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Straubing (ma) Nach ihrem ersten Auswärtssieg der Saison am vergangenen Freitag waren die Tigers drauf und dran auch zu Hause einen Sieg einzufahren. Gegen...
Thomas Gödtel  - © by Eishockey-Magazin (JB)

Thomas Gödtel – © by Eishockey-Magazin (JB)

Straubing (ma) Nach ihrem ersten Auswärtssieg der Saison am vergangenen Freitag waren die Tigers drauf und dran auch zu Hause einen Sieg einzufahren.

Gegen die Iserlohn Roosters war es aber kein leichtes Unterfangen. Dies zeigten die Gäste auch von Beginn an. Brooks Macek hatte nach dem Start die Führung auf dem Schläger, aber das erste Tor war den Gastgebern überlassen. Ausgerechnet der Ex-Iserlohner Thomas Gödtel (12.) packte seinen Hammer aus und Mathias Lange im Tor der Roosters hatte das Nachsehen. Warum die Hausherren diese Führung nach nur sieben Sekunden wieder verschenkten bleibt wohl ein Geheimnis der Hintermannschaft. Zu leichtfällig kamen die Iserlohner vor das Tor von Bacashihua und Petersen netzte zum Ausgleich ein. Während die Tigers danach eine doppelte Überzahl torlos verstreichen ließen, waren die Gäste der Pausenführung bei ihrer ersten Überzahlmöglichkeit sehr nahe. Nur mit Glück und Geschick konnten sich die Niederbayern in die Kabine retten.

Im Mittelabschnitt nahm das Spiel mehr Fahrt auf. Die Tigers versuchten immer wieder viel Verkehr vor dem Gehäuse von Lange zu verursachen, um so zu ihren Chancen zu gelangen. Aber die Gefahr ein Gegentor zu bekommen drohte immer dann, wenn die Roosters schnell von Defensive auf Offensive umschalten konnten, jedoch fehlte auf beiden Seiten die letzte Konsequenz. Canzanello, Reed und Brandt auf Seiten der Gastgeber sowie Macek und Dupont bei den Gästen hatten durchaus ihre hochkarätigen Möglichkeiten vergeben und so blieb es beim Unentschieden auch nach gespielten vierzig Minuten. Dem Spiel der Tigers war es bis dahin kaum anzusehen, dass sie kurzfristig auf Yeo und Treille noch verzichten mussten.

Der Schlussakkord dieses Spiels sollte es vor allem für die Fans noch einmal in sich haben. Nach kurzem Abtasten spielten beide Teams mit offenen Visier. Nachdem Nicholas Deschamps frei vor dem Tor der Gäste verzog gingen die Tigers wieder in Führung. In Überzahl hatte Sturm freie Schussbahn und der vor dem Tor postierte Sandro Schönberger (44.) konnte entscheidend im Powerplay abfälschen. Wieder mussten die Iserlohner dem Rückstand hinterherlaufen und wieder musste Jason Bacashihua Kopf und Kragen riskieren, um die Führung zu behalten. Gegen Petersen und Sullivan gelangen ihm zwei Saves aller erster Güte. Seine Kontrahenten konnten nur noch den Kopf schütteln. Der nicht unverdiente Ausgleich der Gäste fiel kurz vor Ende aus einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor. Wieder war es Nicholas Petersen der den Überblick behielt und den Puck über die Linie drückte. Die Schiedsrichter mussten dafür noch mal den Videobeweis in Anspruch nehmen, dies änderte jedoch nichts mehr an der bereits getroffenen Entscheidung.

Die endgültige Entscheidung suchten beide Teams in der anschließenden Verlängerung. Macek hätte der Held für die mitgereisten Rooster Fans werden können, aber bei dem entscheidenden drei gegen eins Konter vergab er die Möglichkeit und so kam es wie es kommen musste. Im direkten Gegenzug vollstreckte Jared Gomes für die Tigers zum vielumjubelten 3:2 Siegtreffer. Die Erleichterung nach dem Spiel war so groß, dass sich der verletzte Dylan Yeo noch zu einer Gesangseinlage über das Stadionmikrofon hinreißen ließ.

Stimmer zum Spiel:

Berni Englbrecht (Straubing): „Gratulation an unsere Mannschaft die heute alles gegeben hat. Wir mussten kurzfristig noch auf Yeo und Treille verzichten was die Aufgabe nicht gerade leichter machte“.

Jari Pasanen (Iserlohn): „Im ersten Drittel hatten wir fast kein Körperspiel, die Pässe kamen nicht genau und Straubing war läuferisch überlegen. Wir hatten unsere Probleme die wir mit der Zeit in den Griff bekommen haben. Am Ende hat Straubing verdient gewonnen, weil wir unser Spiel erst in den letzten fünf Minuten aufziehen konnten. Jetzt müssen wir nach den Ursachen suchen“.

Straubing Tigers – Iserlohn Roosters: 3:2 n.V. (1:1/0:0/1:1/1:0)
Tore:
1:0 (11:40) Gödtel (Canzanello/Deschamps), 1:1 (11:47) Petersen (Button), 2:1 (43:41) Schönberger (Sturm/Osterloh) 5-4 PP, 2:2 (57:04) Petersen (Liwing/Raedeke) 3:2 (62:54) Gomes (Deschamps/Ondruschka)
Schiedsrichter: Piechaczek / Yazdi
Strafen: 8 + 10 für Dotzler – 10
Zuschauer: 4199

Aufstellung:
Straubing:
Bacashihua – Sturm, Ondruschka; Canzanello, Gödtel; Kramer, Osteroh – Down, Reed, Röthke; Deschamps, Stewart, Gomes; Schönberger, Brandt, Wörle; Dotzler, Loibl
Iserlohn: Lange – Sullivan, Liwing; Button, Lavallee; Jares, Teubert; Orendorz – Dupont, York, Macek; Friedrich, Raedeke, Petersen; Connolly, Foster, Whitmore; Wruck, Bassen, Blank

Three Stars
1st Star: Gödtel (Tigers)
2nd Star: Bacashihua (Tigers)
3rd Star: Petersen (Roosters)

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