Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Salzburg. (PM) Mit der gleichen Aufstellung wie gestern in Innsbruck, also ohne Daniel Welser, Patrick Obrist und Matthias Trattnig, empfing der EC Red Bull...
Salzburgs Chefcoach Don Jackson - © by GEPA Pictures, Red Bull Media

Salzburgs Chefcoach Don Jackson – © by GEPA Pictures, Red Bull Media

Salzburg. (PM) Mit der gleichen Aufstellung wie gestern in Innsbruck, also ohne Daniel Welser, Patrick Obrist und Matthias Trattnig, empfing der EC Red Bull Salzburg den EC VSV in der Erste Bank Eishockey Liga. Und was für einen Empfang die Red Bulls ihren Gästen bereiteten: In der fünften Minute traf Thomas Raffl aus Halbdistanz zum 1:0, nur eine Minute später ließ sich Evan Brophey die Chance, ohne Bedrängnis aus dem Slot zu schießen, nicht entgehen.

 

 

Villachs Head Coach Hannu Järvenpää nahm daraufhin ein Timeout, wollte Ruhe in die Mannschaft bringen. Dann entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, in der beide Teams schnell nach vorn spielten. Luka Gracnar im Tor der Red Bulls musste ständig auf der Hut sein, die Gäste schossen bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Die Red Bulls drückten aber gleichermaßen und Thomas Raffl, der im Powerplay in der 14. Minute optimal auf die Reise geschickt wurde, vollendete wie beim ersten Mal mit einem Treffer durch die Beine des Villacher Goalies Jean Philippe Lamoureux und machte den Doppelpack perfekt. Kurz vor der ersten Pause hatte Marco Pewal plötzlich de Chance direkt vor Luka gracnar, der aber aufmerksam war und das ‚zu Null‘ in die Kabine mitnahm.

Im zweiten Abschnitt kam es für die Villacher noch dicker. Thomas Raffl und Michael Boivin trafen in der 23. Minute innerhalb von 18 Sekunden und erhöhten nach diesem Doppelschlag auf den 5:0-Zwischenstand. Die Villacher mussten sich davon erst erholen, kamen erst allmählich wieder gefährlich vor Salzburger Tor, wo Luka Gracnar Sicherheit ausstrahlte. Als David Meckler nach Abpraller eines Distanzschusses von Troy Milam zum 6:0 abstaubte, kam bei den Gästen Lukas Schluderbacher – Thomas Höneckl hatte sich im gestrigen Bundesligaspiel verletzt – für Jean Philippe Lamoureux ins Tor. Und auch der 19-jährige Österreicher musste noch im zweiten Drittel einmal hinter sich greifen, denn Thomas Raffl hatte noch nicht genug und traf zum vierten Mal (!) gegen seinen Ex-Club, nachdem Michael Boivin die Scheibe zunächst an die Querstange setzte und der Villacher im Nachfassen traf. Einfach unglaublich!

Auch wenn das praktisch schon die Entscheidung war, so spielten beide Teams voll weiter und boten bis zum Ende – zumindest für die Salzburger Zuschauer – eine schöne Partie. Gleich nach Wiederbeginn sorgte zunächst John Hughes im Powerplay für den einzigen Villacher Treffer. In der 43. Minute wurde ein Salzburger Tor nach Videobeweis nicht anerkannt, doch 12 Minuten später verwertete Konstantin Komarek im Slot einen wunderschönen Pass von Fabio Hofer zum 8:1, ehe Joe Motzko in der 55. Minute einen Schuss von Dominique Heinrich zum 9:1-Endstand abfälschte. Mit diesem sechsten Sieg in Folge setzten die Red Bulls einen glanzvollen Schlusspunkt unter eine zuletzt konstant starke Performance und verteidigten damit auch die Tabellenspitze. Thomas Raffls vier Tore in einem Spiel stehen ohnehin für sich!

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC Red Bull Salzburg – EC VSV 9:1 (3:0, 4:0, 2:1)
Tore: Raffl (5., 14./PP, 23. 39.), Brophey (6.), Boivin (23.), Meckler (31.), Komarek (53.), Motzko (55.) resp. Hughes (41./PP)

Salzburgs Head Coach Don Jackson hatte heute klarerweise nichts auszusetzen: „Der VSV hatte den Nachteil der Anreise und der Villacher Goalie hat anfangs bei einigen Toren nicht glücklich ausgesehen. Dennoch haben wir auch unglaublich kompakt gespielt und haben dann einen Lauf gehabt. Wir wissen die jetzige Situation aber auch sehr zu schätzen, denn vor nicht allzu langer Zeit waren wir noch ganz unten. Diese Erfahrung war sehr wichtig für uns.“

Vierfachtorschütze Thomas Raffl freute sich über seine unglaubliche Einzelleistung, gab das Kompliment aber ans Team weiter: „Es hat Zeit gebraucht, bis wir zu einer stimmigen Mannschaftsleistung gefunden haben. Jeder arbeitet für jeden, und dann ergeben sich auch die entsprechenden Chancen, dass man über sich hinauswachsen kann.“ Der Respekt gegenüber den Villachern, die auch von ihren mitgereisten Fans bis weit nach Spielende besungen wurden, ist auch jetzt genau so groß wie vor dem Spiel, denn die Red Bulls wissen selbst nur zu gut, wie sich so eine Niederlage an-fühlt.

Das war das letzte Spiel der Red Bulls vor der Länderspielpause, auch wenn am Sonntag noch eine Runde gespielt wird. Weiter geht es für die Salzburger in der Erste Bank Eishockey Liga wieder am Mittwoch, 13.11., mit dem Heimspiel gegen HDD TELEMACH Olimpija Ljubljana.

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert