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Schongau/Buchloe (chs) Die Buchloer Piraten haben es erneut verpasst ein perfektes Wochenende hinzulegen. Denn nach dem 11:3 Kantersieg am Freitag über Pfaffenhofen setzte es... Piraten lassen unnötig Punkte liegen

ESV Buchloe Pirates

Schongau/Buchloe (chs) Die Buchloer Piraten haben es erneut verpasst ein perfektes Wochenende hinzulegen. Denn nach dem 11:3 Kantersieg am Freitag über Pfaffenhofen setzte es für die Mannen von Trainer Topias Dollhofer am Sonntag in Schongau eine bittere, aber auch vermeidbare 3:4 (1:1, 1:1, 1:1) Niederlage nach Verlängerung. Am Ende ein enttäuschendes Resultat, das den Freibeutern zwar immerhin noch einen Punkt bescherte, bei konsequenterer Spielweise aber auch durchaus erfolgreicher hätte ausfallen können.

Dabei glückte den Piraten eigentlich ein Start nach Maß. Gerade einmal 94 Sekunden waren absolviert, als Pavel Vit im Nachsetzten die Scheibe zur frühen 1:0 Führung für die Gennachstädter einschob. Doch wer nun dachte, die Buchloer würden dort weiter machen wo sie am Freitag beim Schützenfest über Pfaffenhofen aufgehört hatten, der sah sich getäuscht. Die nötigen Einschussmöglichkeiten für die deutlich aktiveren Buchloer waren zwar zur Genüge vorhanden, doch die Kaltschnäuzigkeit im Torabschluss blieb das große Manko. So scheiterte Marc Weigant – wunderbar angespielt von Alexander Krafczyk – am gut reagierenden Schongauer Schlussmann Christoph Lohr (3.). Und auch Markus Vaitl verpasste es den Vorsprung weiter auszubauen, als er die Scheibe an Lohr einfach nicht vorbeibrachte. Die Gastgeber beschränkten sich zunächst fast ausschließlich auf die Defensive, sodass ESV-Tormann Daniel Blankenburg nicht wirklich viel zu tun hatte. Doch wie so oft rächte sich die leichtfertige Chancenverwertung, sodass direkt vor der Pause der Ausgleich fiel. Milan Kopecky hatte im Powerplay den Puck unhaltbar abgefälscht (18.). Und da Marc Weigant auch noch eine weitere Gelegenheit liegen ließ, ging es mit dem zu diesem Zeitpunkt für die Gastgeber mehr als schmeichelhaften 1:1 in die Pause.

Im zweiten Durchgang blieb es für die Buchloer weiterhin ein Geduldspiel, da die Mammuts den Piraten auch dort weitgehend die Spielinitiative überließen. Doch durch viele Ungenauigkeiten machten es sich die Rot-Weißen jetzt selber schwer. Das Spiel wurde so immer zerfahrener, weshalb vor beiden Toren kaum einmal wirkliche Gefahr aufkam. Den besten Buchloer Versuch hatte noch Lukas Hruzik, der nach einer Einzelaktion aber knapp verzog (27.). Auf der Gegenseite verhinderte Blankenburg aus kurzer Distanz gegen Fabian Magg einen Rückstand (34.). Kurz darauf gingen aber die Pirates erneut in Front. Nachdem Alexander Krafczyk noch mit einem Flachschuss scheiterte, machte es Christoph Heckelsmüller besser (35.). Die Führung hielt allerdings lediglich zwei Minuten. Dann glichen die Schongauer nach einen Bilderbuchkonter durch Florian Imminger wieder aus, sodass der hart erarbeitete Vorsprung umgehend wieder dahin war.

Auch im Schlussdrittel wirkten die Buchloer stellenweise einfach zu fahrig. Außerdem haderte man nun auch immer wieder mit der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung. Und so drehten die Mammuts nach 49. Minuten in Überzahl durch einen Distanzschuss von Maximilian Raß erstmals die Partie. Doch wenigstens gelang den Pirates noch der verdiente Ausgleich. Ebenfalls mit einem Mann mehr auf dem Eis lenkte Timo Rauskolb einen Blueliner von Max Dropmann zum 3:3 in die Maschen (52.). Und da keine der beiden Mannschaften noch einmal entsprechend zulegen konnte, ging es in die Verlängerung.

Diese entwickelte sich schnell zu einem offenen Schlagabtausch, da seit dieser Saison mit 3 gegen 3 gespielt wird. Zunächst verhinderte Daniel Blankenburg stark gegen den durchgebrochenen Raß die Entscheidung (61.). Weil Max Dropmann ebenfalls das goldene Tor verfehlte glückte Raß 27 Sekunden vor dem Ende der Overtime das 4:3, dass den Gastgebern den Zusatzpunkt sicherte.

Den Buchloern gelang es dagegen wie so oft nicht, nach einem gelungenen Auftritt diese Leistung auch im nächsten Spiel zu bestätigen. Zudem verpasste man es, vor dem sicherlich anspruchsvollen nächsten Wochenende mit dem Auswärtsspiel in Moosburg und der Heimpartie gegen Peißenberg, das Polster auf die Verfolger weiter auszubauen – und das obwohl man durch die Erdinger Derbyniederlage in Dorfen sogar auf Tabellenrang sieben klettern konnte.

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