Testspiel in Crimmitschau beschließt die zweite Trainingswoche in Bayreuth

Bayreuth. (PM Tigers) Nach zwei intensiven Wochen der Vorbereitung, mit dem Wurmberg Cup in Braunlage als erste Standortbestimmung, treten die oberfränkischen Kufencracks am Freitag um 20 Uhr beim ETC an.

Die Wagnerstädter unterlagen beim Turnier im Harz den Ligakontrahenten Kassel mit 2-6 und Frankfurt im Spiel um Platz 3 mit 0-5. „Offensiv waren einige gute Aktionen von uns dabei, besonders gegen Kassel, aber wir haben in beiden Partien auch zu leichte Gegentore bekommen“, blickt Trainer Kujala noch mal kurz zurück. „Gegen Frankfurt, war es dann ein ganz anderes Spiel, vielleicht waren wir müde, aber da müssen wir uns einfach besser präsentieren“, schiebt der Finne noch kritisch nach.

Ähnlich wie bei den Gelb-Schwarzen gibt es im Sahnpark viele sportliche Veränderungen, nur auf dem Trainerstuhl blieb es wie gehabt, der Deutschkanadier Kim Collins führt weiter Regie. Auf dem Spielfeld ist dagegen fast alles neu denn bis auf Torhüter Kilar, Kapitän Schietzold und Stürmer Pohl sind zumindest alle anderen Leistungsträger der vergangenen Spielzeit nicht mehr im Kader der Westsachsen. Obwohl sich damit auch die Eispiraten erst finden und fast ein komplett neues Team bilden müssen, stiegen sie sogar noch 2 Tage später als die Tigers ins Eistraining ein und absolvieren gegen die Oberfranken ihr erstes Testspiel. Trotz vier neuer, teilweise namhafter, Kontingentspieler, hoffen die Fans des ETC aber auf noch weitere Neuzugänge, denn auf den deutschen Positionen und in der Kaderstärke allgemein ist der letztjährige Viertelfinalist noch etwas dünn besetzt. Mit dem tschechischen Ex-NHL-Spieler Kubalik und den beiden Europaneulingen aus Nordamerika Hilbrich und Flick hat man zwar drei interessante vermeintliche Topstürmer im Team und auch Verteidiger Hudson hat sich in der DEl2 schon einen Namen gemacht, aber dahinter reicht es aktuell noch nicht für vier komplette Reihen, wie es in der DEL2 eigentlich üblich ist.

Insgesamt sind es also auf beiden Seiten ähnliche Voraussetzungen und auch von der sportlichen Einstufung ist Crimmitschau diesmal eher Bayreuths „Kragenweite“ als die beiden hessischen Spitzenteams in der Vorwoche. Am roten Main wurde auch diese Woche unter erschwerten Bedingungen wieder hart gearbeitet. „Die Eismeister tun wirklich was sie können“, erklärt der Trainer dazu, „aber bei diesen Temperaturen ist das Eis in einem offenen Stadion eben sehr schnell ziemlich ramponiert“. „Das geht dann teilweise schon sehr in die Beine, aber trotzdem gibt es weiter eine Mischung aus Arbeit an der Kondition und Taktik bzw. spielerische Komponenten. Wieder voll dabei ist auch der wegen einer Vorsichtsmaßnahme beim Turnier letzte Woche noch geschonte Kronawitter und auch sonst dürften alle Akteure spielfähig sein. „Ich hoffe die Jungs bringen das im Training erarbeitete auch im Spiel gegen einen weiteren Klassenkameraden aufs Eis, so dass man eine Entwicklung sehen kann“, ist der neue Tigerdompteur gespannt. Da es nur eine Partie an diesem Wochenende gibt, will Kujala den Sonntag dann noch mal frei geben, bevor es dann gleich intensiv weiter geht. „Der Saisonstart rückt näher und da müssen wir bereit sein“, fasst er schmunzelnd zusammen.

Foto: Bayreuth jubelt – © by Eh.-Mag. (SD)