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Augsburg. (MS) Rund 1.000 Mannheimer Anhänger waren per Sonderzug angereist und brachten unglaubliche Stimmung ins Curt-Frenzel-Stadion. Die dadurch geschaffene Atmosphäre stellte selbst die bisherigen...
Augsburgs Loui Caporusso und Christopher Fischer (links) im Zweikampf - © by Eishockey-Magazin (RS)

Augsburgs Loui Caporusso und Christopher Fischer (links) im Zweikampf – © by Eishockey-Magazin (RS)

Augsburg. (MS) Rund 1.000 Mannheimer Anhänger waren per Sonderzug angereist und brachten unglaubliche Stimmung ins Curt-Frenzel-Stadion. Die dadurch geschaffene Atmosphäre stellte selbst die bisherigen Duelle mit den direkten Nachbarn aus München und Ingolstadt in den Schatten. Da fiel es den Anwesenden leicht, den verspäteten Beginn (15.15h statt 14.30h) des Spiels zu verkraften.

Die Akteure auf dem Eis ließen sich jedenfalls nicht lumpen und trugen, vorallem im Startabschnitt,  zu diesem weitgehend gelungenen Eishockeynachmittag bei. Beide Mannschaften lieferten eine engagierte und einsatzfreudige Partie ab. Am Ende genossen das Team von Hans Zach und deren anwesende Fanschar  einen deutlichen 5:2(2:2/2:0/1:0)-Sieg im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion. Nationalverteidiger Goc und Kollegen gelang es den Augsburgs C+C-Sturm unter Kontrolle bringen. Ciernik und Connolly hatten wenig Entfaltungsmöglichkeiten, während die Gegenüber Buchwieser  und Höfflin mit jeweils zwei Toren glänzte.

 Adler druckvoll, doch Panther nehmen den Kampf an

Bereits nach wenigen Sekunden knisterte es nicht nur auf den Tribünen, sondern ebenso vor Panther Goalie Keller. Nach einem schlampigen Abspiel der Abwehrkollegen musste er sich gegen NHL-Veteran Hecht beweisen. Die Richtung der  Angriffe war damit für die folgenden Minuten manifestiert. Mannheim machte enormen Druck und verdiente sich damit früh den ersten Treffer (6.). Nach einer tollen Einzelaktion hatte Höfflin im Slot dann wenig Mühe die Scheibe über die Linie zu heben. Mannheim kontrollierte die Partie in dieser Phase scheinbar nach Belieben und legte prompt das 2:0 (10.) nach. Der agile Gamache gab dem hoch abgesprungenen Puck volley die nötige Richtungsänderung. Gamache sorgte kurz darauf für den Bruch der eigenen Dominanz und zeichnete sich durch seine unnötige Strafzeit indirekt auch für den Anschlusstreffer (12.) der Fuggerstädter verantwortlich. Er saß gerade mal 15 Sekunden auf der Strafbank, als Reiß in die kurze Ecke vollstreckte.  Das Spiel wogte nun im wahrsten Sinne des Wortes hin und her. Eben noch hatte erneut Reiß den Ausgleich auf dem Schläger und Sekunden später lief Buchwieser, bedrängt von Woywitka und Trevelyan, allein auf Keller zu. Nach insgesamt drei Stangentreffern (Augsburg zweimal, Mannheim einmal) fiel 27 Sekunden vor der ersten Pausensirene etwas überraschend der Ausgleich. Der in nach seiner Verletzung in Top-Form zurückgekehrte Trevelyan durfte sich feiern lassen – während Mannheim sich wohl zu recht fragen lassen musste, wie das passieren konnte.

