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Memmingen (mfr). Mit Neuzugang Tim Richter geht es für den ECDC Memmingen am Freitagabend zum EV Füssen. Die Indians wollen ihre Tabellenführung behaupten und... Als Spitzenreiter ins Derby: Indians in Füssen

© Alwin Zwibel

Memmingen (mfr). Mit Neuzugang Tim Richter geht es für den ECDC Memmingen am Freitagabend zum EV Füssen. Die Indians wollen ihre Tabellenführung behaupten und sich für die Hinspielniederlage im Ostallgäu revanchieren.

Zwei Spiele gegen sämtliche Teams der Liga sind absolviert, die Indians thronen noch immer auf dem ersten Tabellenrang. Nun startet die Regionalrunde, in welcher gegen fünf Teams noch je ein Heim- und Auswärtsspiel ausgetragen wird, ehe die Meisterrunde Mitte Januar startet. Los geht es am Freitag um 19:30 Uhr in Füssen, wo sich beide Teams zum dritten Mal in dieser Spielzeit gegenüber stehen. Jeweils einen Sieg konnte jede Mannschaft für sich verbuchen, das Spiel vor eigener Kulisse gewann bislang immer der Gastgeber. Das soll sich nun am Freitag nach Möglichkeit ändern, wenn die Indianer zum EVF reisen. Die Füssener sind ebenfalls eine der großen positiven Überraschungen dieser Runde. Als Aufsteiger spielt das Team von Andreas Becherer stark auf und ist noch immer auf dem dritten Rang der Tabelle zu finden. Starke Routiniers, vielversprechende Talente und vor allem eine homogene Mannschaft machen dies möglich. Die Topscorer bei den Schwarz-Gelben sind Dejan Vogl, Samuel Payeur und Tobias Meier. Gefährlichster Abwehrspieler, vor allem auch in Überzahl, ist Routinier Lubos Velebny, der schon starke 17 Punkte erzielen konnte.

Bei den Indians wird der Fokus in diesem Spiel besonders auf Brad Snetsinger liegen, der zur Zeit hervorragend in Form ist (9 Punkte in den letzten 3 Spielen). Ihm zur Seite steht mit Tim Richter ein neuer Angreifer, den die Indians unter der Woche aus Bayreuth in die Maustadt lotsen konnten. Er soll den verletzungsbedingten Ausfall von Daniel Huhn auffangen und, nach einigen Ausfällen, auch für Entlastung der stark beanspruchten Stammspieler sorgen. Offen ist die Situation bei den Förderlizenzspielern, die von mehreren Faktoren abhängt, ebenfalls die Position des Torhüters, auch wenn Trainer Sergej Waßmiller hier wohl nur wenig falsch machen kann. Beide Goalies befinden sich in den letzten Wochen in starker Form.

Zum Spiel in Füssen werden auch wieder mehrere hundert Memminger Fans erwartet, wer das Team vor Ort unterstützen will, sollte sich bereits im Vorverkauf mit einer Karte eindecken, da die Möglichkeit eines vollen Hauses am Kobelhang durchaus besteht.

Indians reagieren auf Verletzungen: Tim Richter kommt aus Bayreuth

Memmingen (mfr). Der ECDC Memmingen hat auf die angespannte personelle Situation reagiert und, nach intensiver Suche, einen neuen Angreifer verpflichtet. Tim Richter kommt aus Bayreuth (DEL2) zu den Indians. Daniel Huhn muss nun hingegen operiert werden, seine Saison ist endgültig beendet.

Nach langer Suche können die Memminger Indians endlich positive Nachrichten in Sachen Kaderplanung verkünden. Durch zahlreiche Ausfälle gebeutelt, mussten die Rot-Weißen zuletzt mit einem sehr überschaubaren Kader antreten, der Transfermarkt war aber so gut wie leergefegt. Nun konnte ein passender Kandidat von einem Wechsel überzeugt werden. Von den Bayreuth Tigers aus der DEL 2 kommt mit Tim Richter ein neuer Angreifer in die Maustadt. Der 30 Jährige lief in den letzten eineinhalb Jahren für Bayreuth auf, weitere Stationen in der zweithöchsten Spielklasse waren Riessersee und Kaufbeuren.

Richter, der in Hamburg geboren wurde, kam früh ins Allgäu und ging bereits im Nachwuchs für Füssen aufs Eis, auch seine Frau ist in der Region verwurzelt. Gemeinsam mit seiner Familie wird er schon am Dienstag in Memmingen erwartet und soll das Team ab sofort verstärken. Der Außenstürmer, der sehr gut mit Brad Snetsinger befreundet ist, kann auf die Erfahrung von jeweils rund 200 Spielen in der DEL 2 und der Oberliga zurückgreifen.

„Wir sind sehr froh, dass es mit Tim nun geklappt hat“, so Sven Müller. „Uns wurden mehrere Kandidaten angeboten, vielen davon haben wir aber eine Absage erteilt, da weder der Preis noch die Einstellung gestimmt haben. Bei Tim sind wir uns aber sicher, dass er gut zu den Indians passt“.

Tim Richter wird mit der Nummer 42 für den ECDC auflaufen, die Indians wünschen ihm eine verletzungsfreie und erfolgreiche Spielzeit.

Im Gegenzug müssen die Indianer auch einen langfristigen Ausfall verkraften. Kapitän Daniel Huhn, der bereits mehrere Wochen ausfiel, muss nun endgültig seine Saison beenden. Der Führungsspieler wird in Kürze am Knie operiert und kann daher in dieser Spielzeit nicht mehr ins Geschehen eingreifen.

Bereits relativ zu Beginn der Saison verletzte sich Daniel Huhn bei einem Auswärtsspiel in Lindau schwer am Knie. Nach kurzer Zeit und der ersten Diagnose stand bereits das Saisonende für ihn im Raum, doch der 34-Jährige prüfte alle Möglichkeiten, um weiter für die Indians auflaufen zu können. So stand er tatsächlich nach wenigen Wochen wieder mit einer Spezialschiene auf dem Eis und absolvierte noch einige Spiele für den ECDC. Schlussendlich war es ihm aber nicht möglich seine volle Leistungsfähigkeit weiter abzurufen, zu eingeschränkt war der schnelle Angreifer auf dem Eis. Eine Operation wurde unumgänglich. Diese verschob Huhn zwar noch einmal, um dem Verein, der fieberhaft nach Ersatz suchte, die nötige Zeit zu verschaffen. „Am Ende machte es aber keinen Sinn mehr weiterzuspielen“, so der Stürmer, der auch im nächsten Jahr seine Karriere fortsetzen möchte. Bis dahin steht er den Indians und Trainer Sergej Waßmiller an der Bande mit Rat und Tat zur Verfügung.

Auch Manuel Nix und Darian Sommerfeld fallen bei den Memmingern aus. Nix muss mit einer Fußverletzung noch mindestens einen Monat pausieren, Sommerfelds Ausfalldauer ist noch nicht abschließend geklärt, hier ist aber von einer längeren Pause auszugehen.

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