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8:3 gegen Haßfurt: EVM entzaubert den Spitzenreiter 8:3 gegen Haßfurt: EVM entzaubert den Spitzenreiter
Moosburg. (PM EVM) Der siebte Sieg in Serie war gleichzeitig der spektakulärste: Beim sonntäglichen 8:3 (1:1, 3:0, 4:2) nahm der EVM den Tabellenführer ESC... 8:3 gegen Haßfurt: EVM entzaubert den Spitzenreiter

Moosburg. (PM EVM) Der siebte Sieg in Serie war gleichzeitig der spektakulärste: Beim sonntäglichen 8:3 (1:1, 3:0, 4:2) nahm der EVM den Tabellenführer ESC Haßfurt in der Clariant-Arena regelrecht auseinander. Moosburgs Torjäger Peter Abstreiter traf dabei gleich viermal.

Noch am Freitag, beim 5:4 gegen Verfolger Pegnitz, mussten die Grün-Gelben bis zum Schluss zittern. Gegen Spitzenreiter Haßfurt (erst eine Niederlage) schien sogar ein zweistelliger Sieg möglich. Was war in den zwei Tagen passiert? „So sieht das halt aus, wenn wir 60 Minuten lang Eishockey spielen – und nicht nur wie am Freitag zwei Drittel“, fasste EVM-Coach Bernie Englbrecht den Gala-Auftritt seiner Truppe zusammen. ESC-Trainer Volker Hartmann dagegen, der nur zwölf Feldspieler zur Verfügung hatte, war lediglich mit den ersten 20 Minuten zufrieden: „Wir hatten unsere Chancen, aber Moosburgs Goalie hat wenig zugelassen. Dass wir uns dann im letzten Drittel so gehen lassen, fand ich ein bisschen schade.“

In der Tat lag der Schlüssel zum Erfolg diesmal nicht nur in der Offensive, sondern auch ganz hinten: Linus Messerer, seit Wochen mit konstanten Leistungen, wuchs diesmal über sich hinaus. Ihm war es zu verdanken, dass den Gästen im ersten Abschnitt dieses hochklassigen Landesliga-Spiels nur ein Überzahltreffer (11.) gelang – den den EVM kurz drauf, ebenfalls per Powerplay, mit dem 1:1 (13.) beantwortete. Und auch die Hausherren hatten Chancen: Ein Schlagschuss von Chris Seidlmayer knallte an den Pfosten (16.).

Das Tempo, das die drei Moosburger Blöcke gingen – bis auf Tobias Hanöffner war das Team komplett – bereitete der Rumpftruppe der Hawks schon nach dem ersten Seitenwechsel Probleme. So brachten sie nach 25 Minuten auch in eigener Überzahl keine Ruhe ins Spiel, verloren die Scheibe und Miloslav Horava verwertete sein Solo eiskalt. Moosburg gab weiter Gas und wurde in den Schlussminuten des Mitteldrittels für seinen Einsatz belohnt: Abstreiter (38.) und Daniel Möhle (39.) tauchten ziemlich unbedrängt vor ESC-Keeper Timo Jung auf – und plötzlich stand es 4:1.

Wohl wissend, diesen Vorsprung zwei Tage zuvor verspielt zu haben, ließen die Gastgeber auch in den letzten 20 Minuten nicht nach: Verteidiger Markus Gröger legte in Überzahl Tor Nummer fünf drauf (47.), und als Haßfurt – ebenfalls bei 5:4 – auf 5:2 verkürzte (49.), brannten die Moosburger ein richtiges Offensiv-Feuerwerk ab: Peter Abstreiter mit seinen Toren drei (50.) und vier (51.) sowie Miloslav Horava, der keine zwei Minuten später für das 8:2 sorgte, versetzten die rund 200 Zuschauer in regelrechte Ekstase. „Das Geilste, was ich hier in den letzten Jahren gesehen hab“, ließ ein euphorisierter Fan wissen.

Da war es auch zu verschmerzen, dass der Schlusspunkt dem dreifachen Gäste-Torschützen Michal Babkovic (54.) vorbehalten blieb. Den fanden nämlich nur noch Freunde der gepflegten Eishockey-Statistik interessant.

Tore: 0:1 (10:56) Babkovic (Franek, Hora), 1:1 (12:13) Abstreiter (Horava, Möhle), 2:1 (25:57) Horava (Abstreiter), 3:1 (37:59) Abstreiter, 4:1 (38:41) Möhle (Steiger), 5:1 (46:54) Gröger (Seidlmayer, Maier), 5:2 (48:05) Babkovic (Stach, Breyer), 6:2 (49:20) Abstreiter (Regan, Steiger), 7:2 (50:06) Abstreiter (Horava, Regan), 8:2 (51:59) Horava (Killermann, Eigner), 8:3 (53:31) Babkovic (Breyer, Hora). Strafminuten: 16/10. Zuschauer: 189.
Aufstellung: Messerer, Schwarz; Rotzinger, Maier, Steiger, Eigner, Krämmer, Gröger, Triebswetter; Möhle, Asen, Killermann, Regan, Seidlmayer, Horava, Abstreiter, Retzer, Stuckenberger.

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