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  Neumarkt. (PM Dolomiten Cup) Die Augsburger Panther sind in Neumarkt eine Macht: Der Rekordsieger holte sich die 14. Ausgabe des DolomitenCup und stemmte... Zum fünften Mal: Augsburger Panther krallen sich den DolomitenCup

Champion 2019: Augsburger Panther – © by Max Pattis

 

Neumarkt. (PM Dolomiten Cup) Die Augsburger Panther sind in Neumarkt eine Macht: Der Rekordsieger holte sich die 14. Ausgabe des DolomitenCup und stemmte zum fünften Mal die Vorbereitungstrophäe in die Höhe. Der DEL-Klub besiegte den SC Bern mit 4:3 nach Verlängerung. Die beiden Champions-League-Teilnehmer boten den knapp 1.300 Zuschauern eine hochklassiges Finale.

 

Der Auftakt ins mit Spannung erwartete Endspiel erfolgte genau so, wie am Samstag im zweiten Halbfinale: Der SC Bern schlug ein Höllentempo ein und schnürte den Gegner in dessen Drittel ein. Waren am Vortag die Eisbären Berlin die Leidtragenden, so hatten dieses Mal die Augsburger Panther mit dem Südtiroler Alex Lambacher zunächst ihre liebe Mühe und Not mit dem Schweizer Meister. Mit dem ersten Powerplay ging der SCB schließlich in Führung. Nach einer feinen Puckstafette drückte Simon Moser zum 1:0 ein. Die Panther hatten bis dahin nur eine hochkarätige Chance durch David Stieler, der an Goalie Pascal Caminada scheiterte. Nach dem Gegentreffer konnten sie sich aber rasch aus der Umklammerung befreien und boten den Eidgenossen nun tapfer Paroli. Das mutige Forechecking belohnte Sahir Gill mit dem Ausgleichstreffer. Er stand nach einem abgewehrten Schuss von Daniel Schmölz goldrichtig. Kurz vor der Pause hatte Bern die Chancen, neuerlich in Führung zu gehen, doch Ramon Untersanders Abschluss klatschte ans Lattenkreuz.

 

Ein rassiger Schlagabtausch

 

Auch nach dem ersten Seitenwechsel wurde den Zuschauern hochklassiges Sommereishockey geboten. Diesmal war es der AEV, der besser startete und den erstmaligen Führungstreffer erzwang. Im Powerplay netzte der ehemalige NHL-Crack Matt Fraser zum 2:1 ein. Nur wenige Zeigeumdrehungen später hatte Jakob Mayenschein sogar den dritten Augsburger Treffer auf der Kelle, seinem Glück stand aber das Torgestänge im Weg. Und so waren es die Schweizer Hauptstädter, die ihr überragendes Powerplay in Perfektion ausspielten: Andrew Ebbett traf mit einem verdeckten Schuss ins Schwarze. Somit endete auch der zweite Abschnitt unentschieden.

 

Sahir Gill avanciert zum Matchwinner

 

Mit Beginn des Schlussdrittels entwickelte sich ein Duell auf des Messers Schneide, in dem beide Teams konstant den Weg in die Offensive suchten und so das Torspektakel ungehindert fortsetzten. Zehn Minuten vor dem Ende brachte Scott Valentine Augsburg mit einem Blueliner neuerlich in Führung, die passende Antwort lieferte der bärenstarke Moser. Der Nationalspieler und Kapitän der Berner tanzte im Powerplay die gegnerische Abwehr aus, vollendete zum 3:3 und schickte beide Teams in die Overtime. Diese war gerade einmal 38 Sekunden alt, als Gill einen Berner Pass abfing und alleine auf das SCB-Tor zustürmte. Er vollstreckte trocken zum 4:3 und löste bei den Panther ungebrochenen Jubel aus. Der Turniersieg ging auch in diesem Jahr über den Brenner nach Augsburg.

 

 

 

SC Bern – Augsburger Panther 3:4 n.V. (1:1, 1:1, 1:1, 0:1)


SC Bern:
Caminada (Schlegel); Koivisto-Untersander, Blum-Krueger, Gerber B.-Andersson, Gerber C.-Burren; Moser-Arcobello-Praplan, Ebbett-Mursak-Rüfenacht, Scherwey-Heim-Sciaroni, Pestoni-Bieber-Gerber J., Berger.

Coach: Kari Jalonen

 

Augsburger Panther: Keller (Borst); Tölzer-Lamb, Valentine-Sezemsky, Haase-Mcneill, Rogl-Länger; Hafenrichter-Leblanc-Callahan, Schmölz-Stieler-Payerl, Holzmann-Gill-Fraser, Mayenschein-Ullmann-Sternheimer, Lambacher.

Coach: Tray Tuomie

 

Tore: 1:0 Simon Moser (12.58), 1:1 Sahir Gill (15.43), 1:2 Matthew Fraser (26.50), 2:2 Andrew Ebbett (36.12), 2:3 Scott Valentine (49.04), 3:3 Simon Moser (55.15), 3:4 Sahir Gill (60.38)

 

Best Player Bern: Simon Moser

Best Player Augsburg: Sahir Gill

 

Schiedsrichter: Turo Virta, Andrea Benvegnù (Ulrich Pardatscher, Matthias Cristeli)

Zuschauer: 1.278 (ausverkauft)


Spiel um Platz drei: VÃ¥lerenga schnappt sich Platz 3

 

© by Max Pattis

Vålerenga IF, Norwegens erfolgreichster Sportverein, hat sich mit seinem ersten Sieg in Neumarkt den dritten Platz beim prestigeträchtigen DolomitenCup gesichert. Die Osloer entschieden das „kleine Finale“ gegen die Berliner Eisbären im Penaltyschießen für sich.

 

Die Nachmittagspartie in der WürthArena begann zunächst auf mäßigem Niveau. Beide Teams versuchten ihr Spiel aufzuziehen, schafften es jedoch nie wirklich, sich vor dem gegnerischen Tor festzusetzen. Während die leicht feldüberlegenen Eisbären zumindest einen Hauch an Torgefahr versprühten, blieb Marvin Cüpper im Berliner Kasten nahezu beschäftigungslos. Sein Gegenüber Joachim Svendsen musste in der 24. Minute erstmals hinter sich greifen, der Treffer von James Sheppard wurde aber wegen Torhüterbehinderung aberkannt.

 

Bis zum ersten Treffer mussten sich die knapp 800 Fans im Neumarkter Eisstadion also noch etwas gedulden. Dieser fiel schließlich in der 32. Minute – und das völlig überraschend für den Erstligisten aus Norwegen. Filip Gunnarsson brachte die Scheibe im Nachsetzen im Berliner Kasten unter. Zu diesem Zeitpunkt agierte Vålerenga zum zweiten Mal in diesem Spiel im Powerplay. Nach dem Gegentreffer nahm der DEL-Klub das Zepter endgültig in die Hand und drängte fortan auf den Ausgleich. Zweieinhalb Minuten vor Schluss retteten sich die Eisbären schließlich in die Overtime: Louis-Marc Aubry sorgte für das überfällige 1:1.

 

Tobias Lindström avanciert zum Penalty-Schreck

 

In der 3:3-Verlängerung wurden den Zuschauern eine ganze Reihe an guter Chancen auf beiden Seiten geboten, doch am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Die Entscheidung musste also im Penaltyschießen her. Dieses wurde zum persönlichen Duell zwischen Aubry und Tobias Lindström. Während der Berliner zwei Mal traf, netzte der Kapitän der Norweger drei Mal ein. Vålerenga stand somit als Sieger fest, die Eisbären mussten sich nach der zweiten 1:2-Niederlage binnen 24 Stunden mit Platz 4 zufriedengeben.

 

Alles blickt auf das große Finale

 

Für die Eisbären und Vålerenga ging die erstmalige Teilnahme am DolomitenCup am späten Nachmittag zu Ende. Für den SC Bern und die Augsburger Panther steht indessen das ganz große Highlight noch bevor. Der Schweizer Meister und der Turnierrekordsieger aus der DEL spielen ab 20 Uhr um die begehrte Vorbereitungstrophäe.

 

 

 

Eisbären Berlin – Vålerenga IF 1:2 n.P. (0:0, 0:1, 1:0, 0:0, 0:1)


Eisbären Berlin:
Cüpper (Dahm); Hördler-Ramage, Kettemer-Mckiernan, Müller-Braun, Mik-Wissmann; Rankel-Aubry-Nöbels, Backman-Sheppard-Ortega, Reichel-Lapierre-Pföderl, Labrie-Olver-Dietz, Jahnke.

