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Essen. (MK) Essens Trainer Frank Gentges ist einer der wenigen Trainer in der Oberligaszene, der immer wieder mal unverblümt seine Meinung sagt. Damit eckt... Spielabbruch, Schiedsrichter und fehlende Schweigeminute: Essens Trainer Frank Gentges kritisiert den DEB
Frank Gentges

Esens Sportchef Frank Gentges – © by Eh.-Mag. (DR)

Essen. (MK) Essens Trainer Frank Gentges ist einer der wenigen Trainer in der Oberligaszene, der immer wieder mal unverblümt seine Meinung sagt. Damit eckt er sicherlich hier und da immer wieder mal an, was den 52- jährigen aber nicht davon abhält die Missstände aus seiner Sicht immer wieder anzusprechen. Sein Antrieb: Der leidenschaftliche Eishockeytrainer möchte seinen Sport weiter vorwärts bringen. So auch am Sonntagabend nach dem Derby gegen Duisburg.

Schon am Freitagabend brodelte es in Essens Trainer Frank Gentges. Nach nur 8:30 Minuten wurde die Partie seiner Moskitos in Herne beim Spielstand von 0:1 für sein Team abgebrochen.
Der nicht zu bewältigende Nebel in der Halle ließ sicherlich keine andere Entscheidung zu, als das Match abzubrechen. Die Gesundheit der Spieler war nicht mehr zu gewährleisten und nicht zuletzt war auch für die Zuschauer das Spiel unter diesen Bedingungen kaum zu verfolgen.

Offensichtlich war man in Herne nicht so gut vorbereitet. Die nicht ausreichend vorhandenen bzw. zu schwachen Ventilatoren sprechen aus Sicht von Frank Gentges eindeutig für ein Versäumnis des Hallenbetreibers. Von „höherer Gewalt“ kann deshalb aus seiner Sicht keine Rede sein.

Schon am Sonntag stand für sein Team die Heimpremiere mit dem nächsten Derby gegen den Nachbarn aus Duisburg an. Gegen die favorisierten Montanstädter unterlagen die Essener mit 1:3. (wir berichteten)

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel ging Frank Gentges dann noch einmal kritisch auf den Spielabbruch vom Freitag ein, wodurch seinem Team vor allem zu Beginn des Spiels der Rhythmus gefehlt habe.

„Ich habe selbst heute nochmal mit dem DEB gesprochen. Wie man da wieder einmal von höherer Gewalt sprechen kann, dann weiß ich auch nicht mehr. Dann müssen wir uns hier zusammensetzen und immer wenn es gegen uns läuft machen wir das Licht aus. Dann sagen wir, gut Stromausfall, kommt doch mal am Dienstag wieder. So lange bis wir vorne sind.“

Ärgerlich waren aus seiner Sicht gegen Duisburg die mangelnde Chancenverwertung seiner jungen Truppe, aber auch einige Schiedsrichterentscheidungen des Gespanns um Hauptschiedsrichter Eric Daniels. Auch hier sparte der frühere Verteidiger nicht mit sehr deutlicher Kritik. „Im dritten Drittel hat der Schiedsrichter wieder einmal sein eigenes Spiel daraus gemacht. Warum der da steht, wissen wir auch alle. Aber das ist nun mal in der heutigen Zeit so. Da sind nicht die Leute auf dem Eis, die Spiele leiten können. Es sind diejenigen Leute oftmals auf dem Eis, die auf gewissen Ebenen die beste Politik machen. Es ist traurig, dass so ein Schieri so ein Spiel noch einmal in eine Richtung leitet, wo es nicht hingehört.“

In den gerade genannten Kritikpunkten wird man sicherlich nicht überall einer Meinung mit Frank Gentges sein. Man darf aber wohl getrost behaupten, dass Gentges mit seiner Kritik in Richtung Verband für die ausgebliebene Schweigeminute für die verstorbene Eishockeylegende Lenz Funk Senior vielen Eishockeyfreunden in Deutschland aus der Seele gesprochen hat.

Am heutigen Montag soll nun eine endgültige Entscheidung des DEB über das abgebrochene Match in Herne verkündet werden. Der Herner EV hat unterdessen schon am Freitagabend mitgeteilt, dass die Eintrittskarten vom Freitag ihre Gültigkeit behalten. Als Nachholtermin ist der morgige Dienstag bereits auf der DEB Homepage eingetragen.

Spätestens am nächsten Wochenende werden dann die Moskitos „so richtig“ mit dem Heimspiel gegen Leipzig und dem Auswärtsmatch in Rostock in die Saison starten.

Video: Frank Gentges übt Kritik am DEB

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