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Vier von sechs Punkten gegen Rekordmeister Berlin stimmten DEG-Coach Kreutzer zufrieden
Zweikampf zwischen Manuel Strodel und Jonas Müller - © by Eishockey-Magazin (DR)

Zweikampf zwischen Manuel Strodel und Jonas Müller – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Gleich zwei Serien brachen heute – vier Male hatte die Düsseldorfer EG zuhause gewonnen, wenn die Gästefans mit dem Sonderzug angereist waren, beim heutigen fünften unterlag man mit 3:4. Das Spiel gegen die Eisbären Berlin „beschmutzte“ außerdem die bisher reine Overtime-Weste der DEG…

Passend zur „fünften Jahreszeit“ grüßte vor diesem 40. Spieltag ein Dreigestirn von der Tabellenspitze – DEG, Eisbären Berlin, Iserlohn Roosters; da die DEG im direkten Rückspiel gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Eisbären Berlin spielte, konnte es nicht dabei bleiben.
Als fünftes Team in dieser Saison brachten auch die Eisbären ihre Fans in einem Sonderzug mit an den Rhein, und die ca. 2000 Berliner Fans sahen im Startabschnitt den Führungstreffer für ihr Team, wieder war es Barry Tallackson, der auch am Freitag für die Tore verantwortlich gezeichnet hatte. Mit einer Rest-Überzahl begannen die Hausherren den mittleren Abschnitt, und am langen Pfosten stand Kenny Olimb goldrichtig für den Ausgleich. Dass die Gäste in diesem Abschnitt mehrfach auf die Strafbank mussten, konnte indes nicht ausgenutzt werden, die Eisbären standen gut in Unterzahl. Mit einem Tip-In am langen Pfosten schoss Norm Milley kurz vor der Pause sein Team in Führung, wieder im Powerplay. Knapp zwei Minuten später und nach dem erneuten Seitenwechsel hatte Eddy Lewandowski viel Platz, weil insgesamt drei Spieler in der Kühlbox saßen. Und es ging weiter mit Nickeligkeiten, doch weitere Strafen konnten die Rheinländer nicht nutzen. Im Gegenteil lauerten die Hauptstädter nach einer Auszeit vermehrt auf Fehler. Als Mathias Niederberger aus der Spur war, schmolz die Führung der DEG zusammen. Die nur fünf Düsseldorfer Verteidiger mussten für die letzten 10 Spielminuten auch noch auf Tim Conboy verzichten, der 10 Minuten auf der Strafbank weitermeckern durfte. Berlin sah die Gunst der Stunde und drückte auf den Ausgleich, der vermeintlich in der 55. Min. fiel, nach Videostudium aber nicht anerkannt wurde. Eisbärencoach Uwe Krupp sah sich und sein Team irgendwann durch die Schiedsrichter benachteiligt, eine Trinkflasche musste dran glauben. Dumm nur, dass HSR Zehetleitner direkt daneben gestanden hat! So konnte Krupp die letzten Spielminuten nicht mehr mitverfolgen. Die DEG hätte das Ding nach Hause schaukeln können, auch mit vier Verteidigern, doch Drayson Bowmans Schläger traf Jungverteidiger Jonas Müller im Gesicht, und auch Bowman durfte bereits in die Kabine. Berlin ohne Goalie mit einer quasi 6 – 4 Überzahl schaffte den Ausgleich in dieser Strafe, rettete einen Punkt und sich in die Overtime. Hier ging es ganz schnell – mit der ersten Angriffswelle zog Tallackson ab, die Scheibe rutschte durch die Hosenträger und der Zusatzpunkt in den Flieger nach Berlin. Tallackson hat sich mit diesen vier Treffern in zwei Spielen wohl zum DEG-Schreck gemausert!
Ein wenig Enttäuschung sah man auf den Gesichtern der Heimmannschaft und -Fans, doch eigentlich kann man mit dieser Ausbeute zufrieden sein. Da im Nachmittagsspiel „Canada 1c“ verloren hat, haben nur Berlin und Düsseldorf die Plätze getauscht, und das „Dreigestirn“ ist jetzt jeweils einen Punkt auseinander und weiterhin an der Spitze.

Stimmen zum Spiel

Michaela-Ross

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