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Ratingen. (PM) Diese Verpflichtung war für viele Fans der Ratinger Ice Aliens – und auch den Verein – ein absolutes „Muss“! Mit den bisher...

Ice Aliens RatingenRatingen. (PM) Diese Verpflichtung war für viele Fans der Ratinger Ice Aliens – und auch den Verein – ein absolutes „Muss“!

Mit den bisher in Diensten der Ratinger stehenden Verteidigern ist das Team für die kommende Saison bereits gut aufgestellt, erhält jetzt aber mit Dustin Schumacher einen weiteren Garanten für Stabilität in der Hintermannschaft.

Das Wort „Stabilität“ darf dabei wörtlich genommen werden, denn bei 179 cm und 94 Kilogramm prallen einige an diesem stabilen Defensivmann ab, dessen Checks schon manchem Gegenspieler einen unfreiwilligen Abflug verschafften.

Besonders anschaulich belegt dies das Bild vom Zweikampf mit Michael Maaßen vom EHC Neuwied, welches der Fotograf mit den launigen Worten „Da bekommt der Begriff, einen fliegen lassen, eine ganz neue Bedeutung“ kommentierte.

 

Dieses hartnäckige Engagement bei der Verhinderung von gegnerischen Angriffen und Torschüssen wird von den heimischen Fans ganz besonders geschätzt, bescherte dem Abwehrspieler in der Spielzeit 2014/2015 aber auch 70 Minuten in der Kühlbox, womit er mit seinen Strafzeiten an dritter Stelle nach den Teamkollegen Simon Migas und Jan Philipp Priebsch rangiert.

Dustin Schumacher ist aber trotzdem ein fairer Spieler, denn im Ligavergleich gibt es andere „Raubeine“, die seine eher geringen, durchschnittlich zwei Strafminuten pro Spiel problemlos zu toppen wissen.

 

Neben seiner ruhigen, durch Spielübersicht geprägten, aber trotzdem sehr aufopferungsvollen Verteidigungsleistung glänzt Dustin Schumacher ebenfalls im offensiven Bereich.

In der vergangenen Saison traf er in 34 Spielen 12 Mal, teils mit hammermäßigem Schlagschuss von der blauen Linie, ins gegnerische Gehäuse und ermöglichte 15 Mal als Passgeber einen Treffer der Aliens.

 

Der gebürtige Kölner begann das Eishockeyspielen „logischerweise“ im Nachwuchs des Kölner EC, wurde für die U17- bzw. U18-Nationalmannschaft nominiert und kam in der Saison 2008/2009 sogar im DEL-Team der Kölner Haie in der höchsten Deutschen Eishockeyspielklasse zum Einsatz.

In der darauf folgenden Saison lief er mit einer Förderlizenz für den Herner EV in der Oberliga auf.

Seit dem Jahr 2010 steht er ununterbrochen bei den Ratinger Ice Aliens unter Vertrag.

Insgesamt bringt der 24-jährige also Erfahrungen aus 484 Spielen mit, sodass die Ratinger Defensive in der kommenden Saison ein nicht einfach zu knackendes Bollwerk werden dürfte.

 

Daher ist man in Ratingen sehr froh, dass Dustin Schumacher auch weiterhin seine Schlittschuhe in der Eissporthalle am Sandbach schnürt, d.h. dieser für die Aliens wichtige Spieler gehalten werden konnte.

 

Eishockey hat viel mit Herz zu tun!

 

Um die Weiterverpflichtung dieses Routiniers der Ratinger Ice Aliens rankten sich einige Mythen und Spekulationen, die auch von der lokalen Presse aufgenommen wurden.

 

Tatsache ist aber, dass die gegenseitige „Liebe“ zwischen einem langjährigen Herzstück des Aliens-Kaders und den Außerirdischen nicht erloschen ist!

Vielen Ratinger Fans braucht man jetzt wahrscheinlich schon keinen Namen mehr zu nennen.

 

Als „Indianer“ vor Jahren mit Zweitligaerfahrung aus Hannover an den Sandbach zurückgekehrt, trägt der bewährte Verteidiger das rot-weiße Trikot mit der Nummer 55 nun schon wieder seit fünf Jahren ununterbrochen und geht jetzt in seine achte Saison in Ratingen.

Damit ist Jan Philipp „J.P.“ Priebsch – im Duett mit Simon Migas – einer der „Dinos“ in der Mannschaft, ein Publikumsliebling und unbestreitbar eines der Aushängeschilder des Vereins.

 

Legendär dürfte ein Interview des 28-jährigen Spielers, der Höhen und Tiefen mit den Ice Aliens durchlebte, während einer sehr schwierigen Vereinssituation sein, in welchem der für einen Eishockeyspieler schon fast poetische Satz fiel: „Ich bin aus Liebe zum Verein geblieben! Eishockey hat viel mit Herz zu tun.“

 

Ansonsten kann man dem robusten, technisch herausragenden Abwehrrecken nicht vorwerfen, dass er besonders zart besaitet ist, wovon seine manchmal bedauernswerten Gegenspieler ein Lied singen können.

Wenn Jan Philipp Priebsch mit einem meist freundlichen Grinsen, dass an einen hungrigen Wolf erinnert, einen gegnerischen Stürmer „Mann gegen Mann“ anvisiert, gibt es nur sehr wenige Kontrahenten, die tatsächlich noch Gefahr für das Ratinger Tor bedeuten, denn in vielen Fällen erledigt der Defensivmann seine Aufgabe kurz und trocken.

 

Abgesehen von seinen Qualitäten als Verteidiger in der ersten Defensivreihe ist „J.P.“ in der Lage, ebenfalls Impulse im Angriff zu setzen, was sich in zehn Toren sowie 16 Vorlagen in 29 Partien während der letzten Saison dokumentierte.

In einem nach wie vor jungen Ratinger Team wird er damit erneut eine feste Größe und für die Nachwuchstalente im Aliens-Kader wieder verstärkt ein Führungsspieler mit Vorbildfunktion sein.

 

Allen Unkenrufe zum Trotz „muss der Ex-Kapitän“ also nicht „von Bord“, denn Jan Philipp Priebsch und der Aliens-Vorstand wissen, was sie voneinander zu halten und aneinander haben. Und das ist viel wert.

 

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