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Selb. (PM) Der erste Matchball sitzt: Eishockey-Oberligist VER Selb zieht mit dem vierten Sieg gegen Füssen ins Play-off-Viertelfinale ein. Rund 2500 Zuschauer sind restlos...
Selbs Goalie Marko Suvelo - © by Eishockey-Magazin (DR)

Selbs Goalie Marko Suvelo – © by Eishockey-Magazin (DR)

Selb. (PM) Der erste Matchball sitzt: Eishockey-Oberligist VER Selb zieht mit dem vierten Sieg gegen Füssen ins Play-off-Viertelfinale ein. Rund 2500 Zuschauer sind restlos begeistert vom Auftritt ihrer Mannschaft.

VER Selb – EV Füssen 11:4

VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schütt, Jeschke, R. Schneider, Fischer, T. Schneider, Meier, Roos, Heinzmann, Hechtfischer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Lehmann, Hördler, Hendrikson, Schiener, Heilman, Moosberger, Neumann, Warkus.

Schiedsrichter: Barcello (Salzgitter); Zuschauer: 2500; Tore: 1. Min. Moosberger (Heilman) 1:0, 10. Min. Geisberger (Schütt, Piwowarczyk; 5-4) 2:0, 13. Min. Golts 2:1, 14. Min. Moosberger (Schiener, T. Schneider) 3:1, 18. Min. Moosberger (Penalty; 4-5) 4:1, 30. Min. Golts (Penalty) 4:2, 31. Min. Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk) 5:2, 32. Min. Suvelo 6:2, 36. Min. Schiener (Meier) 7:2, 46. Min. Mudryk (Geisberger, Jeschke) 8:2, 46. Min. Meisinger 8:3, 49. Min. Hendrikson (Heinzmann, Neumann) 9:3, 52. Min. Meisinger 9:4, 55. Min. Neumann (Hördler; 4-5) 10:4, 60. Min. R. Schneider (Heilman, Heinzmann; 5-3) 11:4; Strafminuten: Selb 20, Füssen 18.

Eine ganz Region ist im Eishockeyfieber. Rund 2500 Zuschauer strömten am Freitagabend in die Autowelt-König-Arena, um ihre „Wölfe“ zum Einzug in das Play-off-Viertelfinale zu schreien. Und die Selber Fans mussten nicht lange warten, um den ersten Treffer ihrer Mannschaft bejubeln zu können. Der Nebel von der Einlaufzeremonie war noch nicht ganz verzogen, da hieß es schon 1:0 für die „Wölfe“. Trainer Cory Holden hatte seine dritte Reihe zum Eröffnungsbully auf das Eis geschickt – und die überrumpelte Füssen nach genau 16 Sekunden. Welch ein Auftakt. Und die „Wölfe“ ließen ihre Gäste weiter kaum zum Verschnaufen kommen. Keine Minute später hatte Mudryk bereits den zweiten Treffer auf dem Schläger. Es dauerte aber bis zur zehnten Minute, ehe Geisberger in Ãœberzahl zum 2:0 traf. Es lief alles nach Plan. Bis zur 14. Minute. Füssen war etwas besser ins Spiel gekommen und überwand den zuvor zweimal glänzend reagierenden VER-Keeper Suvelo zum Anschlusstreffer. Doch die „Wölfe“ schlugen fast postwendend zurück. Moosberger nutzte einen Patzer von Füssens Goalie Irrgang und traf im Nachschuss zum 3:1. Der Füssener Torwart hatte genug und verließ das Eis. Die Hausherren dagegen hatten noch lange nicht genug. Vor allem Moosberger nicht. Der 21-jährige Förderlizenzspieler aus Bietigheim konnte in der 18. Minute bei einem Break nur auf Kosten eines Penaltys gestoppt werden, den er souverän zum 4:1 verwandelte. Die VER-Anhänger hatten schon jetzt ihren „Helden des Abends“.

Auch im zweiten Drittel sollten sich die Ereignisse regelrecht überschlagen. Zunächst verkürzte Golts per Penalty auf 4:2, dann drehten die „Wölfe“ wieder richtig auf. Piwowarczyk konterte mit dem fünften Treffer. Mehr als kurios dann das 6:2. Für Selb war eine Strafe angezeigt und Füssen nahm den Keeper für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Diese Maßnahme sollte aber buchstäblich nach hinten losgehen. Ein Gästespieler spielte im Angriffsdrittel zur blauen Linie zurück, doch dort stand keiner – und der Puck trudelte über das gesamte Spielfeld zum 6:2 ins Füssener Tor. Da als letzter VER-Akteur Torwart Suvelo am Puck war, wurde ihm der Treffer zugeschrieben. Da wollte auch Schiener nicht nachstehen und ließ die Selber Anhänger in der 36. Minuten zum siebten Mal jubeln.

„Was für ein wahnsinniges Spiel. Ich bin baff“, strahlte VER-Webmaster Karl-Heinz Herold über beide Backen.

Das Schlussdrittel wurde zum Schaulaufen der „Wölfe“. Die hatten weiter alles im Griff, machten es zweistellig und dürfen sich jetzt ein paar Tage erholen, ehe am kommenden Freitag mit einem Heimspiel die Bundesliga-Aufstiegsrunde eingeläutet wird. Mit dieser Leistung und den tollen Fans im Rücken braucht der VER auch vor Gegnern wie Frankfurt. Kassel, Bad Nauheim, Duisburg oder Leipzig keine Angst haben.

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