüglich eines neuen Vertrags einigen konnte, bemerkt man kaum. Im Gegenteil könnten die Maple Leafs daran interessiert sein, Nylander für eine Verstärkung der Defensive einzutauschen. Denn so gut es offensiv auch läuft im Moment, die Verteidigung bietet Grund zur Sorge. Gegnerischen Stürmern wird zu viel Platz gelassen, individuelle Fehler sorgen immer wieder für gefährliche Situationen und für zu viele Gegentore. Da in den nächsten Spielen einige unbequeme Gegner warten, die Torontos Offensivspektakel besser eindämmen können sollten, kann dies schnell Punkte kosten.

Boston Bruins

AD: 2. EC: 4. Punkte: 8 Spiele: 5

Patrice Bergeron – © Media

Einerseits sind die Bruins in einem Zeitalter, in dem Geschwindigkeit das die NHL beherrschende Thema ist, deutlich zu langsam. Andererseits haben sie Patrice Bergeron, Brad Marchand und David Pastrnak. Abgeklärt, auch wenn Marchand sein Temperament nach wie vor nicht immer unter Kontrolle hat, und stark in allen Zonen geben die drei Stürmer zusammen mit einer erfahren agierenden, gut aufgestellten Verteidigung Boston eine Qualität und Souveränität, die es in dieser Art vielleicht kein zweites Mal in der Liga gibt. Von einem katastrophalen Eröffnungsspiel abgesehen, in dem die Mannschaft vom Saisonbeginn überrascht worden zu sein schien und geradezu von den Washington Capitals überrollt wurde, waren die Bruins bislang immer in der Lage, das Tempo ihrer Spiele zu kontrollieren und den Gegnern ihre Spielweise aufzuzwingen. Allerdings dürften die Gegner in den vier in Folge gewonnenen Spielen am Ende der Saison eher im unteren Tabellendrittel zu finden sein, weswegen es zu früh ist, Boston als Meisterschaftsfavoriten einzuordnen. Torwart Tukka Rask hatte einen holprigen Saisonstart, scheint aber in sein Spiel zu finden. Backup Jaroslav Halak war bislang exzellent.

Montréal Canadiens

AD: 3. EC: 5. Punkte: 7 Spiele: 5

Die Canadiens haben Punkte in vier ihrer fünf bislang gespielten Partien geholt. Dabei haben sie die Pittsburgh Penguins mit Sidney Crosby und Evgeni Malkin zweimal geschlagen und haben gegen die Toronto Maple Leafs im Eröffnungsspiel sehr gut ausgesehen. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass der gute Start nicht auf herausragende Leistungen von Torwart Carey Price oder Backup Antti Niemi zurückzuführen ist. Die Mannschaft arbeitet hart, zwingt den Gegner zu Fehlern und hat ausreichend offensive Qualität, um die entstehenden Chancen auszunutzen. Wie lange Montréal damit bestehen kann, einfach härter als die gegnerischen Teams zu kämpfen, muss sich noch zeigen, aber ein Wild Card Spot und damit verbunden das Erreichen der Playoffs könnten tatsächlich möglich sein. Längere Schwächephasen dürfen sich die Canadiens dafür allerdings nicht erlauben.

Ottawa Senators

AD: 4. EC: 6. Punkte: 7 Spiele: 6

In Ottawa passieren zuweilen wundersame Dinge, aber bislang hat sich die Mannschaft davon unbeeindruckt gezeigt. Im Gegenteil wurden die letzten beiden Spiele gewonnen, und bislang sind die Senators das einzige Team, das die Toronto Maple Leafs schlagen konnte. Matt Duchene hat zwar noch nicht ins Tor treffen können, hat aber mit sechs Punkten in sechs Spielen alle Befürchtungen eines für ihn nicht untypischen schwachen Saisonstarts zerschlagen. Das Rampenlicht liegt allerdings auf den beiden Rookies Brady Tkachuck, der als vierter Spieler überhaupt im diesjährigen NHL Entry Draft ausgewählt wurde, und Maxime Lajoie. Mit sechs Punkten in vier Spielen hält Stürmer Tkachuk bereits den höchsten Punkteschnitt der gesamten Mannschaft, während der 20-jährige Lajoie mit sieben Punkten und vier Toren in sechs Spielen einen schlichtweg sensationellen Beginn seiner Karriere als Verteidiger in der NHL feiern konnte. Lajoie hatte dabei bereits in drei Spielen mehr als 21 Minuten Eiszeit, was er sich auch durch gutes defensives Eishockey verdiente. Die Senators sahen bislang in den meisten Spielen nicht vollständig überzeugend aus und haben auch noch mit einigem Verletzungspech zu kämpfen, waren aber nur zweimal nicht in der Lage Punkte zu holen. Optimistisch stimmen die insgesamt nur zwei zugelassenen Gegentore in den letzten beiden Partien, da in der ersten Woche der Saison defensiv zu wenig Struktur zu sehen war.

Tampa Bay Lightning

AD: 5. EC: 7. Punkte: 6 Spiele: 5

Die Lightning haben erst vier Partien bestritten und mussten dabei ein wenig Rost abschütteln. Einem mäßigen Eröffnungsspiel, das erst im Shootout gegen die Panthers gewonnen werden konnte, folgte eine überraschende und überraschend klare Niederlage gegen die Vancouver Canucks. Dann aber meldete sich die stärkste Offensive des Vorjahres mit einem 8:2 gegen die Columbus Blue Jackets zurück, dem ein weiterer Sieg gegen die Carolina Hurricanes folgte. Torwart Andrei Vasilevskiy ist in gewohnter Form und nach den ersten drei Spielen hatten bereits 15 Spieler mindestens einen Punkt. Die Maschine läuft an.

Buffalo Sabres

AD: 6. EC: 10. Punkte: 6 Spiele: 6

Verteidiger und Erstwahl im diesjährigen NHL Entry Draft Rasmus Dahlin hat in der Nacht zum Sonntag gegen die Arizona Coyotes sein erstes Tor geschossen und scheint sich allgemein schnell in die NHL einzugewöhnen. Außerdem sind drei Siege in sechs Spielen absolut respektabel. Dennoch sehen die Sabres nicht aus wie ein Team, das auf die Playoffs hoffen darf. Die Mannschaft wirkt immer noch zu unerfahren und lässt sich vor allem defensiv zu leicht beeindrucken. Jack Eichel ist mit drei Toren und fünf Punkten auch in dieser Saison wieder enorm gefährlich vor dem Tor, aber bislang scheint er in seiner neuen Rolle als Kapitän überfordert zu sein. Zumindest wirkt es nicht so, als ob er die Mannschaft in schwierigen Spielphasen tragen könnte. Und das wird er tun müssen, wenn Buffalo um einen Wild Card Platz kämpfen möchte. Hilfe von Verteidiger Rasmus Ristolainen kann er nicht erwarten, wenn dieser sich nicht gerade defensiv steigert. Jeff Skinner wird nicht die offensive Explosion bringen, die sich mancher erhofft hatte, und der 19-jährige Center Casey Mittelstadt muss vor allem Erfahrung sammeln. Positiv betrachtet haben sich die Sabres mit den drei Siegen etwas Zeit erkämpft. Und manchmal ist dies alles, was ein junges Team braucht. Vor allem, wenn Rasmus Dahlin Teil dieses Teams ist.

Florida Panthers

AD: 7. EC: 15. Punkte: 2 Spiele: 4

Roberto Luongo – (C) by NHL Media

Torwart Roberto Luongo musste im zweiten Drittel des Eröffnungsspiels gegen die Tampa Bay Lightning mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden und wird frühestens nächste Woche zu den Panthers zurückkehren. Was er für das Team bedeutet, haben die vier Niederlagen gezeigt, mit denen Buffalo die Saison begonnen hat. Jetzt wurde auch noch Verteidiger Mike Matheson für einen illegalen Check gegen Vancouvers Elias Pettersson für zwei Spiele suspendiert, wovon er aber bereits eines abgesessen hat. Die Saison hat gerade erst begonnen, und die Mannschaft hat viel Potential, aber dies ist nicht der Start, den sich die Panthers erhofft hatten.

Detroit Red Wings

AD: 8. EC: 16. Punkte: 2 Spiele: 6

In sechs Spielen haben die Red Wings noch keinen Sieg erringen können, aber sie dürften sich einigen Respekt verdient haben. Detroit spielt hart und hat bislang im jedem Spiel mindestens zwei Tore geschossen. Letztendlich fehlt es allerdings auf jeder Position an Talent oder Erfahrung. Sechs Rookies haben bereits vier oder mehr Spiele in dieser Saison absolviert, und der erst 22-jährige Dylan Larkin hat bereits drei Tore und fünf Punkte verbuchen können. Insofern gibt es in Detroit ein gewisses Fundament, auf dem aufgebaut werden kann. Mehr als die Entwicklung der jungen Spieler zu verfolgen, bleibt den Fans der Red Wings in dieser Saison allerdings wohl nicht.

Powerranking der Eastern Conference am 17.10.18

(Dieses Powerranking reflektiert nicht den Tabellenstand der Mannschaften sondern die gegenwärtige und in der näheren Zukunft zu erwartende Spielstärke. Es handelt sich außerdem um eine absolut subjektive Einschätzung.)

01. Tampa Bay Lightning

02. Toronto Maple Leafs

03. Washington Capitals

04. Boston Bruins

05. Pittsburgh Penguins

06. New Jersey Devils

07. Carolina Hurricanes

08. Columbus Blue Jackets

09. Montreal Canadiens

10. Philadelphia Flyers

11. New York Islanders

12. Ottawa Senators

13. Florida Panthers

14. Buffalo Sabres

15. New York Rangers

16. Detroit Red Wings

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