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Hannover. (TB) In einer dramatischen und spannenden Partie verloren die Hannover Scorpions am Freitag vor 1156 Zuschauern in der Eishalle Langenhagen gegen den Herner...
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Hannover. (TB) In einer dramatischen und spannenden Partie verloren die Hannover Scorpions am Freitag vor 1156 Zuschauern in der Eishalle Langenhagen gegen den Herner EV mit 4:5 in der Overtime. Dabei sah es zunächst nicht so aus, als ob die Scorpions noch einen Punkt holen könnten.

 

Das erste Drittel legte los wie die Feuerwehr. Keine 20 Sekunden waren gespielt als die Gäste aus Herne das erste Mal gefährlich vor das Tor von Scorpions-Goalie Max Englbrecht kamen. Englbrecht konnte den Schuss jedoch entschärfen. In der ersten Powerplaysituation für die Gastgeber gab es dann das erste Mal grund zum Jubeln. Kapitän Andreas Morczinietz netzte nach Vorlage Alex Janzen und Jan Jarabek zur frühen Führung in der 3. Spielminute ein. Keine drei Minuten nach der Führung gab es eine 5 gegen 3-Überzahlsituation für die Gäste. In der Sekunde wo die Scorpions wieder den vierten Spieler auf dem Eis hatten konnte Gästekapitän Michel Ackers mit einem Schlagschuss von der blauen Linie Englbrecht überwinden und den Ausgleich erzielen. Christian Nieberle brachte Herne in der 14. Spielminute in Führung. Danach eskalierte das Spiel. Eine Auseinandersetzung zwischen Alex Janzen und Tom Giessen sorgte für die ersten Strafen einer großen Strafzeitenflut, die im weiteren Verlauf des Drittels folgen sollte. Gipfel des ersten Drittels war Sven Gerbig. Gerbig kassierte eine Strafe wegen Stockchecks und nahm auf der Strafbank Platz. Sein Gegner lag bereits an der Bande am Boden als Gerbig ihn leicht mit dem Stock berührte. Gerbig war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zu bändigen. Er flüchtete von der Strafbank zurück auf die Eisfläche und versuchte seinen Gegner zu fassen zu bekommen. Konsequenz war eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Verlassens der Strafbank. Die Fans und die Mannschaft waren außer sich. Ab hier gab es viele kleine Unterbrechungen und Auseinandersetzungen. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts wurde Antti-Jussi Mietinnen mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Checks gegen das Knie mit Verletzungsfolge in die Kabine zum Duschen geschickt. Das erste Drittel dauerte insgesamt mehr als eine Stunde.

 

Im zweiten Abschnitt nutzten die Gäste aus Herne ihre Chancen eiskalt aus. Damian Schneider konnte mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten (28.+29. Minute) die Führung auf 4:1 aus Sicht der Gäste ausbauen. Zu diesem Zeitpunkt sah es nicht so aus, als wenn die Partie nochmal an Spannung gewinnen würde. In der 36. Spielminute gelang Max Hüsken allerdings der Anschlusstreffer zum 2:4. Die Fans peitschten ihre Mannschaft jetzt nach vorne. Da ging scheinbar ein Ruck durch die Mannschaft der Scorpions. Die Unsicherheiten in der Abwehr waren auf einmal abgestellt und die Mannschaft erarbeitete sich eine Großchancen nach der Nächsten. Mit dem 2:4 ging es zum zweiten Mal in die Kabinen.

 

Der Schlussabschnitt gehörte komplett den Scorpions. Sergej Janzen konnte den Anschlusstreffer zum 3:4 (43. Minute) mit einem Schlagschuss von der blauen Linie erzielen und setzte damit die Gäste aus Herne gehörig unter Druck. Alexander Janzen war es dann, der in Kombination mit Jan Hemmes und Justin Spenke, in der 49. Spielminute den viel umjubelten Ausgleich erzielen konnte. Die Scorpions verpassten es allerdings den entscheidenden Treffer vor Ablauf der regulären Spielzeit zu erzielen. Die Mannschaft und die Fans jubelten drei Minuten vor Schluss bereits siegessicher. Ein Schuss von Janzen war scheinbar im Tor der Gäste untergebracht worden. Allerdings zeigte Hauptschiedsrichter Tony Engelmann gleich an – Kein Tor! Damit ging es das erste Mal in der laufenden Saison bei einem Heimspiel der Hannover Scorpions in die Overtime.

 

Jakub Rumpel konnte in der vierten Minute der Overtime den Siegtreffer erzielen und sicherte seinem Team damit den Zusatzpunkt. Die Gäste ließen sich danach gehörig von ihren mitgereisten Fans feiern.

 

Für die Scorpions geht es am Sonntag auswärts gegen die Füchse Duisburg weiter, bevor am kommenden Freitag im Nord-Ost-Pokal das letzte Heimspiel gegen die Halle Saale Bulls ansteht. Dort geht es dann um den dritten Platz im Pokalwettbewerb.

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