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Berlin. (PM) Im fast ausverkauften Berliner Wellblechpalast (3700 Zuschauer) herrschte schon vor dem Spiel der European Trophy der Eisbären Berlin gegen den EC Red...
Salzburgs Garrett Roe (rechts) scheitert an Torwart Rob Zepp. TJ Mulock versucht einzugreifen - © by GEPA Pictures / RB Media

Salzburgs Garrett Roe (rechts) scheitert an Torwart Rob Zepp. TJ Mulock versucht einzugreifen – © by GEPA Pictures / RB Media

Berlin. (PM) Im fast ausverkauften Berliner Wellblechpalast (3700 Zuschauer) herrschte schon vor dem Spiel der European Trophy der Eisbären Berlin gegen den EC Red Bull Salzburg tolle Stimmung, und spätestens bei der Vorstellung des Salzburger Head Coaches Don Jackson wusste man, wo der 56-jährige Amerikaner zuletzt sechs erfolgreiche Jahre als Trainer verbracht hatte. Doch das zählte heute klarerweise nicht, die Red Bulls (ohne Matthias Trattnig, Mark Cullen und Evan Brophey) wollten punkten und erarbeiteten sich schon in den ersten Minuten leichte Feldvorteile, die in der achten Minute in der 1:0-Führung mündete. Mitch Wahl traf aus kurzer Distanz trotz Bedrängnis sehenswert unter die Querstange. Auch danach drückten die Salzburger, bis sich in der 14. Minute kurz die Emotionen entluden und die Red Bulls wenig später ein 3:5-Unterzahlspiel überstehen mussten. Das taten sie u.a. wegen zwei unglaublichen Saves des Torhüters Luka Gracnar, der sich kurz vor Drittelende bei einem weiteren Unterzahlspiel neuerlich auszeichnete und den 1:0-Pausenstand aus Salzburger Sicht festhielt.      

Im zweiten Abschnitt war es der Berliner Goalie Rob Zepp, der in der 24. Minute zu-nächst einen zweiten Salzburger Treffer bei einem gut gespielten Powerplay verhinderte. In der 26. Minute kam es neuerlich zu einer Rauferei, und kurz danach musste Mitch Wahl wegen Stockschlags mit Spieldauerstrafe vorzeitig vom Eis. Im anschließenden fünfminütigen Powerplay glichen die Berliner aus, der Schuss von Daren Olver wurde abgefälscht. Spätestens ab jetzt wurde sich nichts mehr geschenkt, die Zweikämpfe wurden immer verbissener geführt. Und dann endlich nutzten auch die Red Bulls ihren numerischen Vorteil, Manuel Latusa traf aus kurzer Distanz bei einem 5:3-Powerplay zur 2:1-Führung. In der 35. Minute hatte Joe Motzko allein vor dem Goalie die nächste Top-Chance, kam an Rob Zepp aber nicht vorbei. Doch die Salzburger  schlugen erneut bei einem 5:3-Powerplay zu, Garrett Roe knallte die Scheibe schön über die Schulter des Goalies. Aber auch Berlin traf noch einmal im Powerplay, und so gingen die Red Bulls nach einem hitzigen Drittel mit der 3:2-Führung in die Kabine.

Im Schlussabschnitt wurde das strafenreiche Spiel auf beiden Seiten fortgesetzt. Dar-aus resultierte auch der Ausgleichstreffer der Hausherren, die in der 44. Minute ihr Powerplay mit einem Kracher von der blauen Linie nutzten und dem nicht genug zwei Minuten später bei 5:3-Überlegenheit mit dem vierten Tor erstmals die Führung an sich rissen. Zwei Minuten später schlugen die Red Bulls zurück, Daniel Welser schloss einen schnellen Angriff mit Thomas Raffl viel Gefühl aus kurzer Distanz ab. Danach geriet Salzburg immer wieder in Unterzahl, schrammte einige Male nur haarscharf am fünften Gegentor vorbei, war aber bei gleicher Mannschaftsstärke brandgefährlich. Doch 19 Sekunden vor Schluss verwertete Barry Tallackson ein Brake-away, das er mit dem entscheidenden fünften Tor für die Eisbären, die damit 5:4 gewannen, abschloss.

EUROPEAN TROPHY / NORTHERN DIVISION
Eisbären Berlin – EC Red Bull Salzburg  5:4 (0:1, 2:2, 3:1) 
Tore: Olver (28./PP), Braun (40./PP, 46./PP2), Mulock (44./PP), Tallackson (60.) resp. Wahl (8.), Latusa (33./PP2), Roe (37/PP2), Welser (48.)

Salzburgs Head Coach Don Jackson war in seiner ehemaligen sportlichen Heimat nach dem Spiel sehr bewegt: „Das war sehr emotional heute, in persönlicher als auch in spielerischer Hinsicht. Aber das bessere Team hat am Ende gewonnen, und wir können und müssen aus dieser Begegnung viel lernen.“

Ein großes Dankeschön geht neuerlich an die Fans der Red Bulls, die es im Well-blechpalast schwer hatten, gegen die lauten Berliner anzukommen, aber trotzdem die ganze Zeit über präsent waren und ihr Team nach Kräften unterstützt haben.

Drei Viertel der Gruppenspiele in der Northern Division sind damit absolviert. Jetzt ste-hen noch zwei Spiele gegen Mountfield HK – Back to back derby game – auf dem Spielplan. Das letzte Heimspiel steigt am Sonntag in einer Woche in Salzburg

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