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Iserlohn. (MK) Mit 6:2 haben die Iserlohn Roosters am Sonntag das sechste Spiel in der best of seven Serie gegen Meister Ingolstadt gewonnen. Damit...
Timo Pielmeier leitete Ingolstadts Niederlage mit seinen Fehlern ein - © by Eishockey-Magazin (JB)

Timo Pielmeier leitete Ingolstadts Niederlage mit seinen Fehlern ein – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Mit 6:2 haben die Iserlohn Roosters am Sonntag das sechste Spiel in der best of seven Serie gegen Meister Ingolstadt gewonnen. Damit steht es nach Siegen nun 3:3 Unentschieden. Am Dienstag steigt nun in Ingolstadt das alles entscheidende Spiel Nummer sieben.

 

Die gute Nachricht aus Iserlohner Sicht gab es vor dem Spiel: Der zuletzt verletzte Torwart Mathias Lange war spielfähig. Im ersten Drittel starteten die Iserlohn Roosters mit viel Energie ins Spiel. Schon nach 76 Sekunden der erste Torschrei, als Bassens Schuss ins Tor zum 1:0 abgefälscht wird. Iserlohn danach weiter druckvoll, aber auch ohne den erforderlichen Killerinstinkt, der vor allem in doppelter Überzahl fehlt. Ingolstadt kam erst nach dem unsäglichen Powerbreak, welches wie eine Auszeit von ERC-Coach Huras genutzt wurde, zu guten Chancen durch Barta (13.) und Hahn (17.).

 

Völlig daneben lagen die Schiedsrichter, als sie mit der Pausensirene eine Strafe gegen Whitmore aussprachen, aber den Faustschlag von Ross unverständlicherweise übersahen. Nur 30 Sekunden nach Wiederbeginn konnten die Gäste Hagers Ausgleichstreffer in Überzahl bejubeln. Friesens Strafe brachte Iserlohn wenig später wieder in Überzahl. Maceks tolles Zuspiel brachte Foster zum 2:1 im ERC-Kasten unter. In Unterzahl, Bassen saß auf der Sünderbank, bekam Connolly die Chance zum Rebound und erhöhte auf  3:1 in der 31. Minute. Mitschuldig an diesem Treffer war ERC-Keeper Pielmeier, der die Scheibe nicht konsequent genug hinter seinem Tor weg beförderte. Knapp zwei Minuten später folgte dann ein weiterer kapitaler Schnitzer von ERC-Nationalgoalie Pielmeier, der die Scheibe an der Bande hinter seinem Tor nicht kompromisslos wegbeförderte, sondern in die Iserlohner Reihen verlor. Das Ergebnis: Wruck erhöhte in Unterzahl zum 4:1. Pielmeier verließ sichtlich entnervt und offensichtlich von sich selbst maßlos enttäuscht das Eis, wollte direkt in die Kabine und soll laut Iserlohner Homepage auf dem Weg dorthin einen Iserlohner Mannschaftsbetreuer mit dem Schläger attackiert haben. Die Live-TV-Bilder haben dieses aber offensichtlich nicht eingefangen. Für Pielmeier rückte der junge Backup Eisenhut zwischen die Pfosten. Der durfte nach Raedekes Bullygewinn und Teuberts Schuss von der roten Linie gleich hinter sich greifen. Vier Sekunden nach Wrucks Unterzahltor war die Scheibe dem jungen Goalie zum 5:1 durch die „Hosenträger“ gerutscht. Die peinlichste Höchststrafe für einen Torhüter in einer solchen Situation.

Im Schlussdrittel wollten die Roosters offensichtlich den Vorsprung ins Ziel verwalten. Ingolstadt kam zwar noch durch MacMurchy (48.) zum 5:2 Anschlusstreffer, aber nach Rückkehr zum „alten“ System  und einigen guten Saves von Lange im Iserlohner Kasten, sorgte Dupont in Überzahl mit dem 6:2 für die endgültige Entscheidung.

 

Am morgigen Montagmittag werden die Iserlohn Roosters erneut die Reise nach Ingolstadt antreten, wo am Dienstag ab 19:30 Uhr Spiel Nummer sieben steigt. Der Verlierer des Spiels darf am kommenden Wochenende mit seinen Fans Saisonabschluss feiern. Der Sieger trifft im Halbfinale auf den Sieger des Duells Hamburg Freezers gegen die Düsseldorfer EG. Auch diese beiden ermitteln am Dienstag in Hamburg in Spiel sieben den Halbfinalteilnehmer.

Nicht ausgeschlossen ist, dass der „Fall Pielmeier“ noch ein Nachspiel hat. Ein Zusatzbericht aus Iserlohn könnte möglicherweise den Fall noch einmal thematisieren ?! Auf der Homepage der Iserlohn Roosters hat man offensichtlich am späten Sonntagabend die entsprechende Textpassage wieder entfernt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt …

 

Interessant am Rande dazu: ERC Coach Larry Huras sagte auf Nachfrage, dass er nach dem vierten Treffer Pielmeier vom Eis genommen habe, um ihm eine kurze Pause zu geben,  um ihn dann wieder bei der nächsten Unterbrechung ins Tor zu schicken. Der fünfte Treffer habe das aber verhindert.

 

 

Iserlohn Roosters – ERC Ingolstadt 6:2 (1:0/4:1/1:1)

Tore:  1:0 (01:16)  Bassen  (Blank/Connolly), 1:1 (20:30) Hager (Taticek/MacMurchy) 5-4PP, 2:1 (25:54) Foster (Macek/Connolly) 5-4PP, 3:1 (30:44) Connolly (Blank) 4-5SHG, 4:1 (32:40) Wruck (Dupont/York) 5-4PP,  5:1 (32:44) Teubert (Raedeke), 5:2 (47:33) MacMurchy, 6:2 (55:47) Dupont (York/Wruck) 5:4PP

Strafen: IEC 10  – ERC 20

Schiedsrichter: Rohatsch; Piechaczek

Zuschauer: 4967

 

 

Iserlohn:  Lange – Sullivan, Liwing; Button, Lavallee; Jares, Teubert; Orendorz – Wruck, York, Dupont; Sylvester, Raedeke, Macek; Connolly, Bassen, Blank; Friedrich, Foster, Whitmore;

ERC Ingolstadt: Pielmeier (Eisenhuth ab 32:40)– Schopper, Friesen; Picard, Köppchen; Brocklehurst, Kohl; Kronthaler – Taticek, Buck, MacMurchy; Laliberte, Hahn, Szwez; Hager, Ross, Brooks; Gawlik, Barta, Greilinger

 

Three Stars:

Gold: Connolly

Silber: Lange

Bronze: Blank

 

Fotostrecke zum Spiel

Stimmen zum Spiel

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