Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Bad Nauheim. (PM) Mit 3:4 (0:2, 1:0, 2:1, 0:1) n.V. verloren heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ein hitziges und intensives Rhein-Main-Derby...

Wichtiger Rückhalt der Löwen: Boris Ackers – © by Andreas Chuc

Bad Nauheim. (PM) Mit 3:4 (0:2, 1:0, 2:1, 0:1) n.V. verloren heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ein hitziges und intensives Rhein-Main-Derby gegen die Löwen Frankfurt. „Es war ein tolles Spiel, aber wir hätten gewinnen müssen. Trotzdem freue ich mich, dass wir zwei solch starke Teams in der Liga haben“, sagte EC-Coach Frank Carnevale nach dem Spiel.

Bei den Hausherren musste Carnevale sehr kurzfristig auf Jan-Niklas Pietsch verzichten, dafür war aber Förderlizenzspieler Lukas Laub wieder mit von der Partie. Das Match begann wie erwartet, denn es ging gleich hoch her mit viel Tempo und ohne großes Taktieren. Die Löwen zeigten sich dabei ein wenig strukturierter und kamen durch Rumpel (2.) und Liesegang (5.) zu aussichtsreichen Chancen, die Thomas Ower jedoch vereitelte. Bei den Roten Teufeln kam man vor allem im Powerplay vor den Kasten von Boris Ackers, so z.B. in der 3.Minute durch Baum. Die frühe Führung dann für die Gäste in der 5.Minute, als die EC-Abwehr das Hartgummi einfach nicht aus dem Drittel bekam. Nutznießer war Tom Fiedler, vor dessen Schläger plötzlich das Hartgummi fiel, so dass er keine Mühe beim Treffer hatte. DIe Hausherren taten sich weiterhin schwer, und selbst in Ãœberzahl – man bekam gleich vier Mal die Gelegenheit – sprang nicht viel dabei heraus. Allerdings war dies bereits das Manko unterhalb der Trainingswoche, so dass sich Frank Carnevale wohl nicht sehr darüber wunderte. Besser machten es die Löwen: als Rinke in der Kühlbox schmorte, traf Schmid mit dem zweiten Rebound zum 0:2, das bis zur ersten Pause Bestand hatte.

Das zweite Drittel zeigte gemäß des Spielstandes wesentlich mehr Taktieren von beiden Seiten, nachdem man auf Fehler des Gegners wartete. Die Löwen standen dabei hinten sehr gut, so dass es kaum ein Durchkommen für die Kurstädter gab während die Löwen schnell von Abwehr auf Angriff umschalteten. Hinzu kamen einige Strafen gegen die Roten Teufel, so dass die Mainstädter gleich zwei Mal fünf gegen drei spielen konnten. Thomas Ower war aber auf dem Posten, so dass man diese Szenen schadlos überstand. Als die Hausherren das einzige Powerplay im Mitteldrittel zugesprochen bekamen, war plötzlich Nils Liesegang ganz frei im Rücken der EC-Abwehr, doch erneut Ower hielt seine Mannen im Spiel. Die fehlende Chancenauswertung rächte sich für die Gäste, als in der 38.Minute Konstantin Firsanov einen Rebound nach einem Stanley-Schuss über die Linie zum vielumjubelten Anschlusstreffer drückte. Nun war die Kulisse wieder da und die Gastgeber ihrerseits am Drücker, doch man begnügte sich zunächst mit diesem Rresultat nach 40 Minuten.

Zweikampf zwischen Michael Maaßen (rechts) und Sven Breiter – © by Andreas Chuc

Als die Gäste in der 42.Minute durch Liesegang das dritte Tor erzielten, schien die Partie gelaufen. Die Hausherren zeigten aber eine tolle Moral und gaben noch einmal richtig Gas. Folge war der Anschlusstreffer durch Rinke in der 46.Minute mit einem tollen Solo über die Fanghand von Boris Ackers. Die Schlussminuten waren an Dramatik nicht mehr zu überbeiten, nachdem die Kurstädter weiter nach vorne spielten und die Löwen auf Konter warteten. In der 52.Minute kannte der Jubel keine Grenzen, als Michel Maaßen eine tolle Vorarbeit von Lukas Laub zum 3:3-Ausgleich verwertete. Und die Gastgeber waren das stärkere Team, nachdem zwei Mal Stanley und Firsanov dem Siegestreffer nahe waren. Es ging schließlich in die Verlängerung, in der Stanley die größte Chance hatte. Pohanka markierte schlussendlich den Siegtreffer zum ersten Derbysieg für Frankfurt seit vier Spielen. „Das war eine tolle Atmosphäre, die meine Spieler im ersten Drittel wohl beeindruckt hat. Zudem musste Pietsch kurzfristig ins Krankenhaus, was auch dazu beigetragen hat. Frankfurt hat ein starkes Team, im letzten Drittel waren wir aber am Zuge und hätten das Match gewinnen müssen. Mit nur acht Stürmern und vier Verteidigern am Ende war das eine tolle Leistung. Ich freue mich, dass es zwei solch starke Teams in der Liga gibt“, sagte EC-Coach Frank Carnevale nach der Partie.

EC Bad Nauheim РL̦wen Frankfurt 3:4 n.V. (0:2, 1:0, 2:1, 0:1)
Tore:
0:1 (04:55) Fiedler (Mayr)
0:2 (16:44) Schmid (Neumann) PP 5-4
1:2 (37:49) Firsanov (Stanley, Rinke)
1:3 (41:49) Liesegang (Rumpel)
2:3 (45:30) Rinke
3:3 (51:19) Maaßen (Laub, Kujala)
3:4 (62:34) Pohanka
Strafminuten: ECN 16 / LFF 16 + 10 (Liesegang) + 10 (Breiter)
Zuschauer: 4.500 (ausverkauft)

Eishockey-Magazin

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert