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Salzburg. (PM) In der sehr gut besuchten Salzburger Eisarena empfing der EC Red Bull Salzburg zum Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga die UPC...

Logo des EC Red Bull SalzburgSalzburg. (PM) In der sehr gut besuchten Salzburger Eisarena empfing der EC Red Bull Salzburg zum Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga die UPC Vienna Capitals und wie zu erwarten war legten beide Teams sofort richtig los. Die Gäste hatten gleich nach dem Face-off die ersten guten Szenen, kurz darauf standen schon die Red Bulls, die nur auf Matthias Trattnig verzichten mussten, auf der anderen Seite im Angriffsdrittel. In dieser Tonart ging es weiter, beide Teams fuhren ein hohes Tempo, waren aber auch defensiv aufmerksam. Dominique Heinrich testete Wiens Goalie Matthew Zaba aus kurzer Distanz, Manuel Latusa probierte es von weiter weg und Garret Roe hatte kurz vor der Pause nach schönem kurzen Solo eine gute Möglichkeit, aber insgesamt hatte der Gästetorhüter noch keine Probleme. Auch Luka Gracnar auf Salzburger Seite stand sicher, so dass es mit einem dem Spielverlauf entsprechenden 0:0-Unentschieden in die erste Pause ging.

Im zweiten Abschnitt erhöhten die Salzburger den Druck und ließen die Vienna Capitals nur selten ins eigene Verteidigungsdrittel, fanden aber auch vor dem gegnerischen Tor nicht die richtigen Mittel. In der 23. Minute hatte Garrett Roe die Führung auf dem Schläger, nachdem er einem Wiener Verteidiger die Scheibe entwendet und allein aufs Tor zugefahren war; die Scheibe ging an die Stange. Aber auch die Red Bulls hatten eine solche Schrecksekunde, als aus einem harmlosen Angriff der Gäste plötzlich ein Distanzschuss ebenfalls den Weg an die Stange hinter Luka Gracnar fand. Beim einzigen Powerplay in diesem Drittel packte Brian Fahey zwei, dreimal den Hammer aus, konnte Matthew Zaba aber nicht mit dem Blue-liner überraschen bzw. überwinden.

Das Schlussdrittel steigerte die Spannung dann noch einmal. Zunächst brachte Thomas Raffl in der 42. Minute die Scheibe nach langem Solo aus der Unterzahl heraus nicht im Tor unter. Dafür traf Andreas Kristler drei Minuten später im Powerplay, nachdem er optimal von Konstantin Komarek am langen Pfosten bedient wurde. Nur vier Minuten Später fälschte dann Thomas Raffl einen Schuss von Troy Milam unhalt-bar zur 2:0-Führung ab. Daraufhin erhöhten nochmal beide Teams ihre Anstrengungen und boten einen sehenswerten offenen Schlagabtausch, in dem beide ihre Möglichkeiten hatten. Zwei Minuten vor Schluss gerieten die Hausherren ein letztes Mal in Unterzahl und diesmal trafen die Wiener, die längst ohne Goalie unterwegs waren. Mike Ouellette drückte die Scheibe an der Stange ins Tor. Plötzlich war nochmal alles drin, in der letzten Minute – sechs Wiener gegen fünf Salzburger Feldspieler – standen die Red Bulls unter Beschuss, bis Troy Milam vier Sekunden vor Schluss mit dem Treffer ins leere Gehäuse den 3:1-Endstand fixierte.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC Red Bull Salzburg – UPC Vienna Capitals  3:1 (0:0, 0:0, 3:1) 
Tore: Kristler (45./PP), Raffl (49.), Milam (60./EN) vs. Ouellette (59./PP)

Salzburgs Kapitän Daniel Welser befand, dass heute „zwei Teams auf Augenhöhe gespielt und sehr gutes Eishockey geboten haben, vielleicht hatten wir ein paar Chancen mehr. Aber beide Teams sind auch gute Powerplay-Teams, und das war letztlich auch entscheidend fürs erste Tor. Heute hätten sich beide Teams einen Punkt verdient aber natürlich bin ich froh, dass wir gewonnen haben.“

Head Coach Don Jackson streute seinem Team Rosen: „Die Jungs haben den Preis bezahlt. Luka hat hinter einer stabilen Verteidigung gefährliche Schüsse gehalten, vorn haben wir Chancen kreiert. Jeder hat sich voll eingesetzt. Wir können mit diesem Sieg in einem ‚high paced game‘ sehr zufrieden sein.“

Torhüter Luka Gracnar weinte nach einer neuerlich sehr starken Performance seinem möglichen dritten Shutout nacheinander – es wäre zugleich das vierte des gesamten Teams in Serie gewesen – keine Träne nach, meinte nur, dass der Sieg viel wichtiger gewesen sei. Es war bereits der sechste in Serie.

Das nächste Highlight steigt schon am kommenden Sonntag, wenn der EHC LIWEST Black Wings Linz erstmals in dieser Saison in Salzburg vorstellig wird. Die Oberösterreicher haben heute zuhause gegen Dornbirn mit 4:1 gewonnen und sich für die Sonntagspartie warmgeschossen. Es bleibt spannend, und auch die Zuschauer, die heute ihren Teil zu einem stimmungsvollen Abend beigetragen haben, dürfen sich wieder auf eine heiße Partie freuen. Aufgrund der Liveübertragung bei ServusTV beginnt die Begegnung erst um 17:50 Uhr.

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