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Salzburg. (PM) Ohne den gesperrten Matthias Trattnig ging der EC Red Bull Salzburg ins zweite Playoff-Halbfinalspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen den EC-KAC,...
 Dan Ratushny - © by Eishockey-Magazin (DR)

Dan Ratushny – © by Eishockey-Magazin (DR)

Salzburg. (PM) Ohne den gesperrten Matthias Trattnig ging der EC Red Bull Salzburg ins zweite Playoff-Halbfinalspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen den EC-KAC, es war zugleich das erste Duell in der ausverkauften Klagenfurter Messehalle.

Und die Hausherren legten gleich so los, wie sie angekündigt hatten; sie gingen viel intensiver in die Zweikämpfe als vor zwei Tagen in Salzburg und erkämpften sich auch gleich die ersten Möglichkeiten. Eine dieser nutzte Jamie Lundmark in der vierten Minute auch zur frühen Führung, er ließ die Scheibe Salzburgs Goalie Luka Gracnar gekonnt über die Schulter. Danach wurden die Salzburger stärker und verlagerten die Partie mehr in Richtung KAC-Tor, John Hughes und Dominique Heinrich hatten erste Topchancen aus kurzer Distanz. Die Hausherren blieben aber gefährlich und als Thomas Pöck die Scheibe in der 12. Minute harmlos in Richtung Tor spielte, sprang sie Luka Gracnar, dem die Sicht genommen wurde, unglücklich zum zweiten Gegentreffer über den Schlittschuh. Die Red Bulls hatten in den letzten Minuten des ersten Abschnitts, der immer wieder von paarweisen Härteeinlagen unterbrochen wurde, dann noch etliche gute Chancen, konnten aber auch bei zwei Überzahlspielen gegen ei-nen gut aufgestellten KAC-Torhüter René Swette vorerst nicht einnetzen.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts schockte der KAC die Red Bulls, als Johannes Reichel einen Abpraller zur 3:0-Führung verwertete. Doch die Salzburger fingen sich schnell und spielten weiter nach vorn. In der 25. Minute traf Brett Sterling zum ersten Mal für die Red Bulls, das Ganze im Powerplay nach Rückpass von John Hughes aus spitzem Winkel. In der 26. Minute hatte Klagenfurts Patrick Harand den vierten KAC-Treffer auf der Schaufel, traf aber allein vor Luka Gracnar die Stange, dasselbe passierte kurz danach Thomas Hundertpfund. Glück für die Red Bulls in dieser Situation, und dann setzte Kyle Beach mit dem zweiten Salzburger Treffer durch die Beine des Goalies noch einen drauf. Aber die Salzburger waren jetzt drückend und Manuel Latusa stellte in der 33. Minute den 3:3-Ausgleich her, nachdem die Scheibe vorher über drei Stationen zu ihm kam. Bilderbuchkombination! In der 36. Minute hieß es höllisch aufpassen, als der KAC in Überzahl spielte und einige brandgefährliche Situationen vor dem Tor erzeugte. Aber es blieb auch Dank Luka Gracnar beim 3:3 zur zweiten Pause, die Salzburger sind von einem 0:3 innerhalb von 20 Minuten stark zurückgekommen.

Das Schlussdrittel blieb ein offener Schlagabtausch, in dem anfangs die Red Bulls die besseren Karten hatten. Doch in der 46. Minute scheiterte Patrick Harand an Salzburgs Luka Gracnar mit einem Penalty, der Goalie hielt stark. Danach mussten die Salzburger wieder in Unterzahl, konnten aber Schlimmeres abwenden. In der 51. Minute aber brachte John Hughes die Red Bulls erstmals in dieser Partie in Führung, dabei überlistete er den Klagenfurter Torhüter mit einem Schuss von der Seite, die Scheibe sprang vom Goalie glücklich ins Tor. In der 52. und 53. Minute hätten die Red Bulls erhöhen können, aber Thomas Raffl nach Solo unter Bedrängnis und Brett Sterling komplett frei ließen die Chancen liegen und daher kamen die Salzburger in den Schlussminuten noch ordentlich unter Bedrängnis. Zuerst in Unterzahl ab der 55. Minute, dann am Ende zwei Minuten gegen sechs KAC-Feldspieler, wobei die Luft im Salzburger Torraum noch ein paar Mal gebrannt hat. Dann aber ertönte die Schlusssirene, erlöste die Red Bulls von den letzten kräftezehrenden Abwehrminuten und brachte die ‚glücklich erkämpfte‘ 2:0-Führung in der Halbfinalserie.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA | HALBFINALE
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 3:4 (2:0, 1:3, 0:1)
Tore: Lundmark (4.), Pöck (12.), Reichel (22.) resp. Sterling (25./PP), Beach (28.), Latusa (33.), Hughes (51.)

Goldtorschütze John Hughes meinte glücklich, aber abgekämpft: „Das war ein komplett anderes Spiel als zuletzt in Salzburg, sie haben extrem hart gespielt. Wir sind einfach nur glücklich mit diesem Sieg.“

Auch Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny wirkte erleichtert: „Wir haben zwar ein gutes erstes Drittel gespielt, waren aber nicht druckvoll genug. Aber wir sind auch nach dem Rückstand geduldig geblieben und richtig stark zurückgekommen in die Partie. Der Sieg war ungemein wichtig, aber Donnerstag ist es wieder ein ganz neues Spiel. Wir werden wieder einen hart spielenden Gegner erwarten.“

Spiel Nr. 3 der Playoff-Halbfinalserie zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem EC-KAC steigt schon am kommenden Donnerstag in der Salzburger Eisarena, Beginn ist um 19:30 Uhr (live bei ServusTV).

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