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Buchloe (chs) Das hatte man sich im Lager der Piraten sicherlich anderes vorgestellt. Denn nach der 2:4 Niederlage am letzten Sonntag in Landsberg wollten...

Logo der Buchloe PiratesBuchloe (chs) Das hatte man sich im Lager der Piraten sicherlich anderes vorgestellt. Denn nach der 2:4 Niederlage am letzten Sonntag in Landsberg wollten sich Buchloer im Rückspiel eigentlich für die Derbyniederlage revanchieren.

 

Doch auch die zweite Partie gegen die Lechstädter ging am Freitagabend verloren. Mit 0:2 (0:1, 0:0, 0:1) musste sich der ESVB am Ende vor über 600 Zuschauern dem Nachbarn geschlagen geben. „Natürlich sind wir sehr enttäuscht, aber man kann eben kein Spiel gewinnen, wenn man kein Tor schießt“, meinte der  enttäuschte sportliche Leiter Florian Warkus treffenderweise nach der erneuten Niederlage gegen den Rivalen.

 

Die Begegnung begann für die Freibeuter ähnlich schlecht wie im Hinspiel. Denn schon nach 66 Sekunden lagen die Buchloer mit 0:1 zurück. Doch nicht nur der Zeitpunkt war für den ESV äußerst unglücklich, sondern auch die Entstehung des schnellen Gegentores. Da nämlich der Schiedsrichter einem ESV-Verteidiger im Weg stand, konnten die Gäste bereits in der zweiten Minute einen Konter fahren, den Michael Fischer im Nachsetzen verwertete. „Dieses Tor hat uns natürlich schon in die Karten gespielt“, bewertete HCL-Trainer Andreas Zeck den frühen Führungstreffer seiner Riverkings. Dementsprechend zeigten sich die Pirates nach diesem Schock zunächst recht verunsichert, sodass die Gäste vorerst optisch überlegen waren. Auch in doppelter Ãœberzahl gelang den Buchloer nicht wirklich viel, bis auf einen Schuss, den Marc Weigant aber knapp neben das Tor setzte (9.). Kurz vor der Pause hatte Patrick Weigant mit einem Alleingang noch die riesen Chance zum Ausgleich, doch er vergab, da er im letzten Moment noch entscheidend gestört wurde (19.).

Nachdem die Landsberger auch im zweiten Durchgang die ersten Akzente setzten konnten, kamen die Hausherren dann doch etwas besser in die Partie und tauchten nun immer wieder gefährlich vor dem bärenstarken Tormann Christoph Schedlbauer auf. Erst fälschte Andreas Morhardt die Scheibe vor dem Tor ab, doch der Schlussmann war hier genauso reaktionsschnell zur Stelle, wie bei einem Alleingang von Marc Weigant (32.). Auf der Gegenseite stand ESV-Keeper Fritz Hessel seinem Gegenüber aber auch in nichts nach. Er parierte gegen Markus Kerber glänzend (33.), ebenso wie bei einem verdeckten Schuss von Tobias Turner (39.). Dazwischen war Oliver Braun in Unterzahl mit einem Konter wiederum am schier unüberwindbaren Schedlbauer gescheitert (34.).

Und so ging das extrem spannende und somit auch durchaus unterhaltsame Derby nach dem torlosen Mittelabschnitts in die letzten 20 Minuten. Dort entwickelte sich immer mehr ein wahrer Nervenkrimi. Die taktisch disziplinierten Gäste standen defensiv aber weiter extrem gut und den Buchloern fiel offensiv nicht all zu viel ein. So hatten die besseren Aktionen vor dem Tor sogar die Riverkings. Fritz Hessel bewahrte seine Mannen aber zunächst vor einem weiteren Gegentreffer, als er gleich doppelt gegen Markus Rohde und Andreas Schmelcher rettete (51.). Den Piraten lief nun immer mehr die Zeit davon. Rund zwei Minuten vor Schluss brachte Trainer Jogi Koch dann einen sechsten Feldspieler zu Gunsten des Torhüters, um den Ausgleich doch noch irgendwie zu erzwingen. Doch stattdessen machte Stefan Kerber zum Leidwesen der ESV-Anhänger mit dem 0:2 in leere Buchloer Tor alles klar.

 

Für die Buchloer ist nach dieser Niederlage Platz 1 – und somit auch die vorzeitige Viertelfinalteilnahme – erst einmal in weite Ferne gerückt. Viel mehr geht es nun wohl nur noch darum, sich im direkten Duell mit dem Sonntaggegner Pfaffenhofen Platz 2 in der Gruppe zu sichern. Dann müsste man sich mit dem Zweitplatzierten der Parallelgruppe um den letzten freien Play-Off Platz streiten. Umso bedeutender ist also das nächste Heimspiel am Sonntag um 17 Uhr gegen die IceHogs.

 

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