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Linz. (PM) Die Black Wings haben ihre Pflicht erfüllt. Im Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht Innsbruck machten sich die Linzer zwar das Leben erneut unnötig schwer,...

Linz. (PM) Die Black Wings haben ihre Pflicht erfüllt. Im Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht Innsbruck machten sich die Linzer zwar das Leben erneut unnötig schwer, kamen aber mit einem 5:4 Erfolg nach Penalty Schießen zum erhofften doppelten Punktgewinn. Damit gelang der Mannschaft von Rob Daum erst zum zweiten Mal in dieser Saison ein zweiter Sieg in Folge.

Zwei Änderungen führte Trainer Rob Daum vor dem Spiel gegen Liganeuling Innsbruck durch: Brian Lebler kehrte nach seiner abgesessenen Sperre wieder ins Line Up zurück und wurde in der ersten Linie aufgestellt. Dadurch rutschte Martin Mairitsch in die vierte Reihe. Im Tor vollzog der Coach ebenfalls einen Wechsel und stellte Lorenz Hirn zwischen die Pfosten der Black Wings.

Und die Standard-Nummer 2 der Linzer sollte gleich Arbeit bekommen, denn die Innsbrucker hielten mit aggressivem Spiel gegen die anstürmenden Stahlstädter und gingen sogar in Führung. In der 4. Minute hatte Hirn keine Abwehrmöglichkeit und wieder einmal lag der Titelverteidiger mit 0:1 hinten. Doch die Antwort auf diesen Rückstand kam postwendend: nur 38 Sekunden später leitete Franklin MacDonald mit sehenswertem Solo jenen Angriff ein, den er dann selbst mit dem 1:1 abschloss. Eine schnelle Antwort, die den Hausherren sichtbar Selbstvertrauen gab, denn den Rest des ersten Drittels beherrschten die Oberösterreicher ganz klar, ohne dabei aber über weite Strecken vor dem Tor richtig gefährlich zu werden. Bis ins Angriffsdrittel funktionierte das Kombinationsspiel, vor dem Tor fehlte aber noch die letzte Genauigkeit.

Die hatte dann allerdings Mike Ouellette in der 12. Minute, als er im Power Play ungewöhnlich frei zum Schuss kam und sehenswert ins Kreuzeck einschoss. Pat Leahy und Brett Engelhardt hatten in diesem ersten Abschnitt ebenfalls noch gute Szenen, doch es blieb nach 20 Minuten bei der knappen Führung der Black Wings. Diese blieben auch im zweiten Abschnitt das klar tonangebende Team und erspielten sich weiterhin gute Möglichkeiten. Gregor Baumgartner, Andy Hedlund,Mike Ouellette und Brian Lebler hatten in den ersten Minuten das dritte Tor auf dem Schläger, doch die Scheibe ging entweder knapp vorbei, oder wurde vom HCI Goalie entschärft.

Als sich dann Brian Lebler in der 29. Minute ein Herz fasste und mit einem Knaller das Spielgerät ins Netz beförderte, herrschte kurz Unklarheit. Das Geschoss war so schnell im Tor und wieder draußen, dass die Referees den Videobeweis zu Rate ziehen mussten, ehe das 3:1 für die Oberösterreicher fest stand. Wenig später hätte Martin Mairitsch sogar das vierte Tor folgen lassen können, doch auch er scheiterte knapp. Rob Hisey vergab schließlich in der 38. Minute sogar einen Penalty und diesen vergebenen Chancen sollte man noch einmal nachtrauern. Der HCI kam kurz vor der Pause nämlich praktisch aus dem Nichts zum 2:3 Anschlusstreffer und machte das Match damit noch einmal unnötig spannend.

Durch diesen Anschlusstreffer wurden die Haie deutlich sichtbar beflügelt und begannen das Schlussdrittel mit guten Möglichkeiten. In der 42. Minute hatte Lorenz Hirn bei einem Stangenschuss der Gäste richtig viel Glück. Anstatt den Warnschuss zu verstehen, liefen die Black Wings aber weiterhin blind in die Konter der Innsbrucker und kassierten auch prompt den Ausgleich. In der 44. Minute war die Überlegenheit der ersten 40 Minuten endgültig vergessen und es hieß zittern. Zwar zappelte die Scheibe wenig später im Netz, war aber von Brian Lebler mit dem zu hohen Stock hinein befördert worden. Es blieb beim Unentschieden, das selbst nach einer Doppelchance von Danny Irmen in Minute 46 Bestand hatte.

Es fehlte jetzt auch das Glück, was durch einen Stangenschuss von Pat Leahy in der 49. Minute unterstrichen wurde. Die Mannschaft von Rob Daum drückte jetzt auf die Führung, doch es brauchte ein Power Play, um wieder vorzulegen. Mike Ouelletteschoss ins kurze Kreuzeck und ließ die Fans in der Keine Sorgen EisArena jubeln. Nur 15 Sekunden hatten die Stahlstädter mit einem Mann mehr gebraucht, um zum Erfolg zu kommen.

Aber die Gäste hatten sich noch nicht geschlagen gegeben und kamen fünf Minuten vor Schluss zu zwei ganz gefährlichen Einschussmöglichkeiten. Die erste entschärfte Lorenz Hirm mit einem Reflex, die zweite ging nur haarscharf über die Querlatte. Die Zeit, sie tickte nun für den Titelverteidiger und die Haie mussten immer offensiver werden. Das brachte Konterchancen, eine davon konnte Danny Irmen völlig alleine auf das HCI Gehäuse zulaufend 71 Sekunden vor Schluss allerdings nicht nützen. Wieder eine Situation, die bestraft wurde, denn 24 Sekunden vor dem Ende gelang den Tirolern der Ausgleich zum 4:4 und die Partie ging in die Verlängerung.

In dieser sollte trotz Chancen auf beiden Seiten ebenfalls keine Entscheidung folgen und die Black Wings mussten zum zweiten Mal in Serie in ein Penalty Schießen. In diesem bewiesen die Hausherren Nerven, Mike Ouellette, Rob Hisey und Gregor Baumgartner verwerteten ihre Versuche und somit ging der Zusatzpunkt an die Linzer, die damit ihr zweites Match an diesem Wochenende mit einem Penaltysieg beendeten und die nächsten beiden wichtigen Punkte eroberten. Nach dem trainingsfreien Montag geht es am Dienstag mit der Vorbereitung auf das nun folgende schwere Auswärtswochenende weiter. Dann geht es gegen Salzburg und Villach.

Liwest Black Wings Linz – HC Innsbruck 5:4 n.P. (2:1, 1:1, 1:2, 0:0, 1:0)
Tore: 0:1 Pittl (4.), 1:1 MacDonald (5.), 2:1 Ouellette (12./PP), 3:1 B. Lebler (29.), 3:2 Fox (39.), 3:3 Pittl (44.), 4:3 Ouellette (52./PP), 4:4 Lemieux (60.), 5:4 Hisey (65./entsch. Penalty)

Penalty Schießen: Ouellette 1:0, Lemieux gehalten, Hisey 2:0, Bartlett 2:1, Baumgartner 3:1.

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