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Berlin. (PM) Wenige Unterbrechungen, zum Teil sehenswerte Kombinationen, mit Fabio Patrzek/Patrick Czajka sowie Miroslav Jenka/PetrKukla zwei herausragende Duos, eine an Spannung nicht zu überbietende...

Logo FASS BerlinBerlin. (PM) Wenige Unterbrechungen, zum Teil sehenswerte Kombinationen, mit Fabio Patrzek/Patrick Czajka sowie Miroslav Jenka/PetrKukla zwei herausragende Duos, eine an Spannung nicht zu überbietende Schlussphase und 17 Tore bekamen die 152 Zuschauer im Weddinger Erika-Hess-Eisstadion zu sehen, als der schon feststehende Oberliga-Mitte-Pokalgewinner EHV Schönheide beim F.A.S.S. e. V. Berlin am Samstagabend zum letzten Saisonspiel antrat.

Für die Hausherren bestand noch die Möglichkeit, sich in der Tabelle dieser Pokalrunde auf den dritten Platz zu verbessern – ein Sieg gegen die Wölfe bei gleichzeitiger Niederlage der fast zeitgleich spielenden Ratinger Ice Aliens in Frankfurt vorausgesetzt. Schönheide hingegen hätte bei einem Sieg nach regulärer Spielzeit die Pokalrunde ohne Punktverlust beendet. Es sollte aber nur bei einer Frankfurter Unterstützung (8:2 vs. Ratingen) bleiben, denn das Team von Rumid Masche unterlag 8:9 n. P. (0:4 4:3 4:1) trotz einer Leistungssteigerung gegen eine nach 20 Minuten schon als sicherer Sieger aussehende Mannschaft aus dem Erzgebirge.

Bei den Akademikern begann Dominik Gräubig, bei den Wölfen setzte man auf Stephan Qietzsch im Gehäuse. Und der Erstgenannte hatte nach einem kurzen Abtasten auch alle Hände voll zu tun, denn die Gäste eröffneten sich durch ihr schnelles und sicheres Kombinieren immer wieder Torchancen, die Petr Kukla mit einem lupenreinen Hattrick (6., 9., 17. Minute) und Miroslav Jenka (19.) auch zur sicheren 4:0-Führung nutzten. FASS setzte dem Spiel der Wölfe in den ersten 20 Minuten einfach zu wenig entgegen und so war diese Pausenführung nicht nur verdient, man musste zudem eine echte „Packung“ im weiteren Verlauf befürchten.

Die Hausherren kamen aber besser aus der Kabine und zeigten durch Christian-Alexander Leers mit dem 1:4, wenn auch mit freundlicher Unterstützung der noch nassen Eisfläche, bereits nach 30 Sekunden ein erstes Lebenszeichen. Die Akademiker traten nun deutlicher in Erscheinung, aber wiederum Petr Kukla stellte nach etwas über 24 Minuten den alten Abstand wieder her. Was nun folgte, war ein Wechselbad der Gefühle. Mochte man das 2:5 durch Dave Simon knapp zwei Minuten später noch als Ergebniskosmetik abtun, löste das 3:5 von Max Janke in Überzahl in der 31. Minute wieder so etwas wie Hoffnung bei den FASS-Fans aus. Unmittelbar danach war auch der „Arbeitstag“ für Dominik Gräubig beendet, er machte Platz für Philipp Lücke, der auch nicht freundlicher von den Wölfen begrüßt wurde, denn das 3:6 durch Petr Kukla (34.) ließ die Hoffnung auch wieder verschwinden, ehe das 4:6 (35./PP1) durch Fabio Patrzek diese dann wieder hochkommen ließ. Aber da die Wölfe an diesem Abend augenscheinlich auf alles eine Antwort hatten, war das 4:7 durch Miroslav Jenka in der 39. Minute auch nicht mehr verwunderlich.

Eigentlich sollte es das ja nun gewesen sein, aber 20 Minuten waren noch zu spielen und das Wechselbad ging munter weiter. In den ersten achteinhalb Minuten des letzten Drittels ging es hin und her, aber Zählbares sprang trotz bester Möglichkeiten nicht heraus. Dann waren es wieder die Hausherren, die durch Fabio Patrzek auf 5:7 verkürzten (49.) und FASS blieb auch dicht dran, aber das nächste Tor machten wiederum die Schönheider mit einem fast klassischen „Bully-Tor“ durch Stephan Trolda (54.). Der Gedanke „Das war’s aber jetzt endlich.“ war auch ein klassischer Irrtum, denn Johannes Ehemann erzielte dreieinhalb Minuten vor dem Ende das 6:8. Gut eine Minute später nahmen die Akademiker eine Auszeit und danach auch Philipp Lücke von Eis. Fabio Patrzek war es dann mit seinen beiden Treffern 110 und 82 Sekunden vor dem Ende vorbehalten, für das nicht mehr Erhoffte zu sorgen – dem 8:8. Der Rest ist schnell erzählt, denn in der ersten Runde des Penaltyschießens trafen Fabio Patrzek für FASS und Kevin Geier für den EHV, so dass es im KO-Modus noch einen Penalty weiterging. Petr Kukla konnte seinen im Gegensatz zu seinem Weddinger Kontrahenten verwandeln und der Zusatzpunkt ging damit an den EHV.

Wenn man zu diesem Abend ein Fazit ziehen will, dann, dass er für die Zuschauer und Fans mit Sicherheit unterhaltsam war. Für die Trainer indes dürfte es alles andere als das gewesen sein. Aber es war mit Sicherheit für alle Anwesenden spannend und in der Gesamtheit doch noch ein würdiger Abschluss einer insgesamt unglücklich verlaufenen Saison, über die man in den Kreisen der FASS- und Eisbären-Kooperation sicherlich nicht nur einmal reden muss und wird.

Schiedsrichter: Metzkow – Möller, Paulick

Strafen: FASS 4 (2/0/2) – EHV 10 (2/4/4)

Tore:

0:1 (05:58) Kukla (Jenka, Trolda), 0:2 (08:35) Kukla (Jenka, Hähnlein), 0:3 (16:18) Kukla (Jenka), 0:4 (18:53) Jenka (Kukla)

1:4 (20:30) Leers (Patrzek, Czajka), 1:5 (24:05) Kukla (Hähnlein, Jenka), 2:5 (26:02) Simon (Ludwig, Jentzsch), 3:5 (30:04) Janke (Patrzek, Czajka) PP1, 3:6 (33:05) Kukla (Jenka), 4:6 (34:07) Patrzek (Janke, Czajka) PP1, 4:7 (37:56) Jenka (Rothemund, Kukla)

5:7 (48:31) Patrzek (Leers, Czajka), 5:8 (53:11) Trolda (Jenka, Kukla), 6:8 (56:28) Ehemann (Licitis, Volynec), 7:8 (58:10) Patrzek (Janke, Leers), 8:8 (58:38) Patrzek (Janke, Czajka)

5:9 (GWS) Kukla

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