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Iserlohn. (MK) Headcoach Jari Pasanen war nach der 3:5 Niederlage seiner Iserlohn Roosters am Freitagabend gegen Meister ERC Ingolstadt regelrecht angefressen. „Ich bin enttäuscht,...
Zweikampf zwischen Richard Jares und Jeam-Francois Boucher (rechts) - © by Eishockey-Magazin (JB)

Zweikampf zwischen Richard Jares und Jeam-Francois Boucher (rechts) – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Headcoach Jari Pasanen war nach der 3:5 Niederlage seiner Iserlohn Roosters am Freitagabend gegen Meister ERC Ingolstadt regelrecht angefressen. „Ich bin enttäuscht, wie in der ganzen Saison noch nicht“, so sein Statement nach dem Spiel. In Überzahl hatten seine Cracks mehrfach Chancen liegen gelassen und ein vergebener Penalty von Whitmore läutete die Niederlage mit zwei Abwehrschnitzern ein. Aber der Reihe nach …

Die Gastgeber benötigten die ersten Minuten des Spiels, um sich gegen die agilen Panther in die Partie zu kämpfen. Eine der ersten „echten“ Chancen führte dann auch gleich zum 1:0. Macek bediente den am rechten Pfosten lauernden Dupont mustergültig und der Mann mit der Nummer 11 hatte keine Mühe einzunetzen. ERC-Neuzugang Picard setzte sein erstes Zeichen in der Partie mit einem harten Schlagschuss von der blauen Linie (6.). Zwei aufeinanderfolgende Strafen gegen Schmidpeter und Hager konnten die Roosters nicht nutzen. Button tat sich im Iserlohner Powerplay mit Schüssen von der blauen Linie hervor. Als dann in der 13. Minute MacMurchy auf der ERC-Sünderbank Platz nahm, rettete ERC-Goalie Pielmeier in höchster Not gegen Macek. Sieben Sekunden vor Ablauf der Strafe erhöhte Sullivan mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie auf 2:0, was zugleich der Pausenstand war. Bis dahin lief alles nach Plan für die Roosters.

Zu Beginn des Mitteldrittels Iserlohn zunächst mit leichten Vorteilen. Raedeke scheiterte aus der zentralen Position am gut postierten Pielmeier. Iserlohns erste Strafe (Macek) nutzten die Panther durch Brocklehursts offensichtlich noch abgefälschten Schlagschuss von der blauen Linie um 2:1 Anschlusstreffer. Ingolstadt danach mit einigen gefälligen Angriffen. Hager konnte in der 29. Minute nur unsanft von Sullivan gestoppt werden. Im anschließenden Powerplay konnte MacMurchy nicht in das wie ein Scheunentor offenstehende IEC-Tor einnetzen. Die Panther drückten weiter aufs Gaspedal: Ross (32.) und MacMurchy aus der Kurzdistanz (33.), hatten den quasi in der Luft liegenden Ausgleich auf dem Schläger. Auf der anderen Seite sorgte Connolly (35.) für einen sehenswerten Entlastungsangriff der Roosters. Hagers hoher Stock gegen Sullivan unterbrach die starke Phase der Gäste. In Überzahl hatte Connolly auch die beste IEC-Chance, als er knapp über den Kasten verzog. Praktisch noch im Gegenzug war es Ross, der einen Konter völlig unbedrängt vor Lange zum 2:2 in den rechten Torwinkel einschoss.

Aufgrund einer Strafe gegen Ingolstadts Brocklehurst kurz vor Ende des Mitteldrittels starteten die Sauerländer mit 92 Sekunden „Rest-Powerplay“ ins letzte Drittel. Mehr als Petersens Chance sprang aber für die Roosters nicht heraus. Ein Musterbeispiel für das Powerplay der Gastgeber an diesem Abend. Besser machten es dann die Sauerländer in der 45. Minute, als Schmidpeter für Ingolstadt draußen saß. Eine schnelle Kombination über die blauen Linie führend schloss Raedeke aus der halbrechten Position zur erneuten Iserlohner Führung ab. Hager kassierte in der 49. Minute die nächste ERC-Strafe. Dupont hätte im Slot für die Vorentscheidung sorgen können, verzog aber. Konteranfällig, wie die Roosters an diesem Abend waren, hatte MacMurchy das nächste Pantherbreak, scheiterte aber am exzellenten Lange. Einen sehenswerten Konter fuhr auch Iserlohns Whitmore, der aber gefoult wurde und einen Penalty zugesprochen bekam, bei seiner Ausführung aber scheiterte (52.). Nur eine knappe Minute später spitzelte Taticek nach Scheibenverlust von Liwing den Puck zum 3:3 ins Iserlohner Tor. Und es sollte noch besser für die Gäste kommen. In der 57. Minute staubte Greilinger zum 3:4 ab. Ingolstadt damit erstmals in Führung. Den Schlusspunkt setzte MacMurchy 39 Sekunden vor dem Ende mit dem 3:5 ins mittlerweile verwaiste Iserlohner Gehäuse.

Am Sonntag nun müssen die Roosters beim Schlusslicht in Straubing antreten. Die Tigers konnten am Freitagabend in Hamburg nach einem 4:5 Erfolg Selbstvertrauen tanken. Ingolstadt empfängt am Sonntag die Eisbären Berlin.

Iserlohn Roosters – ERC Ingolstadt 3:5 (2:0/0:2/1:3)
Tore:
1:0 (04:45) Dupont (Macek), 2:0 (14:25) Sullivan (York/Button) 5-4PP, 2:1 (25:35) Brocklehurst (MacMurchy/Taticek) 5-4PP, 2:2 (37:03) Ross (Brocklehurst) 4-5SHG, 3:2 (44:55) Raedeke (Whitmore/Liwing) 5-4PP, 3:3 (52:21) Taticek (Buck/MacMurrchy), 3:4 (56:29) Greilinger (Kohl/Ross), 3:5 (59:21) MacMurchy ENG
Strafen: Iserlohn 4 – Ingolstadt 14
Schiedsrichter: Aumüller / Schütz
Zuschauer: 3912

Aufstellungen:
Iserlohn:
Lange – Sullivan, Liwing; Button, Lavallee; Jares, Teubert; Orendorz – Friedrich, Raedeke, Petersen; Dupont, York, Macek; Connolly, Foster, Whitmore; Wruck, Bassen, Blank

Ingolstadt: Pielmeier – Friesen, Brocklehurst; Köppchen, Picard; Kohl, Periard; Wagner – Taticek, Buck, MacMurchy; Gawlik, Hahn, Boucher; Hager, Ross, Greilinger; Rinke-Leitans, Barta, Schmidpeter

Three Stars:
1stStar: MacMurchy (ERC)
2nd Star: Brocklehurst (ERC)
3rdStar: Pielmeier (ERC)

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Stimmen zum Spiel

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