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Timmendorf. (PM) Ein volles Haus, eine tolle Stimmung, aber leider keine Punkte – so und nicht anders muss das Fazit der Beach Boys nach...

Logo EHC Timmendorfer Strand 06Timmendorf. (PM) Ein volles Haus, eine tolle Stimmung, aber leider keine Punkte – so und nicht anders muss das Fazit der Beach Boys nach dem Sonntagsspiel gegen die Hannover Indians lauten. Vor 1523 Zuschauern verlor die Gösch-Truppe mit 2:5 (1:2, 1:1, 0:2).

Wenn man am gestrigen Sonntagabend durch Timmendorfer Strand marschierte, konnte man hunderte, freudige Gesichter sehen. Uninformierte konnten den Eindruck bekommen, dass die Beach Boys die Meisterschaft gewonnen haben. Aber dem war nicht so, denn die lachenden Gesichter gehörten den 700 mitgereisten Hannoveraner Fans.

Die sorgten dafür, dass zumindest Schatzmeisterin Bettina Harmstorf mit einem lachenden Gesicht zu sehen war, denn die Zuschauer aus Hannover sorgten dafür, dass satte 1523 Zuschauer den Weg in die Halle fanden. Selbst Kapitän Patrick Saggau als Ur-Timmendorfer konnte sich nicht mehr erinnern, wann die Halle das letzte Mal so voll war: „Ich weiß gar nicht, ob ich sowas schon mal erlebt habe.“

Leider konnte die Mannschaft von Sven Gösch kein sportliches I-Tüpfelchen setzen. Zwar begann die Mannschaft nach der einer etwa vierminütigen Abtastphase sehr stark und erspielte sich eine Reihe guter Gelegenheiten, doch mehr als ein 1:0 durch Patrick Saggau (11. Minute), der in Überzahl erfolgreich war, stand nicht auf der Anzeigetafel. Zu oft schoss man den guten Jimmy Hertel im Indians-Kasten an.

Im Gegenzug wurden individuelle Fehler gnadenlos bestraft. Nach einem Herrmann-Abspielfehler sorgte Jeffrey Keller für das 1:1 (14. Minute) und die gefühlt x-te Bankstrafe in dieser Saison ließ das Spiel dann schon im ersten Drittel kippen. Armin Finkel bedankte sich mit einem fulminanten Schuss zur erstmaligen Indians-Führung in der 17. Minute.

Zu Beginn des zweiten Drittels versuchten die Beach Boys alles, überstanden durch eine starke Defensive ein weiteres Unterzahlspiel und erspielten sich gute Chancen. Aber erneut fanden sie in Jimmy Hertel ihren Meister. Immerhin gelang André Gerartz bei seinem Comeback das 2:2, als er den einzigen Hertel-Fehler per Abstauber ausnutzen konnte (29. Minute).

Doch spätestens ab der 30. Minute war zu erkennen, dass die letzten Wochen mit kleinem Kader enorm an Kraft gekostet hatten. Immer öfter kamen die Beach Boys einen Schritt zu spät, immer öfter fehlte die Konzentration beim letzten passt.

Ein Umstand, den Patrick Saggau ehrlich beschrieb: „Wir haben stark angefangen und ganz stark nachgelassen. Vor allem die letzten zehn Tage haben zu viel Kraft gekostet.“

So kamen die Indians immer besser ins Spiel und ausgerechnet Maximilian Pohl, der vor sechs Wochen Jason Horst schwer verletzte, nutzte einen erneuten Fehler in der Defensive zum 2:3 (40. Minute) aus Sicht der Beach Boys.
Erneut Pohl sorgte mit einem Schlagschuss in der 41. Minute für die Vorentscheidung. Bei diesem Tor sah Matthias Rieck im Kasten nicht gut aus, denn scheinbar verschätzte er sich beim Gegentreffer total.
Nun ging bei den Beach Boys gar nichts mehr zusammen. Ihr Spiel wirkte kraft- und am Ende auch ideenlos und so konnten es die Indians relativ locker herunter spielen. Brendan Sanders spazierte dann noch einmal durch die Defensive, ließ bei seinem Bauerntrick Rieck erneut nicht gut aussehen und erzielte in der 55. Minute den 2:5-Endstand.

Entsprechend enttäuscht war Trainer Sven Gösch nach dem Spiel, auch wenn er hervor hob, dass die Partie durchaus anders hätte ausgehen können: „Der beste Mann bei Hannover stand zwischen den Pfosten. Er hat ihnen vor allem am Anfang viel gerettet.“
Allerdings gab der Trainer zu, dass der Sieg der Indians in Ordnung ging, weil seiner Mannschaft „die letzten Körner“ gefehlt hatten.
Die Enttäuschung war groß und dazu gab es die nächste Hiobsbotschaft in Sachen Verletzungen, denn Marc Vorderbrüggen, der erst vor zwei Wochen sein Comeback nach langwierigen Leistenproblemen gab, musste nach einem Stockschlag mit Verdacht auf Handbruch ins Krankenhaus.
Nur gut, dass die angeschlagenen Thorben Saggau, Tibor Uglar sowie die lange Verletzten Christopher Röhrl und André Gerartz wieder zur Verfügung stehen, auch wenn bei den zuletzt genannten Spielern der Trainingsrückstand noch deutlich zu merken war.
Nun können die Beach Boys in den gewohnten Rhythmus zurückkehren und wollen die Woche zur Regeneration und Vorbereitung nutzen. Am kommenden Wochenende geht es dann mit zwei Spielen weiter. Am Freitag (20 Uhr) gastieren die Beach Boys bei den Crocodiles in Hamburg-Farmsen, am Sonntag (18 Uhr) empfangen sie die Ritter aus Nordhorn.

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