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Crimmitschau. (PM) Für die Eispiraten Crimmitschau gab es mit einer stark dezimierten Mannschaft in Ravensburg nichts zu holen. Neben Marvin Tepper, Jakub Körner und...
Jamie MacQueen  - © by Eishockey-Magazin (SR)

Jamie MacQueen – © by Eishockey-Magazin (SR)

Crimmitschau. (PM) Für die Eispiraten Crimmitschau gab es mit einer stark dezimierten Mannschaft in Ravensburg nichts zu holen. Neben Marvin Tepper, Jakub Körner und Kevin Neumüller fehlte auch Chefcoach Chris Lee hinter der Bande. Unter Interimstrainer Torsten Heine vermochten die Westsachsen den Offensivdrang der Hausherren zu keiner Zeit wirklich effektiv zu stoppen und verließen am Ende mit 9:2 das Eis als klarer Verlierer. Die einzigen beiden Tore für die Westsachsen erzielten Jamie MacQueen und Alex Hutchings, der zudem 2 ihm zugesprochene Penaltyschüsse im Spiel vergab.

Die Gastgeber aus Ravensburg starten erwartungsmäßig bissig in die Partie und kommen in der 4. Spielminute bereits zum Führungstreffer. Für die Eispiraten, die heute auf gleich 3 Spieler krankheitsbedingt verzichten müssen, geht es in der Folge immer mehr darum, den Offensivdrang der Towerstars zunächst zu stoppen. In der 7. Spielminute spricht der Schiedsrichter dann gleichzeitig 2 Strafen gegen die Westsachsen aus. Mike Card und Erik Gollenbeck müssen gemeinsam auf die Strafbank, wodurch Ravensburg in doppelter Überzahl agiert. Diese kann Verteidiger Maury Edwards für die Hausherren nutzen und erhöht in der 9. Spielminute durch seinen Treffer auf 2:0. Quasi mit Ablauf der Strafzeit klingelt es dann erneut im Gehäuse von Eispiraten Keeper Robert Slipcenko, der heute sein Debüt für die Westsachsen gab. Dieses hätte sich der Tscheche aber sicher anders vorgestellt, denn bereits vor der Hälfte des ersten Abschnittes musste er bereits 3 Mal hinter sich greifen. Bis zur Pause können sich die Eispiraten zwar nach und nach stabilisieren, mehr als den Ansturm von Ravensburg damit zu unterbinden, gelingt aber vorerst nicht.

Auch zu Beginn des Mitteldrittels ist es wieder Ravensburg, das den Ton angibt. Mit einem Doppelschlag in der 22. Minute schrauben die Towerstars den Spielstand auf 5:0 nach oben und sorgen schon früh für klare Verhältnisse. Eispiraten Interimscoach Torsten Heine bleibt nur seine Auszeit, die er direkt nach den schnellen Gegentreffern nimmt, um sein Team neu zu fokussieren. Dies schien zunächst zu funktionieren, da Alexander Hutchings durch seinen Treffer wenige Sekunden später die Eispiraten auf die Anzeigetafel brachte. Quasi im Gegenzug ist die aufkeimende Hoffnung aber jäh zerstört. Erneut jubelt Ravensburg, das 42 Sekunden später den alten Abstand mit dem Tor zum 6:1 wieder herstellen kann. Als nur wenig später das 7:1 für Ravensburg fällt, ist die Zeit für Robert Slipcenko zwischen den Pfosten abgelaufen. Mit der Einwechslung von Sebastian Albrecht gibt es nochmals einen Impuls für das Team der Crimmitschauer, die in der 32. Minute einen Strafschuss zugesprochen bekommen. Aber auch diese Chance auf den zweiten Treffer können die Westsachsen nicht nutzen und scheitern am Schlussmann der Hausherren. Dennoch bleiben die Eispiraten hinter ihren Erwartungen zurück und lassen den Hausherren viel zu viele Räume. Diese nutzen die Zuordnungsfehler in der Defensive bis dato eiskalt aus und lassen keine Zweifel an ihrer Dominanz aufkommen.

Im Schlussabschnitt zeigt sich Ravensburg zunächst verhalten, weshalb sich die Eispiraten einige Chancen herausspielen können. Die Größte hat wiederum Alex Hutchings, der erneut einen Strafschuss zugesprochen bekommt aber auch in seinem zweiten Versuch an Matthias Nemec im Tor der Towerstars scheitert. Auf der Gegenseite zeigen sich die Hausherren hingegen viel entschlossener und bringen den Puck noch 2 Mal im Gehäuse der Eispiraten unter. Erst in der 59. Minute kann Jamie MacQueen mit seinem Tor zum 9:2 den Schlusspunkt setzten. Die Hausherren sind neben ihrer heutigen Dominanz am Ende noch gnädig und lassen es einstellig. Die Eispiraten im Schongang und zu keiner Zeit ansatzweise dominant. Gedanklich wollte wohl keiner der Rot/Weißen ein Risiko eingehen und eine unnötige Verletzung riskieren. Für die Crimmitschauer war es letztendlich nur ein Spiel für die Statistikbücher, das ohnehin keine Auswirkung auf die Platzierung der Eispiraten in der Tabelle hat. Einzig Interimscoach Torsten Heine dürfte sich seinen Einsatz an der Bande gänzlich anders vorgestellt haben.

Ergebnis: 9:2 (3:0,4:1,2:1)
1:0 Radek Krestan (Alex Leavitt) 3:17
2:0 Maury Edwards (Ãœberzahl-Tor 2) (Radek Krestan) 8:52
3:0 Maximilian Brandl (Stephan Vogt) 9:16
4:0 Fabio Carciola (Radek Krestan) 21:07
5:0 Brian Roloff (sechster Feldspieler) (Konstantin Schmidt) 21:49
5:1 Alexander Hutchings (ohne Assist) 23:41
6:1 Maury Edwards (Stephan Vogt) 24:23
7:1 Hans Detsch (Austin Smith, Brian Roloff) 26:08
8:1 Fabio Carciola (Alex Leavitt, Radek Krestan) 49:23
9:1 Andreas Farny (Ãœberzahl-Tor) (Maury Edwards, Raphael Kapzan) 57:04
9:2 Jamie MacQueen (Alexander Hutchings) 18:46
Zuschauer: 2.494

DEL-Schiedsgericht entscheidet zu Gunsten der Eispiraten
Westsachsen erhalten Punkte und Spielwertung

Der Protest der Eispiraten Crimmitschau vor dem DEL-Schiedsgericht war erfolgreich. Am heutigen Freitag (27.02.2015) folgten die Mitglieder des Gremiums der eingereichten Klage und gaben der Sichtweise der Westsachsen Recht. Damit wird das Spiel Löwen Frankfurt – Eispiraten Crimmitschau, vom 13.02.2015, 0:5 Tore und 3 Punkten zu Gunsten der Eispiraten gewertet. „Für uns war wichtig, das die Regularien der Spielordnung eingehalten wurden“, so der Geschäftsführer der Eispiraten Jörg Buschmann.

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