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Iserlohn. (MK) Wer hätte das vor dem Spiel gedacht? Den personellen Problemen zum Trotz schafften die Iserlohn Roosters in der Playoff Viertelfinalserie gegen Ingolstadt...
Shutout in seinem ersten Playoffspiel für die Roosters: Daniar Dshunussow - © by Eishockey-Magazin (JB)

Shutout in seinem ersten Playoffspiel für die Roosters: Daniar Dshunussow – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Wer hätte das vor dem Spiel gedacht? Den personellen Problemen zum Trotz schafften die Iserlohn Roosters in der Playoff Viertelfinalserie gegen Ingolstadt den 2:2 Ausgleich durch einen eindrucksvollen 5:0 Sieg. Und das ohne den verletzten Stammkeeper Lange und ohne Torjäger Petersen. Nach dem Motto „Offensive ist die beste Verteidigung“, ließ bestenfalls die Chancenverwertung im ersten Drittel etwas zu wünschen übrig. Backup Dshunussow machte eine gute Partie und belohnte sich obendrein mit einem Shutout.

 

 

Hellwach, druckvoll und mit hohem Tempo, so starteten die Iserlohn Roosters ins vierte Playoff-Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt. Alles was den Sauerländern im Anfangsdrittel fehlte, war der Führungstreffer. Selbst während eines doppelten Powerplays für 84 Sekunden, fanden die Roosters kein Mittel Pielmeier & Co zu bezwingen. Connolly, Macek, Button, Sylvester, Whitmore, Friedrich, Sullivan und Wruck vergaben allesamt hervorragende Chancen. Das Schussverhältnis von 22:5 belegte die Iserlohner Überlegenheit auch statistisch. Auf der Gegenseite hatten Brocklehurst (7.) und Greilinger (13.) Schusschancen, die aber kein Problem für Dshunussow darstellten.

 

Im Mittelabschnitt ein unverändertes Bild: Die Roosters fast nur im Turbo-Vorwärtsgang mit Großchancen praktisch im Minutentakt. Anders als im ersten Abschnitt brachten die Sauerländer nun aber ihre Überlegenheit auch auf die Anzeigetafel. In der 25. Minute war es zunächst Sullivan, der Yorks Pass vor dem Tor zum längst überfälligen 1:0 einnetzte. Nur 93 Sekunden später schloss Macek einen Konter aus der halblinken Position zum 2:0 ab. Nach Studium des Videobeweises fand der Treffer seine Anerkennung. Der Druck der Roosters hielt auch nach dem zweiten Treffer unvermindert an. Bezeichnend für die gleichzeitige Iserlohner Defensivstärke war beispielsweise eine Szene in der 30. Minute, als Teubert Pantherstürmer Hahn die Scheibe am Eis liegend wegspitzelte. Iserlohns erste Strafe gegen Dupont hätte Brocklehurst von der blauen Linie fast genutzt. Die Strafe war gerade abgelaufen, als Raedeke zum Konter ansetzte, zunächst scheiterte, aber im zweiten Nachsetzen zum 3:0 traf. Bassen (36.) hatte eine weitere hochkarätige Chance, scheiterte aber an Pielmeier. Brocklehursts zweite Strafe bescherte Connolly noch einmal eine Gelegenheit. Mit Applaus und 47 Sekunden Reststrafe ging es in die Pause.

 

Ingolstadt überstand die restliche Strafe gegen Brocklehurst. Im weiteren Verlauf beschäftigten  die Roosters die wenig zur Entfaltung kommenden Panther weiter mit viel Kampf und Offensivdrang. Kamen die Panther in die Angriffszone, dann waren sie allerdings auch gefährlich. Buck (46.) verpasste den Anschluss nur um Zentimeter. Raedekes überflüssige Strafe nach Foul an Hager (47.) ließ ERC-Coach Huras noch einmal Morgenluft wittern. Brocklehurst verzog und auch Greilingers Schuss blieb vor Dshunussow hängen. Von Verwalten des Vorsprungs auch in den letzten zehn Minuten des Spiels weiter keine Spur. Ex-Rooster Brooks (52.) konnte die Scheibe nicht im Tor aus der zentralen Position unterbringen. Das aber schaffte fast im Gegenzug Sullivan, der mit einem fulminanten Schuss zum 4:0 traf und damit alle Zweifel am Iserlohner Ausgleich in der Serie beseitigte. Sylvesters Lattenkracher  (55.) hätte fast das 5:0 bedeutet. Brocklehursts Strafe (56.) darf in der Kategorie Frust abgelegt werden. MacMurchy folgte ihm kurze Zeit später. Im doppelten Powerplay benötigten die Roosters nur acht Sekunden, bis Dupont auf Zuspiel von York mit dem 5:0 endgültig allerletzte Zweifel beseitigte.

 

In der best of seven Serie steht es nun 2:2 nach Siegen. Bereits am Freitag sehen sich beide Teams zum fünften Spiel in Ingolstadt wieder.

 

 

 

 

Iserlohn Roosters – Iserlohn Roosters 5:0 (0:0/3:0/2:0)

Tore:  1:0 (24:07) Sullivan (York/Dupont), 2:0 (25:40) Macek (Wruck/Connolly) 5-4PP, 3:0 (33:58) Raedeke, 4:0 (52:02) Sullivan, 5:0 (57:08) Dupont (York/Liwing) 5-3PP

Strafen: IEC 6 – ERC 16

Schiedsrichter: Aumüller, Piechaczek

Zuschauer: 4967

 

 

Iserlohn:  Dshunussow – Sullivan, Liwing; Jares, Teubert; Button, Lavallee; Orendorz – Wruck, York, Dupont; Sylvester, Raedeke, Macek; Friedrich, Foster, Whitmore; Connolly, Bassen, Blank

ERC Ingolstadt: Pielmeier – Köppchen, Picard; Friesen, Schopper; Kohl, Brocklehurst; Kronthaler – Boucher, Ros, Brooks; Taticek, Buck, MacMurchy; Laliberte, Hahn, Greilinger; Gawlik, Hager, Davidek

 

Three Stars:

Gold: Dshunussow

Silber: Sullivan

Bronze: Connolly

 

Fotostrecke zum Spiel

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