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Tigers treffen auf geballte Eishockeytradition Tigers treffen auf geballte Eishockeytradition
Bayreuth. (PM) Füssen (Freitag 20 Uhr im Tigerkäfig) und Bad Tölz (Sonntag 18 Uhr auswärts) heißen die nächsten Kontrahenten des EHC Bayreuth und sind... Tigers treffen auf geballte Eishockeytradition

Logo der Bayreuth TigersBayreuth. (PM) Füssen (Freitag 20 Uhr im Tigerkäfig) und Bad Tölz (Sonntag 18 Uhr auswärts) heißen die nächsten Kontrahenten des EHC Bayreuth und sind zwei der ruhmreichsten Clubs überhaupt im deutschen Kufensport, auch wenn ihre großen Erfolge (u.a. viele deutsche Meisterschaften) inzwischen sehr lange zurück liegen. Daneben gibt’s noch eine kleine gemeinsame Kuriosität der beiden Standorte mit der Wagnerstadt. Während Tölz das letzte Ziel eines Bayreuther Eishockey Sonderzuges war, ist Füssen am 02.Januar der nächste. Sportlich gesehen trennen die beiden Vereine aktuell aber Welten.

Der EVF ziert nach den massiven und kaum zu kompensierenden Spielerverlusten im Sommer mit nur 9 Punkten das Tabellenende, auch weil einige der Hoffnungsträger, wie die routinierten Stürmer George Kink, Eric Nadeau und Pavel Mojtek länger verletzt ausfielen. Nur der neue Kanadier Joshua Burnell erfüllt als Topscorer (15T, 8V) durchgehend die Erwartungen neben dem Torhüter-Duo um Urgestein Andre Irrgang und Toptalent Daniel Fießinger. Davor klafften in allen Mannschaftsteilen bisher deutliche Lücken, was nur 41 eigene Treffer bei schon 79 Gegentoren belegen. Seit einigen Veränderungen, Markus Gmeiner übernahm den Trainerstuhl von W.Koziol und der erfahrene Tscheche Vladimir Kames ersetzte seinen Landsmann Hruska in der Abwehr, gibt es aber einen leichten Aufwärtstrend. Dokumentiert wurde das z.B. bei den letzten beiden 3-2 Auswärtsniederlagen in Deggendorf bzw. Freiburg oder dem 4-0 Heimsieg gegen Erding. Soll der Play-off-Zug aber nicht schon bald endgültig ohne die Leopards abfahren, müssen jetzt aber dringend mehr Punkte her, sonst helfen auch die deutlichen Verbesserungen vllt erst um in den KO-Spielen doch noch die Klasse am Kobelhang zu halten.

Etwas entgegen gesetzt ist zuletzt die Entwicklung bei Sonntagsgegner Bad Tölz. Die „Buam“ waren lange fester Bestandteil des Führungsquintetts der Liga, drohen aber nach einem „Nuller“ am letzten Wochenende, den Anschluss zu verlieren und werden deswegen auf Wiedergutmachung brennen. Die zusammen 3-14 Tore gegen Selb und in Regensburg und wie dieses Resultate zu Stande kamen, drücken sicher noch etwas aufs Gemüt der Truppe um Trainer Florian Funk. Dabei verfügt man mit den Stürmern Christoph Kabitzky, Joseph Lewis, Tom-Patric Kimmel, Christoph Fischhaber, Florian Strobel und Ex-Nationalspieler Klaus Kathan über eine ganze Reihe von Topspielern. Was im Isarwinkel vielleicht momentan etwas fehlt ist gute Abwehrarbeit, konsequentere Zweikampfführung und auch das noch relativ unerfahrene Goalieduo Wölfl und Goll hat schon bessere Tage erlebt als zurzeit. 63 erzielte und schon 58 Gegentore unterstreichen diese Diskrepanz zwischen Angriff und Defensive, auch wenn man auf Platz 5 mit 30 Zählern weiter alle Optionen für den weiteren Saisonverlauf hat. Trotzdem prüft man beim ECT momentan alle Möglichkeiten. Von Spielerverpflichtungen bis hin zu mehr personeller Hilfe von Kooperationspartner Nürnberg Ice Tigers aus der DEL, wohin viele der Rohdiamanten aus der urbayerischen Talentschmiede, ohne große Gegenleistung abgewandert sind, geht die „ergebnisoffene“ Agenda dieser Woche des neuen Geschäftsführers Maban.

Im EHC-Lager ist man dabei aber auf alles vorbereitet und hat auch gute Erinnerungen an die beiden erfolgreichen Hinspiele (in Füssen 5-2 bzw. gegen Tölz 2-1 n.V.). Mit einem richtig gutem Lauf von zuletzt 21 von 24 Zählern in Serie, bei nur einem von 8 Spielen ohne Punkte, Tabellenplatz zwei und verletzungsfreier „voller Kapelle“ im Rücken kann Tigerscoach Waßmiller aktuell sicher relativ sorgenfrei und gut arbeiten. An der klaren Favoritenrolle im Heimspiel braucht man gar nicht erst rütteln, doch bekanntlich müssen auch solche Spiele erst einmal erfolgreich absolviert werden. Unterschätzen kann manchmal ganz gefährlich sein, denn oft kann man den lethargischen Hebel, dann nicht mehr richtig umlegen, wenn es doch nötig sein sollte. Sonntag hat man es dann mit einem angeschlagenen Löwen zu tun und das ist immer gefährlich. Wenn die Oberfranken aber wieder ihre bekannten Tugenden wie Lauf- und Zweikampfstärke, kombiniert mit Spielwitz und Tempo wie zuletzt in die Waagschale werfen können, sind die Tigers für alle einer der unangenehmsten Gegner der ganzen Liga.

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