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Schönheide. (PM) Für den EHV Schönheide 09 ist die Saison 2013/2014 am Sonntagabend im heimischen Wolfsbau abrupt und äußerst unglücklich zu Ende gegangen. Nach...

Logo der Schönheider WölfeSchönheide. (PM) Für den EHV Schönheide 09 ist die Saison 2013/2014 am Sonntagabend im heimischen Wolfsbau abrupt und äußerst unglücklich zu Ende gegangen. Nach der Niederlage am Freitag in Halle, verloren die Wölfe auch das zweite Halbfinalspiel im Oberliga-Ost-Pokal gegen den MEC Halle 04 mit 2:3 (0:2, 1:0, 1:0, 0:1) nach Verlängerung und müssen nun vorzeitig die Sommerpause antreten. Besonders das dritte Tor für die Gäste lies die Emotionen im Wolfsbau hochkochen, da dieser Treffer sehr umstritten zustande kam und dem Hauptschiedsrichter als gravierende Fehlentscheidung angekreidet werden muss.

Die Ausgangslage vor dem zweiten Halbfinale war klar, der EHV 09 musste unbedingt gewinnen, um ein drittes Spiel gegen die Salle Bulls zu erzwingen. Die Wölfe waren entsprechend motiviert, wirkten allerdings in der Anfangsphase sehr nervös, wonach die Gäste aus Halle den besseren Start erwischten. Begünstigt dadurch, dass der von Beginn an wenig souverän wirkende Hauptschiedsrichter schon nach 21 Sekunden Petr Kukla für zwei Minuten auf die Strafbank beorderte, nutzten die Saale Bulls gleich ihr erstes Powerplay durch Martin Piecha zur frühen 1:0-Führung. Gut drei Minuten später folgte der nächste Schock für den EHV 09, als Matthias Schubert mit seinem abgefälschten Schuss in den linken Winkel gar auf 2:0 (6.) für die Gäste erhöhte. Quasi im Gegenzug hatten die Wölfe die große Chance, den Spielstand zu verkürzen, doch Kevin Geier traf leider nur den Pfosten des Hallenser Gehäuses. Es war so ziemlich die einzigste gefährliche Torchance für die Hausherren im ersten Drittel, welche sich zudem auch in Überzahl ungewohnt schwer taten, zu Torabschlüssen zu kommen.

Im zweiten Abschnitt sah dies dann schon deutlich besser aus. Die Wölfe rissen das Spiel mehr und mehr an sich und wurden in der 32. Minute für ihre Bemühungen belohnt, als Mike Losch in doppelter Überzahl zum 1:2 aus Schönheider Sicht traf. Der Knoten war geplatzt und der EHV 09 wieder im Spiel, doch bis zum zweiten Pausentee neutralisierten sich dann beide Mannschaften, wonach zunächst keine weiteren Tore fielen.

Das Schlussdrittel kam dann schwer in die Gänge, da nun wieder der Hauptschiedsrichter des öfteren die Aufmerksamkeit auf sich lenkte und mit zum Teil fragwürdigen Entscheidungen im Minutentakt abwechselnd zwei Schönheider und zwei Hallenser Spieler in die Kühlbox schickte. Spannend blieb es dennoch, da sich beide Teams regelrecht belauerten und auf Fehler des Gegners warteten. Je näher das Spielende kam, erhöhten die Wölfe aber den Druck und drängten auf den Ausgleich. Mit Erfolg, denn gut fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit traf Björn Schenkel auf Zuspiel von Petr Kukla und Miroslav Jenka zum umjubelten 2:2 (55.) für die Wölfe.

In der Verlängerung waren dann gerade 56 Sekunden gespielt, als die Schockstarre im Wolfsbau einsetzte. Was war passiert? In einer unübersichtlichen Situation vor dem EHV-Gehäuse hatte Goalie Sebastian Modes eigentlich die Scheibe schon gesichert, als Halles Stürmer Alexander Zille im Torraum stehend nachstocherte und den Puck über die Linie beförderte. Ganz nebenbei wurde bei dieser Aktion auch noch das Tor verschoben, wonach die EHV-Spieler auf den Pfiff des Hauptschiedsrichters warteten, das Spiel an dieser Stelle zu unterbrechen. Doch der Pfiff blieb aus, stattdessen erkannte Herr Dinter den Treffer der Saale Bulls an und alle Diskussionen im Nachgang halfen nichts, der Hauptschiedsrichter blieb trotz begründeter Proteste bei seiner Meinung und sorgte somit für ein unrühmliches Ende.

An dieser Stelle muss sich auch der Sächsische Eissportverband ob der Schiedsrichtereinteilung die Frage gefallen lassen, warum man bei einem Pokalhalbfinale nicht einen erfahrenen Hauptschiedsrichter einteilt? Herr Dinter hatte in dieser Saison bis auf wenige Ausnahmen lediglich als Linienschiedsrichter in der Oberliga fungiert und somit kaum Erfahrungen, ein solch brisantes Spiel als Hauptschiedsrichter zu leiten.

Statistik:

Tore:

0:1 Piecha (Slanina, Sochan) 01:22 5-4
0:2 Schubert (Bigam, Schön) 05:04
1:2 Losch (Kukla, Jenka) 32:45 5-3
2:2 Schenkel (Kukla, Jenka) 54:31
2:3 Zille (Bigam) 60:56

Strafen: EHV 10 + 10 (Albrecht) MEC 16 + 10 (Lupzig)

Zuschauer: 429

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