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Bad Tölz. (PM Löwen) Was heißt eigentlich „Wand“ auf Finnisch? Die Antwort: „Seinä“! Eine Umbenennung auf „Rämö“ wird aber in Kürze beantragt. Einen passenderen... Suomi-Power bringt Sieg in Dresden

Mikko Rämö – © by Eh.-Mag. (SD)

Bad Tölz. (PM Löwen) Was heißt eigentlich „Wand“ auf Finnisch? Die Antwort: „Seinä“! Eine Umbenennung auf „Rämö“ wird aber in Kürze beantragt.

Einen passenderen Ausdruck gibt es für den Tölzer Torhüter Mikko Rämö am Dienstagabend kaum. Nur ein kleines Loch hatte die finnische Seinä. Rämö musste nur einmal hinter sich greifen. Vorne taten die Tore von Casey Borer und Joonas Vihko ihr übriges. Die Tölzer Löwen gewannen das Spiel bei den Dresdner Eislöwen mit 2:1 (0:0, 1:0, 1:1).

Bei nur drei gefallenen Toren könnte man sich als Zuschauer durchaus über Ereignislosigkeit beschweren. Doch beim Spiel der Tölzer Löwen gegen die Dresdner Eislöwen war auch ohne viele Tore einiges geboten.

Beide Teams durften oft in Ãœberzahl ran – die Gastgeber sogar ganze achtmal. Es gab Torraumszenen, Checks und alles, was das Eishockeyherz sonst noch so begehrt. Von ihren vielen Powerplays nutzten die Eislöwen allerdings nur eines. Sechs Minuten vor Schluss schoss Harrison Reed die Gastgeber zum 1:1-Ausgleich. Hochverdient in doppelter Ãœberzahl. Die Löwen schienen sich selbst um den Lohn einer kämpferischen Topleistung zu bringen. Spielerisch war über weite Strecken ein recht deutlicher Unterschied zwischen dem Schlusslicht und dem Tabellenachten zu sehen.
Doch die Buam wollten offensichtlich etwas gut machen. Die Niederlage am Sonntag schmerzte, umso höher ist der Erfolg in Sachsen einzuordnen.

Dresden begann stark. Nach dem Erfolg gegen Crimmitschau versuchte das Team von Franz Steer sich früh einen Vorsprung zu erschießen, doch immer wieder hieß die Endstation Rämö. Er entschärfte alle 25 Schüsse aufs sein Tor in den ersten beiden Dritteln. Nach einer Leistungssteigerung seiner Vordermänner hatte Casey Borer Mitte des zweiten Abschnitts in Überzahl zur Tölzer Führung getroffen. Der neunte Punkt im zehnten Spiel für den Amerikaner.

Der Vorsprung hielt eben bis zu jener 54.Spielminute, als Harrison Reed ein Loch im Tölzer Bollwerk fand. Beppo Frank und Florian Strobl weilten auf der Strafbank. Ein ungünstiger Zeitpunkt, den die Dresdner zu nutzen wussten. Fast wäre das Spiel in die Richtung der Gastgeber gekippt, doch die Tölzer Löwen haben ja noch einen zweiten Finnen in ihren Reihen. Der hört auf den Namen Joonas Vihko und trifft gerne mal per Konter. Diesmal in der 57.Spielminute mit einem Schuss, der wohl kaum platzierter ins rechte Kreuzeck gehen konnte. Jubel bei den vier mitgereisten Fans. In den Schlussminuten taten die Löwen das, was sie über das ganze Spiel ausgezeichnet hatte: Schüsse blocken, solide Defensive und Vertrauen in den Goalie. Am Dienstag konnte die finnische Seinä das zurückzahlen.

Die drei Punkte wandern auf das Konto der Tölzer Löwen. Der Abstand auf die Bayreuth Tigers beträgt nach deren Niederlage damit wieder nur zwei Zähler. Am kommenden Wochenende warten Heilbronn und Lausitz auf die Buam.

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