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Berlin / Karlstad. (DS) Der ehemalige Eisbären Verteidiger Shawn Lalonde ist im Sommer 2014 nach Schweden zum Traditionsklub Färjestads BK gewechselt. Doch, ähnlich wie...
Shawn Lalonde im Trikot von Färjestad BK - © by Eishockey-Magazin (DR)

Shawn Lalonde im Trikot von Färjestad BK – © by Eishockey-Magazin (DR)

Berlin / Karlstad. (DS) Der ehemalige Eisbären Verteidiger Shawn Lalonde ist im Sommer 2014 nach Schweden zum Traditionsklub Färjestads BK gewechselt. Doch, ähnlich wie beim siebenfachen deutschen Meister Eisbären Berlin,befindet sich der 24-jährige Kanadier (50 DEL-Spiele, 12 Tore, 18 Vorlagen) in einer schwierigen Saison. Nichts destotrotz ist Lalonde zuversichtlich, dass sein Team die Play-Offs schaffen wird, wie er Desmond Squire im exklusiven Interview für Eishockey-Magazin.de erklärte.

 

Eishockey-Magazin: Hi Shawn, wie geht es Dir in Schweden?

 

Shawn Lalonde:  Mir geht es sehr gut hier in Karlsbad. Es ist eine typische europäische Kleinstadt, aber ich fühle mich sehr wohl. Natürlich kann man die Stadt nicht mit einer Metropole wie Berlin vergleichen, aber charmant ist es auf alle Fälle. Klein, sehr beschaulich und schön. Allerdings hört es in letzter Zeit nie auf zu regnen!

 

EM: Bis jetzt hast Du lediglich drei Tore und zwei Vorlagen für Deinen neuen Klub erzielt. War die Umstellung von der Spielweise der DEL zur schwedischen Spiel problematisch?

 

SL:  Die Umstellung war sehr schwer für mich, denn in der DEL wird zum großen Teil kanadisch gespielt, mit viel Offensive, Torschüssen und Torchancen. In der schwedischen Liga ist es genau anders. Hier wird sehr viel Wert auf die Defensive gelegt. In 5 on 5-Hockey werden kaum Torchancen zugelassen; alles ist sehr taktisch und sehr diszipliniert. Ich bin eher ein offensiv spielender Verteidiger; insofern hat es ein wenig gedauert bis ich mit der Spielweise hier in Schweden zurechtkam.

 

EM:  Färjestad ist etwas unter Druck in dieser Saison, und belegt aktuell den 10. Platz in der Liga. Wie geht das Team mit der durchwachsende Leistung um?

 

SL:  Das stimmt, bis jetzt haben wir nicht immer das gezeigt, was wir können. Wir sind aber als Team zusammengewachsen und wissen, dass wir uns verbessern werden und können. Leif Carlsson ist wieder hinter der Bank als Coach. Seitdem erleben wir ein besseres Training, wo auch verstärkt individuelle Einheiten absolviert werden. Das hilft uns sehr, mit der Situation umzugehen. Wir denken nur von Spiel zu Spie, wollen gute Ergebnisse abzuliefern und uns stets zu verbessern.

 

Shawn Lalonde bejubelt sein Tor -für die Eisbären -  © by Eishockey-Magazin (DR)

Shawn Lalonde bejubelt sein Tor -für die Eisbären – © by Eishockey-Magazin (DR)

EM: Die Play-Offs sind natürlich immens wichtig für einen Klub wie Färjestad. Bist du zuversichtlich, dass Dein Team doch die PO’s schaffen wird?

 

SL:  Der Erwartungsdrück ist riesig bei Färjestad. Es ist sozusagen vergleichbar mit die Erwartungen, wenn man bei den Eisbären spielt. Auch dort erwartet man, dass deren Verein in der Post-Season vertreten ist. Der Klub gehört einfach in die Play-Offs. Unser Kader ist sehr stark und die Fans erwarten ein gutes Abschneiden. Wir werden alles dafür tun, um dem fantastischen Support unseren Fans in dieser eishockeyverrückten Stadt gerecht zu werden. Zur Zeit sind wir zehnter, aber alles ist relativ eng beieinander und es gibt noch viele Hockeyspiele, bis die Hauptrunde vorbei ist.

 

EM: Lass uns über die DEL reden. Hälst Du Dich auf den Laufenden, was Deinen Ex-Klub angeht?

 

SL: Natürlich! Ich hatte eine gute Saison in Berlin bei den Eisbären. Deren Klub-App habe ich auf meinem Smartphone und ich schaue regelmäßig auf die Tabelle und Spielberichte. Als Ex-Eisbär möchte ich, dass der Klub gut dasteht und sportlich erfolgreich ist. Ich bin mir auch sicher, dass meine Freunde wie Barry Tallackson  und meine ehemaligen Teamkollegen eine gute Saison liefern können. Ich drücke die Daumen, dass sie erfolgreich werden. Das Zeug dazu haben sie!

 

EM: Wäre eine eventuelle Rückkehr nach Deutschland aus Deiner Sicht möglich?

 

SL: Ich habe nur gute Erinnerungen an meine kurzen Zeit in Deutschland. Die DEL ist eine der stärksten Ligen Europas, und auf alle Fälle mit der schwedischen vergleichbar. Der DEL hat ein gute Infrastruktur, tolle Stadien, vor allem die o2 World in Berlin. Dort wird spannendes, unterhaltsames Hockey geboten. Insofern kann ich eine eventuelle Rückkehr nach Deutschland nicht ausschließen. Aber zuerst denke ich natürlich an die Herausforderungen bei Färjestad.

 

EM: Vielen Dank für das Gespräch Shawn, und viel Erfolg in Deinen nächsten Spielen!

 

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