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Nürnberg (STM) Die Thomas Sabo Ice Tigers haben auch das zweite Spiel nach der Deutschland-Cup Pause gewonnen. Gegen die Straubing Tigers gab es am... Patrick Reimer erlöst die Ice Tigers am Family Day

Kleine Auseinandersetzung zwischen 5-Dylan Yeo (SR) und 10-Taylor Aronson (N)
Foto: ISPFD


Nürnberg (STM) Die Thomas Sabo Ice Tigers haben auch das zweite Spiel nach der Deutschland-Cup Pause gewonnen. Gegen die Straubing Tigers gab es am Ende einen 2-1 Sieg nach Penalty-schießen, der wenig sportliche Höhepunkte zu verzeichnen hatte.

Das einzige Tor der Ice Tigers in der regulären Spielzeit erzielte Phil Dupuis, ehe Patrick Reimer für den Zusatzpunkt sorgte. Be-danken konnten sich die Ice Tigers heute vor allem bei Torhüter Andy Jenike, der mit einer ganz starken Leistung sein Team lange im Spiel hielt.

Rob Wilson war gezwungen sein Team erst kurz vor Spielbeginn umzustellen. Steven Reinprecht war bereits in der Arena, musste dann aufgrund eines Magen-Darm-Infekts kurzfristig passen. John Mitchell rückte zwischen Reimer und Ehliz, wirklich ersetzen konnte er den Routinier zu keiner Phase Spiels. Den frei gewordenen Ausländerplatz nahm Tom Gilbert ein, der nach einem anstrengenden Deutschland-Cup in Bremerhaven eine Pause bekommen hatte.

Das Spiel nahm nur sehr langsam Fahrt auf, die Tigers waren offensiv bemüht, allerdings ohne die nötigen Ideen, während die Gäste aus Straubing zunächst darauf bedacht waren, kein frühes Ge-gentor zu kassieren. „Wir wollten in den ersten zehn Minuten den Nürnbergern die Geschwindigkeit nehmen und in der eigenen Zone solide stehen“, erklärte Tom Pokel den perfekt umgesetzten Spielplan seiner Mannschaft.

Nennenswerte Torchancen gab es erst gegen Ende des ersten Drittels zu verzeichnen. Im Power-play traf Steven Segal nur den Pfosten, im direkten Gegenzug scheiterte Mike Zalewski frei vor Jenike (17.). Wenig später war es Oliver Mebus, der überraschend alleine auf MacIntyre zulief, aber auch er konnte den Puck nicht im Tor unterbringen (19.).

Kurz nach Wiederbeginn war Mebus dann aber an der Nürnberger Führung direkt beteiligt. Phil Dupuis fälschte seinen Schuss von der blauen Linie gekonnt zum 1-0 ab (21.). Wer gedacht hatte, dass die Führung den Ice Tigers in die Karten spielen würde, wurde in der Folgezeit eines Besseren belehrt. „In dieser Phase haben wir es versäumt, einen zweiten oder dritten Treffer nachzulegen“, so Rob Wilson nach Spielschluss. Straubing war ein paar Minuten vogelwild, ehe Tom Pokel seine Auszeit genau im richtigen Moment nahm.

Straubings Trainer Tom Pokel
Foto: ISPFD

„Wir haben uns nicht an unseren Plan gehalten und Nürnberg hatte in der Offensive zu viele Frei-heiten, nach der Auszeit wurde unser Spiel aber wieder deutlich besser“, so Tom Pokel. In der Tat, auf einmal waren die Straubing Tigers das aktivere Team, von den Ice Tigers kam zu wenig, zu-dem häuften sich leichtsinnige Fehler in der eigenen Zone und im Spielaufbau.

Ein Direktschuss von Brandl war das Startsignal für die Straubinger Offensivbemühungen (30.), Andy Jenike reagierte blitzschnell, musste aber kurz darauf das erste Mal an diesem Nachmittag hinter sich greifen. Dylan Yeo traf von der blauen Linie zum 1-1 Ausgleich (31.). Die Ice Tigers hätten sich über einen Rückstand nach zwei Dritteln nicht beklagen dürfen, einzig ein starker Jenike verhinderte einen weiteren Treffer der Gäste.

Zuerst blieb Jenike Sieger im direkten Duell mit Jeremy Williams (36.), dann bügelte er einen kata-strophalen Fehler von Torp aus. Der schwedische Verteidiger passte den Puck genau in den Schläger von Kyle MacKinnon, aber auch hier war Jenike zu Stelle (38.). Leider änderte sich auch im Schlussdrittel zum Leidwesen der 6137 Zuschauer wenig am Spiel der Ice Tigers. Völlig unnötig hatten die Nürnberger das Spiel gegen einen über weite Strecken soliden Gegner aus der Hand gegeben.

Die Gäste spielten weiter defensiv sehr konzentriert und hatten nur wenig Mühe, mit dem ideenlo-sen Spiel der Ice Tigers. Zudem ergaben sich für die Gäste immer wieder Konterchancen. Die Beste vergab Mike Hedden frei vor Andy Jenike (53.), der den Punkt für die Ice Tigers nach 60 Minuten festhielt. „Wir hatten heute genug Chancen, das Spiel zu unseren Gunsten zu entschieden, aber ein Punkt ist in dieser Phase wichtig für uns. Wir spielen ein neues System und alles braucht seine Zeit, aber mit harter Arbeit werden die Siege in den nächsten Wochen kommen“, so das zufriedene Fazit von Tom Pokel.

In der Overtime war es dann Drew MacIntyre, der mit einer spektakulären Parade gegen Phil Du-puis seinem Team das Penaltyschießen ermöglichte, da die Ice Tigers auch eine doppelte Überzahl kurz vor Ende der Verlängerung nicht nutzen konnten.

Am Ende war es dann Kapitän Patrick Reimer, der als einziger Schütze seinen Penalty verwandelte und für den zweiten Nürnberger Punkt sorgte, ehe die Fans die mitgebrachten Stofftiere für einen guten Zweck aufs Eis warfen.

„Für Patrick freut es mich besonders. Er hatte in den letzten Wochen Pech im Abschluss, aber heute ist er für seine harte Arbeit am Ende belohnt worden. Ich habe einfach gesagt, geh da raus und bring uns den Sieg“, so die einfache Erklärung von Rob Wilson. Schon am Donnerstag geht es für die Ice Tigers zu Hause gegen Ingolstadt weiter.

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