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Salzburg. (PM) Beim Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga – Zwischenrunde (Pick Round) des EC Red Bull Salzburg gegen den HC Orli Znojmo –...
Salzburgs Chefcoach Don Jackson - © by GEPA Pictures, Red Bull Media

Salzburgs Chefcoach Don Jackson – © by GEPA Pictures, Red Bull Media

Salzburg. (PM) Beim Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga – Zwischenrunde (Pick Round) des EC Red Bull Salzburg gegen den HC Orli Znojmo – es war der sechste Sai-sonvergleich beider Teams – wollten die Hausherren unbedingt den zweiten Sieg und das zeigten sie auch gleich. Musste vor zwei Tagen in Znojmo 54 Minuten auf das erste Tor (für Znojmo) gewartet werden, so waren es heute nur 54 Sekunden. Troy Milam verwertete aus drei Metern den Rückpass von Garrett Roe ins kurze Eck. Danach drückten und spielten fast nur die Salzburger, doch auch vier Überzahlspiele reichten nicht für den zweiten Treffer. Den besorgte schließlich Andreas Nödl in der 18. Minute mit dem simplen Bauerntrick, nachdem er sich die Scheibe an der Bande hinterm Tor erkämpft hatte. Die Tschechen warteten offensichtlich auf ihre Kontermöglichkeiten und wurden nur sporadisch gefährlich, Salzburgs Goalie Luka Gracnar hatte bis zur ersten Pause noch nicht viel zu tun und sicherte die 2:0-Führung nach dem ersten Drittel.

Im zweiten Abschnitt erhöhte Andreas Nödl in der 22. Minute mit seinem zweiten Tor zur 3:0-Führung, nachdem er bei einem Fehler des tschechischen Goalies goldrichtig am linken Pfosten stand und die Scheibe über die Linie schob. Sasu Hovi, der die Red Bulls in Znojmo noch zur Verzweiflung gebracht hatte, machte darauf hin Filip Landsman Platz im Tor. Dann wurde die Partie richtig ruppig und ständig von Strafen unterbrochen. In der 25. Minute verkürzten die Gäste in Unterzahl mit einem klassischen Konter, Jan Lattner traf nach langem Solo routiniert ins Netz. Das ist einfach ihre stärkste Waffe, einen Mann mit einem langen Pass in die Offensivzone zu schicken oder den schnellen Angriff aufzubauen. Danach waren die Salzburger aber auf der Hut und hatten ihrerseits v.a. im Powerplay noch ein paar schöne Möglichkeiten. Es blieb aber beim 3:1 für die Red Bulls in einem jetzt sehr hitzigen Spiel.

Im Schlussdrittel erreichte die Spannung ihren absoluten Höhepunkt, denn die Red Bulls starteten mit zwei Unterzahlspielen und wurden in der 46. Minute dafür bestraft, Ondrej Fiala war Nutznießer eines Abprallers nach einem Gestocher vor dem Tor. Wenig später musste Matthias Trattnig mit 2+2 Minuten auf die Strafbank, doch die Red Bulls spielten ein starkes Unterzahlspiel mit viel körperlichen Einsatz, Luka Gracnar besorgte den Rest. Spätestens jetzt lösten sich auch die Tschechen aus ihrer ‚Warteposition‘ und lieferten den Red Bulls einen offenen Schlagabtausch, in dem für beide Teams noch alles möglich war. Auf beiden Seiten wechselten sich gute und brenzlige Szenen ab, und erst Garrett Roes Treffer von der Mittellinie ins leere Tor elf Sekunden vor Schluss erlöste die Salzburger endgültig. Die Red Bulls holten damit den zweiten Saisonsieg gegen HC Orli Znojmo und haben gezeigt, dass sie sehr wohl gegen sie gewinnen können, wenn auch mit Mühe.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA – ZWISCHENRUNDE
EC Red Bull Salzburg – HC Orli Znojmo 4:2 (2:0, 1:1, 1:1)
Tore: Milam (1.), Nödl (18., 22.), Roe (60./EN) resp. Lattner (25./SH), Fiala (46./PP)

Doppeltorschütze Andreas Nödl bestätigte noch einmal, dass die Tschechen „läuferisch und kämpferisch eine starke Mannschaft mit einem guten Powerplay sind. Warum wir uns gegen sie so schwer tun, weiß ich nicht, aber es war dennoch wichtig, endlich wieder zwei Punkte gegen sie zu machen.“ Head Coach Don Jackson freute sich darüber, dass seine Jungs „am Ende die Nerven behalten und den Sieg nach Hause gebracht haben. Am Anfang hat alles gepasst, aber nach und nach haben sich dann Fehler eingeschlichen, welche ein Team wie Znojmo zu nutzen weiß. Wir haben’s unnötig span-nend gemacht, aber die zwei Punkte angeschrieben.“

Sechs der zehn Zwischenrundenspiele der Erste Bank Eishockey Liga sind damit absolviert. In den kommenden drei Wochen tritt die nationale Meisterschaft in den Hintergrund, denn ab 8. (Frauen) bzw. 12. Februar (Männer) steigt in Sotschi das Eishockey-Highlight des Jahres, an dem ja auch Österreich teilnimmt. Die Nationalspieler der Red Bulls – sechs für Österreich und einer für Slowenien – beginnen morgen, Sonntag, mit der unmittelbaren Vorbereitung auf die Spiele, während der Rest der Salzburger Mannschaft bis Donnerstag frei hat, um am kommenden Freitag wieder ins Training zu starten. Die Zwischenrunde wird am 24. Februar fortgesetzt und mit allen vier verbleibenden Spielen innerhalb einer Woche beendet.

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