Coach: Serge Aubin

 

Vålerenga IF: Svendsen (Soberg); Ekelund-Rotbakken, Trygg-Sorvik, Eidstedt-Strom; Hjataker-Lindström-Roymark, Oppoyen-Gunnarsson-Brekke, Lalande-Stene-Johansen, Francke-Froberg-Olsen.

Coach: Roy Johansen

 

Tor: 0:1 Filip Gunnarsson (31.22), 1:1 Louis-Marc Aubry (57.26), 1:2 Tobias Lindström (entscheidender Penalty)

Best Player Berlin:  Luis-Marc Aubry
Best Player VÃ¥lerenga: Joachim Svendsen

 

Arbitri: Andrea Moschen, Omar Piniè (Alessio Bedana, Antonio Piras)

Zuschauer: 781

Halbfinale: Der SC Bern wird seiner Favoritenrolle gerecht

 

Bern und Augsburg spielen um den Turniersieg beim 14. DolomitenCup. Der Schweizer Meister setzte sich in der ausverkauften WürthArena im Hauptstadtduell gegen die Eisbären Berlin mit 2:1 durch und folgte den Panthern ins Endspiel. Dieses geht am Sonntagabend über die Bühne.

 

Das zweite Halbfinale begann ganz nach dem Geschmack der 1.278 Fans im rappelvollen Eisstadion in Neumarkt: Der SC Bern war sofort auf Betriebstemperatur und ließ den Puck vor dem Berliner Tor zirkulieren. Die Eisbären schienen zunächst völlig überfordert, doch dann – wie aus dem Nichts – waren sie es, die erstmals ins Schwarze trafen: André Heim platzierte die Scheibe im Nachsetzen unter die Latte. Fortan entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, die bis zur ersten Sirene aber keine weiteren Treffer mehr brachte.

 


Bern dreht den Spieß um

 

Nach Wiederbeginn sorgte der Berliner Kultklub für den nächsten Aufreger, als Sean Backmann einen One-Timer ganz knapp neben den Pfosten setzte. Auf der Gegenseite hatte der SCB im Anschluss in doppelter Überzahl mehrfache die Chance, zum Ausgleich. Dieser gelang jedoch erst weit nach Hälfte des Spiels, als Thomas Rüfenacht einen Rebound zum 1:1 verwertete. Als der Schweizer Nationalspieler ins Netz traf, agierte Berlin neuerlich in Unterzahl.

 

Im Schlussabschnitt drehten die Eidgenossen den Spieß schließlich komplett um: André Heim reagierte nach einem abgefälschten Schuss am schnellsten und drückte die Hartgummischeibe zum 2:1 über die Linie. In den verbleibenden knapp zehn Spielminuten warfen die Eisbären nochmal alles in die Waagschale, doch Bern agierte äußerst geschickt und hielt den Gegner vom eigenen Drittel fern.

 

Großer Showdown am Sonntag

 

Den Turniersieg spielt sich der Schweizer Meister am Sonntag gegen Titelverteidiger Augsburger Panther aus. Das mit Spannung erwartete Endspiel steigt um 20 Uhr. Bereits um 16 Uhr haben die Eisbären ihren zweiten Auftritt im Spiel um Platz 3 gegen Vålerenga Oslo.

 

 

SC Bern – Eisbären Berlin 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)


SC Bern:
Schlegel (Caminada); Koivisto-Untersander, Blum-Krueger, Gerber B.-Andersson, Gerber C.-Burren; Moser-Arcobello-Praplan, Ebbett-Mursak-Rüfenacht, Scherwey-Heim-Sciaroni, Pestoni-Bieber-Berger, Gerber J.

Coach: Kari Jalonen

 

Eisbären Berlin: Dahm (Cüpper); Hördler-Ramage, Kettemer-Mckiernan, Müller-Braun, Mik-Wissmann; Rankel-Aubry-Ortega, Backman-Sheppard-Lapierre, Nöbels-Olver-Pföderl, Labrie-Streu-Dietz, Reichel.

Coach: Serge Aubin

 

Tore: 0:1 André Rankel (08.04), 1:1 Thomas Rüfenacht (33.43), 2:1 André Heim (50.48)

Best Player Bern: André Heim
Best Player Berlin: Constantin Braun

 

Schiedsrichter: Andrea Moschen, Andrea Benvegnù (Ulrich Pardatscher, Matthias Cristeli)

Zuschauer: 1.278

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