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Iserlohn. (MK) Wenn man 3:0 führt und dann am Ende doch mit leeren Händen dasteht, dann wird man schnell als unreif abgestempelt. Etwas anders...
Schmerzhafter Bandenzweikampf zwischen Tyson Mulock (links) und Kölns Ales Kranjc - © by Eishockey-Magazin (JB)

Schmerzhafter Bandenzweikampf zwischen Tyson Mulock (links) und Kölns Ales Kranjc – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Wenn man 3:0 führt und dann am Ende doch mit leeren Händen dasteht, dann wird man schnell als unreif abgestempelt. Etwas anders fiel am Sonntagabend das Urteil über die Iserlohn Roosters aus.

Auch die Roosters führten trotz des hohen Tempos und trotz der anfänglichen Druckphase der Haie nach den ersten zwanzig Minuten mit 3:0.  Gödtel aus dem Slot (8.), York mit seinem Schuss ins lange Eck nur 66 Sekunden später und Macek 21 Sekunden vor der Pausensirene hatten einen beachtlichen Vorsprung herausgeschossen.

Selbst der schnelle Kölner Anschlusstreffer durch Tripp nach nur neun Sekunden im zweiten Drittel, eine enorme Druckphase der Haie und eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Gödtel ließen bis zur zweiten Pause keinen weiteren Gegentreffer zu.

Und auch im Schlussdrittel hielt das Iserlohner Abwehrbollwerk um Torwart Lange bis zur 53. Minute. Nach Tjernqvists Anschlusstreffer drehten die Gäste das Spiel allerdings innerhalb von knapp fünf Minuten durch Tore von Stephens und Marcel Müller auf 3:4. Köln spielte letztendlich die letzten Minuten abgeklärt herunter und nahm am Ende den ersten Dreier mit auf die Heimreise.

 

Aus Sicht der Roosters darf, ja gar muss man sich über die Niederlage ärgern. Wenn man den Gegner 52 Minuten trotz Überlegenheit in Schach halten kann, dann sollte am Ende auch wenigstens etwas Zählbares auf dem Punktekonto stehen. Allerdings ist diese Niederlage eine Niederlage, die den Roosters durchaus Hoffnung macht. Ohne die drei Top-Angreifer Bell, Giuliano (beide verletzt) und Wolf (verhindert wegen Geburt der Tochter) bot das Team dem Titelmitfavoriten aus der Domstadt einen großen Kampf. Insbesondere Torhüter Lange hielt sein Team lange Zeit im Spiel. Er strahlte durch seine unspektakuläre Art viel Ruhe auf seine Vorderleute aus. Nach dem Shutout von Stammkeeper Sebastién Caron im ersten Spiel gegen Augsburg und den beiden guten Leistungen Langes an diesem Wochenende dürfte der Kampf um den Platz im Roostertor heißer denn je entbrannt sein. Mathias Lange blieb im Interview nach dem Spiel allerdings besonnen. Er kenne seine Rolle, so der Deutsch-Österreicher.

Ein Sonderlob verteilte Kölns Trainer Uwe Krupp an das Schiedsrichtergespann. Sie hätten auch unter den schwierigen Bedingungen am Seilersee bis zum Ende ihre Linie beibehalten.

 

Alle Trainerstimmen und ein kurzes Interview mit Mathias Lange sehen Sie im folgenden Video

 

 

Iserlohn Roosters – Kölner Haie 3:4 (3:0/0:1/0:3)

Tore: 1:0 (07:36) Gödtel (Jares/Mulock),  2:0 (09:42) York (Macek/Brennan),  3:0 (19:39) Macek (York), 3:1 (20:09) Tripp (Stephens); 3:2 (52:06) Tjernqvist (Holmqvist/Robinson), 3:3 (54:02) Stephens (Robinson/Holmqvist) 5:4PP, 3:4 (57:09) Marcel Müller (Stephens)

Strafen: Roosters: 23 + Spieldauer (Gödtel); Haie: 12

Schiedsrichter: Aicher (Rosenheim), Jablukov (Berlin)

Zuschauer: 4511

Roosters: Lange – Jares, Gödtel; Raymond, Brennan; Orendorz, Danielsmeier – York, Raedeke, Macek; Sertich, Mulock,, Fischhaber; Foster, Frosch, Hommel; Kopitz

Haie: Ziffzer – Holmqvist, Tjernqvist; Kranjc, Moritz Müller; Ankert, Lüdemann; Krupp – Falk, Minard, Gogulla; Stephens, Tripp, Robinson; Hagos, Riefers, Marcel Müller; Ticar, Schmolz, Ohmann

 

Fotostrecke zum Spiel

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