 Niveau nicht haltbar – Mannheim trifft trotzdem

Wiederum nur Sekunden nach Beginn des Abschnitts tauchte Hecht vor Keller auf – diesmal lenkte er den Puck an den Pfosten. Die Panther brauchten dagegen wieder etwas Eingewöhnungszeit und kreierten selbst bei einer Doppelstrafe gegen Mannheim kaum eigene Torchancen. Erst in der 25. Spielminute konnte Grygiel in Unterzahl Brückmann prüfen.  Beide Teams agierten nun insgesamt deutlich zurückhaltender und konnten das Tempo des ersten Abschnitts nicht konservieren. Brückmann hatte anschließend Glück, als ihm ein Trevelyan-Schuss durchrutschte und kurz vor der Linie liegen blieb (28.). Völlig überraschend ging Mannheim erneut in Führung (35.) Selbst der Torschütze Buchwieser und die mitgereisten Fans benötigten einige Sekunden, um zu erkennen: der Puck war Keller durch die Schoner geflutscht. Die Bayern versuchten zwar unmittelbar eine Reaktion zu zeigen, wirkten jedoch etwas müde und selbst bei Ãœberzahl unkonzentriert. Dies nutzte nur vier Sekunden vor der zweiten Pausensirene erneut Buchwieser, in dem er einen Konter in den erneuten Zwei-Tore-Vorsprung verwandelte. Der Geruch der Vorentscheidung machte sich im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion breit.

 Augsburg fehlen die Möglichkeiten für ein Comeback

Adrian Grygiel steuert auf das Tor von Felix Brückmann zu - © by Eishockey-Magazin (RS)

Adrian Grygiel steuert auf das Tor von Felix Brückmann zu – © by Eishockey-Magazin (RS)

Augsburg musste natürlich möglichst schnell den Anschlusstreffer erzielen. Es dauerte jedoch bis zur 46. Spielminute bis Brückmann ernsthaft eingreifen musste. Seiferts Schlenzer wurde gefährlich abgefälscht. Seifert-Kollege Connolly schaffte zu allem Ãœberfluss das Kunststück am leeren Tor vorbei zu schießen. Im unmittelbaren Gegenzug fiel die Entscheidung. Höfflin knallte das Spielgerät humorlos neben den Pfosten (49).  Das war’s – Mannheim kontrollierte Uhr und Gegner, während die Gastgeber von Minute zu Minute resignierter wirkten. Jetzt wird es noch spannender im Kampf um Platz 10 (Berlin hatte zeitgleich gegen Düsseldorf gewonnen).

Statistik

Augsburger Panther –  Adler Mannheim 2:5 (2:2/0:2/0:1)

Tore: 0:1 (5:17) Höfflin (Gamache/Arendt), 0:2 (9:30) Gamache (Arendt/Vernace); 1:2 (11:48) Reiß (Connolly, Boyle) 5-4 PP1; 2:2 (19:33) Trevelyan (Bayda/Caporusso); 2:3 (34:00) Buchwieser (Kink/Bittner); 2:4 (39:56) Buchwieser (Wagner/Rheault) 5-4 SH1; 2:5 (48:25) Höfflin (Hecht/Brückmann);

Strafen: Augsburg 8  – Mannheim 14
Torschüsse: Augsburg  29 – Mannheim 31
Zuschauer: 6.218 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Brüggemann/Schütz

Aufstellungen:
Augsburger Panther:  Keller (Ehelechner)  –   Forrest, Boyle; Reiß, Woywitka; Seifert, Brown; Draxinger –  Ciernik, Connolly, Grygiel; Bayda, Caporusso, Trevelyan;  MacArthur,  Zeiler, Schäffler; Morrison, Breitkreuz, Uvira; (es fehlen: Bakos, Tölzer, Roloff;  – Werner/überzähliger Kontingentspieler)

Adler Mannheim: Brückmann (Endras) – Sifers, Wagner; Goc, Fischer; Vernace, Reul – Mauer, Hospelt, Hecht; Kink, Rheault, Buchwieser; Arendt, Gamache, Höfflin; Bittner,  El-Sayed, Kettemer (es fehlen: Ullmann, Magowan, Plachta)

Three Stars:

*** Buchwieser (Mannheim)
** Höfflin (Mannheim)
*  Gamache (Mannheim)

Stimmen nach dem Spiel


 

   

Fotostrecke zum Spiel

 

 

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