Ice Aliens setzen sich gegen Huskies nach Kräften zur Wehr…

Ratingens Keeper Richard Steffens musste mehrfach hinter sich greifen – © by Eishockey-Magazin (DR)

Benrath. (MR) … können aber gegen den Aufstiegsaspiranten beim 3:12 wenig ausrichten. Doch die Gastgeber im Ausweichquartier Düsseldorf-Benrath machten es den Hessen nicht leicht, so hatte die Null bis zur 9. Spielminute Bestand – und hiermit hatten die Aliens einen besseren Start erwischt als zwei Tage zuvor Ligakonkurrent Duisburger Füchse in Hessen.

Vor 242 Zuschauern zogen dann allerdings die Gäste bis zur ersten Sirene auf 0:4 davon (Billich, 9.; Engel, 13.; Albrecht, 15.; Snetsinger, 17.) bei der einen oder anderen Chance für Ratingen.

Das erste Überzahlspiel für die Außerirdischen zu Beginn des mittleren Abschnittes verpuffte gegen die ausgebufftere Truppe von Ratingens Ex-Coach Jesse Panek, ja, Kassels Verteidiger Sven Valenti konnte Trefferflut in eigener Unterzahl von Freitag anknüpfen (24.). Weiter ging der Torreigen, Albrecht (30.) und Schwab (34.) waren die weiteren Torschützen bei einem Metalltreffer (Hanke) und einem viel umjubelten „Anschlusstreffer“ (Marvin Wintgen, 36.) auf der anderen Seite.

Zum Schlussabschnitt wechselten die Gäste den Goalie und fuhren zunächst mit zwei weiteren Toren fort (Snetsinger, 42.; Valenti,  45.), ehe Pohanka es – erneut in eigener Unterzahl – in der 47. Spielminute zweistellig werden lässt. Der sehr auffällige und quirlige Maurice Musga konnte seine Leistung mit dem zweiten Treffer für die Aliens krönen (50.) und Steffen Wintgen einen Bandenrückpraller in die lange Ecke jagen (52.) zum zwischenzeitlichen 3:10. Eine Schubserei hinter dem Tor der Schlittenhunde wurde mit 2+2 auf beiden Seiten belegt, es ging aber mit voller Spielerzahl auf dem Eis weiter. Aus der Hintertorposition legte Kyle Doyle die Scheibe vor, dass der Kollege nur noch einschieben brauchte – „der war billi(ch)g“ skandierte der Ratinger Fanblock (Billich, 54.). Den Schlusspunkt setzte der Schlittenhund Alexander Heinrich 43 Sekunden vor der finalen Sirene, nachdem Alien JP Priebsch trotz eingeschaltetem „Turbo“ das Spielgerät nicht in den (richtigen) Maschen hatte unterbringen können.

Das Spiel Ratinger Ice Aliens – Kassel Huskies 3:12 (0:4 / 1:3 / 2:5)

Tore: 0:1 (8:49) Billich (Snetsinger, Doyle); 0:2 (12:04) Engel (Snetsinger, Doyle); 0:3 (14:26) Albrecht (Valenti); 0:4 (16:55) Snetsinger (Engel, Billich) 5-3; 0:5 (23:30) Valenti (Klinge) 4-5; 0:6 (29:04) Albrecht (Valenti, Klinge) 5-4; 0:7 (33:05) Schwab (Hemmerich, Kostyrev); 1:7 (35:22) Marvin Wintgen (Hanke, Licau); 1:8 (41:52) Snetsinger (Billich, Doyle); 1:9 (44:10) Valenti (Albrecht, Schneider); 1:10 (46:45) Pohanka (Albrecht, Valenti) 4-5; 2:10 (49:49) Maurice Musga (Schumacher); 3:10 (51:56) Steffen Wintgen (Jakob Matzken, Maurice Musga); 3:11 (53:33) Billich (Doyle); 3:12 (59:17) Heinrich (Albrecht, Valenti)

Strafen: Aliens – 14 + Diszi Priebsch; Huskies – 8

Schiedsrichter: Christian Prudlo

Zuschauer: 242

Es spielten: Ratingen – Richard Steffen (Dennis Corbeck) – Sven Linda, Jan-Philipp Priebsch, Andre Aichele, Simon Migas, Dustin Schumacher, Gabriel Hildebrandt, Matthias Hornig – Maurice Musga, Marvin Wintgen, Benjamin Musga, Benjamin Hanke, Marvin Moch, Robert Licau, Jonas Matzken, Jan Nekvinda, Steffen Wintgen, Jakob Matzken

Kassel – Boris Ackers (ab 41. Tobias Arndt) – Alexander Engel, Daniel Willaschek, Sven Valenti, Marc Hemmerich, Gregor Stein, Fabian Pyszinski, Alexander Heinrich – Manuel Klinge, Constantin Schneider, Artjom Kostyrev, Branislav Pohanka, Tobias Schwab, Brad Snetsinger, Florian Böhm, Danny Albrecht, Christian Billich, Kyle Doyle